Har'Tarilion

Beschreibung

Vor dir steht ein schlanker Dämon von etwa 1,73 Metern Größe, ein vergleichsweise kleines Exemplar seiner Art. Insgesamt wirkt er eher schwächlich, doch auf einen näheren Blick hin bemerkt man die sich unter der Haut abzeichnenden, sehnigen Muskeln, die von gewissen Kräften zeugen.

Die schmalen, zumeist zu einem fröhlichen Grinsen oder hämischen Lächeln geteilten Lippen enthüllen das Gebiss eines Jägers: Spitze Reiß- und Schneidezähne, dazu gedacht sich tief ins Fleisch des Opfers zu bohren. Ein Stück höher liegen braune Augen in einem feingliedrigen, dunkelhäutigen Gesicht, betrachten die Umgebung. Ebenfalls braunes Haar fällt, hinter den ausgeprägten Stirnwülsten beginnend, zwischen spitzen Ohren nach hinten und endet zwischen zwei leicht verkrümmten Schulterblättern.

Wandert der Blick einige Zentimeter tiefer, findet sich auch der Grund für die im Vergleich zum Mensch verwachsenen Schulterblätter: Der Ansatz zweier lederner Schwingen, die Tarilion im zusammengefalteten Zustand um mehr als drei Köpfe überragen und fast bis auf den Boden reichen. Während die Knochen das dunkle braun seiner Haut aufweisen, sind die dicken Flughäute in mattem, nach außen hin aber ins braune übergehenden schwarz gehalten. Knapp unterhalb der am Schwingengelenken liegenden Kralle schlingt sich jeweils ein goldener Ring, der mal ein Kreolen-Ohrring gewesen sein mag, nun aber von großer Kraft in eine haltbarere Form gebracht worden ist, um den Knochen und hält das Ende einer feingliedrigen, silbernen Kette, die die beiden Ringe miteinander verbindet.

Das Rückgrat geht geradewegs in einen echsenartigen, glatten Schwanz über, der mit seinen ausladenden Bewegungen einen guten Eindruck über die Gefühlswelt Tarilions gibt. Auf der gegenüberliegenden Seite verbergen sich seine Genitalien unter einem zerfranstem, leinenen Lendenschurz von dunkelblauer Farbe, der von einem ledernen Gürtel an Ort und Stelle gehalten wird.

Drei gekrümmte 'Finger' plus Daumen stellen die Klauenhände des Dämons dar. Sie sind mit ausfahrbaren Krallen bestückt, die bis zu fünf Zentimeter Länge gewinnen können. Sind sie eingefahren, ragen noch die Spitzen hervor, wirken aber wie angespitzte Fingernägel. Außerdem ist dadurch die Beweglichkeit des obersten Fingergelenkes stark beeinträchtigt, weshalb Tarilion es bevorzugt, die Krallen immer ein Stück ausgefahren zu lassen. An der rechten seiner Pranken ist zu bemerken, dass dort wohl einmal die mittlere dieser Krallen abgebrochen und och nicht ganz nachgewachsen ist. Dies scheint der goldene Siegelring kompensieren zu wollen.

Seine 'Füße' wiederum wirken wie eine Mischung aus Greifvogelklauen und Raubkatzenpfoten: Drei krallenbewehrte Zehen sitzen an einem in die Länge gezogenen Fuß, um dann in eine weitere Kralle an der Ferse und schmale Fesseln überzugehen. Da sein Stand sich auf den Fußballen und die Zehen beschränkt, neigt er zu einem freudig beschwingten Gang, der gerne von dem hin und her schwingenden Schwanz untermalt wird.

Um den rechten Knöchel schlingt sich ein goldfarbener Armreif, der viel zu schmal scheint, als das er ihn über seinen Fuß hätte streifen können, doch es ist keine Bruchstelle daran zu entdecken.