|
Yantera Alamea Sentien Linari tu Xavarell Minar insentias
Yantera Alamea Sentien Linari tu Xavarell Minar insentias
Rasse: Veredanes, Geschlecht: weiblich
Nickname: Traumwächterin
Beschreibung
Yantera Alamea Sentien Linari tu Xavarell Minar insentias
(deswegen sagt sie manchmal: "Mein Vater war ein weiser Mann, mir einen so langen Namen zu geben; ich könne mir einen schönen aussuchen oder zusammen basteln und die Wahrscheinlichkeit, dass jemandem alle missfallen sei gering. Jedoch hat er dabei etwas übertrieben.")
Rasse:
Veredanes (, die oft auch "Wächter der Träume" oder "Traumwächter" genannt werden.)
Alter:
Sie weiß es selbst nicht, in ihrer Welt gibt es einfach keine Zahlen, mit denen man so etwas ausdrücken oder zählen konnte.
Heimatwelt:
Veredania, eine andere Dimension, die unabhängig von der Zeit, den Geschehenissen und den Gesetzen der normalen, greifbaren Welt existiert und die nur in Ausnahmefällen von jemand anderem als seinen Bewohnern betreten werden kann.
Ausrüstung:
In den Beuteln, die an ihrem Gürtel hängen, und in dem Rucksack, den sie auf dem Rücken trägt, befinden sich: ein Humpen mit Wasser, etwas Brot, diverse Edelsteine und Schmuckstücke, ein Spiegel, Geld (in etwa ein Dutzend Währungen), Kräuter, Tinkturen in kleinen, bunten Fläschen, ein Kompass - sein Verwendungszweck ist ein anderer, als der, dem man ihm zusprechen würde - , ein dickes Buch mit gelblichen, hauchdünnen Seiten und schwarzem Ledereinband, ein Fäschen mit schwarzer Tinte, eine Feder, etwa drei kleinere Messer und zwei Dolche aus bläulichem Metall und eine Panflöte
Im Grunde scheinen die relativ kleinen Behältnisse gar nicht genug Platz zu bieten, um diese ganzen Gegenstände zu beinhalteten und ihr Gesamtgewicht ist ebenfalls erstaunlich niedrig.
Kleidung:
Sie trägt ein weißes Gewand aus grobem Stoff, das lange Trompetenärmel aufweist und so lang ist, dass es auf dem Boden schleift. Außerdem hat sie kniehohe, blaue Stiefen und einen silberfarbenen Gürtel, an dem ein halbes Dutzend Beutel befestigt sind.
Charakter:
Yantera ist wohl jemand, den man als "Träumerin" bezeichnen würde; am helligten Tag schließt sie einfach die Augen und scheint sich sämtlichem weltlichen Dingen abgewandt zu haben. Die Gedanken an dem fernsten Ort, den sie sich denken kann, und ein hingebungsvolles Lächeln auf den Zügen.
Ihr Motto ist: "Ich möchte nicht die schlechten Gefühle mein Leben leben lassen, die mir das Schicksal lehrte, sondern die Freude und alles Glück, das ich mir vorstellen kann, meine Zukunft bestimmen lassen." Mit anderen Worten: Sie findet in allem etwas positives und wenn sie lange suchen muss, sie sieht in allem etwas, das nicht negativ ist. Für sie scheint fast alles ein Lächeln wert zu sein und alles den Begriff "schön" zu verdienen, so überrascht es geradezu, dass sie sich auch mal etwas ernsthaften zu wenden kann - was allerdings auch nicht sehr oft vorkommt - , doch sie weiß, wann etwas lächerlich wird.
Ihr träumerisches Wesen nimmt sie einfach mit in die Wirklichkeit, statt sich in ihren Gedanken zu verschließen, so dass die Grenze zwischen diesen Dimensionen gar nicht zu existieren scheint.
Außerdem ist sie warmherzig und gutmütig und versprüht geradezu alles an Lebensfreude, die in ihr ruht und scheint alle schönen Dinge teilen zu wollen. Feindseligkeit und Misstrauen sind ihr fast gänzlich fremd. Dafür ist sie aber geradezu gierig und würde wohl alles geben für ein bestimmtes Gut: Für Geschichten, egal welcher Art, sie schreibt sie in ihr schwarzes Buch und hütet dieses wie den größten Schatz aller Welten.
Geschichte
Wenn man sich in der Welt Veredania befindet, die man nur durch die Macht seiner Bewohner erreichen kann, muss man nur der Straße des Nordens - eigentlich nur ein Weg, der mit goldfarbenen Steinen gepflastert ist - und dem großen Fluss aus Eis folgen, denn so erreicht man nach einer Zeit das Meer des Chaos', das mit einer scheinbar zerbrechlichen Brücke aus Holz überspannt ist.
Wer es wagt sie zu überqueren, wird im einzigen Teil des Landes ankommen, der überhaupt annähernd zivilisiert wurde - ansonsten ist Veredania ein Ort der durch die wilde, kraftvolle Natur geprägt ist, die scheinbar jede Sekunde ein neues Wunder hervorzubringen vermag, geprägt - und, der von den jungen Veredanes bewohnt wird.
Denn für gewöhnlich wohnen jene Bewohner dieser Welt in der freien Natur und nur wenn sie ein Kind bekommen, begeben sie sich auf die Insel im Meer des Chaos', die Mendalia genannt wird. Dort gibt es etwa ein Dutzend Häusergruppen, die um einen Platz platziert sind, in dessen Mitte sich ein kleiner lauschiger Wald befindet. Denn um ein Kind aufzuziehen bedarf es oft nicht nur der Eltern, sondern der Fürsorge einer großen Gruppe, so dass die Veredanes dafür Gemeinschaften bilden. Dort wachsen die Kinder auf, bis sie reif sind - es gibt keine Altersangaben, so dass dieser Zeitpunkt absolut unterschiedlich ist.
Eben zu so einem "Platz" reisten Nelriana und Wendrion, als sie ein Kind erwarteten. Das Mädchen, dem sie einen langen Namen gegeben hatten, das man aber üblicherweise nur Yantera nannte, wuchs schnell heran und sie brannte schon früh darauf, die Welt zu erkunden. Sie hatte so viel über Veredania gehört; es sei eine Ort, der sich fast jeden Tag wandelte und unendlich viele Wunder besaß, nämlich eben so viele wie ihre Bewohner sich erdenken konnten. Es war eine Welt, in der das höchste Gut die Fantasie der Wesen war, mit der sie sich Landschaften und Gegebenheiten erschaffen konnten. Und es handelte sich dabei um ein Land, in dem die physikalischen Gesetzen jede Sekunde von Neuem gebrochen wurde und, in dem es schon vor so langer Zeit beschlossen hatte Kriege und Gewalt zu vergessen und sie durch das Träumen und das Erzählen von Geschichten zu ersetzen. Außerdem hatte sie in Erfahrung gebracht, dass die Veredanes eines Tages beschlossen hatten den anderen Wesen in den matreellen Welten etwas zu schenken; sie gaben ihnen einige ihrer Träume, auf dass auch sie ihren Hass und die Kriege vergäßen und ebenso unbeschwert wie sie leben könnten oder, dass sie in ihrer grauen Welt zumindest in Gedanken etwas Frieden fänden.
Yantera sollte schon früh reif genug sein, so dass sie bald mit ihren Eltern, die jene Insel verlassen wollten und ebenfalls an Land leben wollten, auszog. Sie war bald alleine und machte sich auf den Weg mit allen Erwartungen, die ein Wesen haben konnte, dass fähig war zu träumen und aller Neugierde, die man bei jungen Menschen vorfand. Sie durchquerte Veredania und erkundete jeden Winkel und konnte sich doch nicht an all seiner Schönheit und den Wunder satt sehen, die andere erschaffen hatte und, die auch sie bald in ihrem Geist ausbilden könnte, um sie neben den andere existieren zu lassen.
Doch nach so langer Zeit - die meisten ihrer Art verbrachten den Rest ihres Lebens mit dem, was sie gerade erst begonnen hatte und empfanden dabei wie am Anfang die Freude und das Glück, das sie zuvor auch dabei gehabt hatten - kam sie auf einen Idee, zu der sie ein Wesen, genannt Leridian (große, weiße Flugsaurier, die vier Schwingen besaßen und kluge, viereckige Augen) verleitet hatte. Auf einer ihrer Reisen traf sie ihn und er hatte im Verlaufe eines längeren Gespräches zu ihr gesagt: „Ich verstehe euch Veredanes nicht. Ihr habt die Gabe diese Welt zu verlassen und in die matreellen Landen einzutreten. Wir anderen Wesen sind nicht mächtig genug. Warum aber lasst ihr diese eine Chance unergriffen?“
Eben jene Frage stellte sie sich auch eine Weile lang, bis sie schließlich voller Euphorie und Neugierde den Schritt machte, den vor ihr noch niemand gewagt hatte: Sie betrat die greifbare, matreelle Welt. Sie wollte unter anderem sehen, warum jene Wesen ihrer Träume bedürften und weswegen deren Landen so oft von Krieg überzogen wurden.
Es fiel ihr nicht schwer eine solche Welt zu erlangen; sie hatte es sich einfach nur vorstellen müssen. Zufällig landete sie bei den Menschen in der heutigen Zeit. Sie war in irgendeiner amerikanischen Großstadt gelandet, dessen Namen sie nicht einmal aussprechen konnte und dessen alleinige graue, triste Atmosphäre ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Während sie mit ihrem Schrecken kämpfte, sollte sie erneut zusammenfahren; ein Hupen (sie kannte so ein Geräusch nicht einmal). Ihr Herz blieb stehen, als sie den Blick hob und sie zwei gläserne, blinde Augen anstarrten, die zu einem monströsen Gefährt gehörten, das Laute von sich gab, die ihr in den Ohren schmerzten; vor ihr hatte ein Auto gebremst. Sie war mitten auf einer Straße gelandet!
Ihre Augen weiteten sich, sie blickte den Fahrer ebenso fassungslos an wie dieser sie und kam erst nach einer Weile zur Besinnung. Sie fuhr erschrocken herum und verließ den Weg, wie sie selbst gesagt hätte. Sie betrat den Bürgersteig und atmete erst einmal tief durch.
Hier schien sie zumindest vor den monströsen Gefährten sicher und konnte spielend leicht in der Menschenmenge untertauchen, auch wenn ihr all die Leute wiederholt einen Schauer über den Rücken jagten; sie war so eine Menge nicht gewöhnt.
Welch ein Chaos, war ihr erster Gedanke. Sie war gleichsam erschrocken und fasziniert von den Menschen, die geschäftig ihrer Wege gingen und sie trotz ihres merkwürdigen Aussehens nicht beachteten, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, von den Fahrzeugen, die ohne die Kraft der Träume fuhren, von den Vögeln, die einfach hier und da im Geschehen auftauchten und keiner Beachtung wert schienen und von den Geschäften, welche die Straße einkesselten und, deren Bedeutung ihr völlig schleierhaft war. Sie konnte ja auch nicht wissen, dass man in jener Welt für Dinge bezahlen musste, geschweige, dass ihr klar war, dass man überhaupt etwas bezahlen sollte.
Sie fasste sich ein Herz; schließlich musste sie etwas über diese Welt erfahren. Das war ihre Aufgabe, ihr Ziel, das sie sich gesetzt hatte. Also sprach sie ein Mädchen im Teenager Alter an. "Wartet", bat sie. Das Mädchen drehte sich um und musterte sie aus misstrauischen Augen. "Könnt ihr mir etwas erzählen über diesen Ort hier?"
Ihr gegenüber musterte sie lange, als ob sie Angst hätte ihr würde etwas Wichtiges an jener seltsamen Person entgehen können, und grinste darauf. "Echt scharfes Outfit." Yantera sah das Mädchen mit großen Augen an. "Wo hast 'n das gekauft?" "Ich fürchte ich verstehe euch nicht", gestand Yantera. "Hey, und wie du sprichst: Echt cool.“ sie grinste wieder. "Egal, ich muss weiter, mein Bus kommt. Bye!" Damit war sie in der Menschenmenge wieder abgetaucht.
Wie merkwürdig, kam es ihr wieder in den Sinn. Sie verbrachte noch eine lange Zeit in jener Welt; sie schlief im Park und fragte hier und da Leute aus, die ihr nur widerwillig antworten und sie viel lieber mit ihren misstrauischen Augen ansahen. Einer von ihnen schickte sie in eine Bücherei.
Zuerst war sie erschlagen von all den Schriftstücken und den seltsamen Zeichen darin. Doch je mehr sie sich jener Werke widmete, desto mehr schienen sich die Hiroglyphen zu entschlüsseln. Sie war nicht dumm und hatte viel Zeit und Geduld, weswegen sie das Lesen erlernte. Sie verschlang die Bücher geradezu und je mehr sie über die Menschen erfuhr, desto mehr bewunderte sie diese darum, dass sie überhaupt mit der Härte des Schicksals klar kamen, ohne die Macht der Träume.
Und sie wusste eines: Jene Wesen brauchten Hoffnung und Lebensfreude, neuen Mut und Frieden. Was hätte ihnen dies geben können? ...
Sie verstand weswegen die Veredanes beschlossen hatten ihre Träume den anderen Wesen zu schenken.
Bald verließ sie die Menschenwelt, erreichte Landen, in denen Feen und Elfen, Vampire und Dämonen wohnten und begann irgendwann das wirkliche Leben sehr faszinierend zu finden. So legte sie sich bald ein Buch zu und schrieb die Geschichten der Wesen auf, die sie traf. Und je mehr sie erfuhr, desto mehr brannte sie darauf, noch mehr aufschreiben zu können. Sie begann bald mit Erzählungen zu handeln, also anderen etwas dafür zu geben, dass sie ihr ihre Geschichten überließen.
Doch irgendwann kehrte sich auch wieder nach Veredania zurück. Ihr gefiel die wieder erworbene Kraft mit den Träumen das Leben zu leben, aber bald zog es sie wieder in die greifbaren Welten. Irgendwann fand sie ein Mittelmaß, war tagsüber in ihrem eigenen Land und des Nachts in einem anderen aufzufinden.
In Veredania war sie bald als Erzählerin bekannt geworden - vor allem jener Leridian, der sie zu ihrer Idee andere Welten zu bereisen gebracht hatte, drängte sie öfters dazu ihre Geschichten preiszugeben. Sie zog durch die weiten Ebenen und Wälder Veredanias, über Berge und durch Täler und erzählte, was sie in ihrem schwarzen Buch gesammelt hatte.
Ueber die Veredanes:
Dies sind Wesen, die durch ihre Träume leben, sie definieren sich und ihr Leben dadurch und auch ihr Land. Kommen sie in die greifbare Welt, fällt einem auf, dass ihre Konturen oft ein wenig weicher sind als gewöhnlich, außerdem lieben sie die Sonne und die Wärme und sind fasziniert von allem was glitzert; seien es Edelsteine oder einfaches Wasser. So wie jedes Wesen dem man seine Existensgrundlage nimmt, müssen sie vergehen, sich schlicht in Luft auflösen, wenn man ihnen die Träume raubt. Außerdem spüren sie großen Schmerz - und dies ist wohl die einzige Art, wie man sie ihnen direkt zufügen kann, denn ansonsten leiden sie nur durch andere -, wenn sich jemand in ihrer Nähe befindet, dem die Kraft des Glaubens verschlossen ist.
|