Antraxea, Relana, Eveliane, Adiana
Rasse: Catalena, Geschlecht: weiblich
Nickname: Pentalarea
Antraxea, Relana, Eveliane, AdianaAntraxea, Relana, Eveliane, AdianaRasse: Catalena, Geschlecht: weiblich Nickname: Pentalarea GeschichteStill und zurückhaltend. So unauffällig, dass man sie ohne weiteres übersehen kann. Vielleicht doch eher ein Teil der Umgebung, ein Stück der Kulisse - denn eben so unbewegt wird sie wohl zumeist auch erscheinen; aber ein Element des Lebenden, ein aktiver Bestandteil des allgemeinen Geschehens? Nein, keineswegs.
Bemerkung: Der ausdrückliche Wunsch wurde geäußert nicht zum sechsten Mal ein Kriegerleben führen zu müssen. Antraxea wörtlich: „Verdammt, ich habe schon mehr Tod gesehen als man es im Leben dürfte!“ „Ich hätte sie gerne in Cims Körper verpflanzt. Viel versprechend diese kämpferischen Talente“, Cendrion seufzte. „Und weiter … wie hieß die nächste noch mal?“
[/b] Beruf [/b]: Begonnene Ausbildung zur Ingenieurin Nähere Beschreibung : Relana wuchs bei liebevollen Eltern in der Provinz Cedell auf. Ihr legte man nahe, keine Wirtin zu werden oder es wenigstens noch zehn Jahre ruhen zu lassen, denn jemandem wie ihr traute niemand zu, einen der Symbionten in sich zu tragen und mit der zusätzlichen Persönlichkeit in sich zurecht zu kommen. Die Angst bestand, dass ihr eigener doch eher schüchterner Charakter bei dieser Symbiose unterginge Bemerkung: Sie klaute ein Shuttle und kam alleine nach Adièn. „Ganz schön unvernünftig“, murmelte Cendrion. „Nein, wer sich zu so einem Schritt traut, hat genug Persönlichkeit, um selbst im Gegensatz zu Antraxea nicht unterzugehen“, erwiderte Asarell. „Glaube ich zumindest.“ „Der Computer hätte nicht sie als Wirtin für eine Kämpferin auswählen sollen; das kann ja nur schief gehen.“ Cendrion schüttelte den Kopf. „Die nächste bitte.“ Name : Eveliane Rosa Pünktchen „Sie ist Eveliane Pendrion Netellia Seleden tu Neves!“, stieß Cendrion hervor. „Wer hat diesen Steckbrief geschrieben?!“ „Rosa Pünktchen ist immerhin noch kürzer und unkomplizierter.“ Asarell zuckte mit den Schultern und Cendrion schlug nur mit der Hand gegen den Kopf. „Weiter.“
„Und die letzte?“
„Kein Wunder, dass die vier Damen sich nicht verstehen, wir sollten sie allesamt in andere Wirte stecken“, seufzte Cendrion. „Das ist nicht nett, über jemanden in der dritten Person zu reden, der neben einem steht!“, protestierte Pentalarea - offensichtlich sprach Atraxea. „Aber wahrscheinlich haben sie doch recht!“, lautete Evelianes Einwand. „Ja, aber nur, weil du so streitsüchtig bist!“ - „Bin ich nicht!“ „Ha, das ist der Beweis!“ - „Also, ich bleibe in diesem Körper, ich habe keine Lust das noch mal -“ „Achja, für wen hältst du dich eigentlich, dass du meinst, so etwas entscheiden zu können?“ „Vielleicht war ich früher ja mal in einem schöneren Körper.“ Sie kicherte, verdrehte aber gleichzeitig die Augen. „Und das sind nur zwei der vier Damen bisher“, seufzte Cendrion. „Warum muss das immer zu so einem Chaos führen?“ „Ah, nicht die richtigen in einen Körper gesteckt, was?“, spöttelte Antraxea. „Einfach mal ein paar Experimentchen gemacht, wie?“, fügte eine andere hinzu - Eveliana, die vorhin schon gesprochen hatte wahrscheinlich. „Ist das Experiment schief gegangen?“, fragte Relana mit ihrer verunsicherten Stimme. „Keine Angst, Kleine, wenn ich die beiden da früh genug umbringe, kann ich die medizinische Ausrüstung klauen und uns wieder umoperieren“, lachte Antraxea. „Das ist wirklich keine gute Idee“, mahnte Asarell an, der ihren Scherz doch etwas ernster aufzufassen schien. „Ich weiß nicht, sie hat was für sich“, meinte Eveliana. „Wir bräuchten aber doch irgendwie auch neue Körper, oder?“, dachte Relana an. Sofort richteten sich Pentalareas leuchtende Augen auf Asarell und man merkte, dass im Grunde sechs Blicke dahinter steckten. Erst jetzt schaffte sie es überhaupt sich aufzurichten, bei ihren anfänglichen Versuchen sich zu bewegen war sie immer auf dem Boden gelandet und war das letzte Mal sitzen geblieben. Asarell schickte einen hilfesuchenden Blick in die Richtung Cendrions. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Pentalarea aber kam langsam auf ihn zu, auf halbem Weg allerdings blieb sie stehen. Unfähig weiter zu gehen. Daran gehindert vor Lachen. „Der Gesichtsausdruck war gut“, kicherte sie. „Die Reaktion vom lieben Cendrion fand’ ich besser.“ „Meine Damen, bitte“, hielt eben dieser sie an. „Was denn?“, fragte Eveliana mit ihrer kindlichen Stimme. Sofort musste Pentalarea wieder lachen. „Ach, komm, Asarell, als ob Sie ein Wirt sein könnten. Sie sind absolut unqualifiziert.“ „Zumindest verstehen sie sich jetzt“, meinte Asarell. „Ja, aber auf eine vielleicht für diese Einrichtung zu gefährliche Weise“, überlegte Cendrion. „Und im Bestreben einer gemeinsamen Idee nachzugehen, einen vereinten Gedanken zu vollführen - und sei er noch so sehr dem einzigen Ziel verschrieben, sich lediglich auf Kosten anderer zu amüsieren - finden schließlich alle Wesen ihre Einigkeit“, hob nun das erste Mal Adiana an. Langes Schweigen. „Drückt die sich immer so … verständlich und deutlich aus?“, fragte Eveliana. „Wir werden ‘s wohl noch rausfinden. Kann lustig werden“, antwortete Relana. „Manchmal bin ich froh, keiner der Catalena zu sein“, seufzte Asarell. „Ich finde diese Wesen einfach nur verwirrend und bin froh, dass wir nur die Aufgabe haben die passenden Symbionten einen Körper auszusuchen und ihn einzupflanzen“, pflichtete Cendrion bei. „Die Catalena lassen uns ja auch die Eingriffe machen, weil sie selbst nicht einen Symbionten verpflanzen wollen, den sie vielleicht sogar kennen.“ „Ich würde mich nie darauf einlassen, dass man mich einfach so mit anderen Persönlichkeiten zusammenwirft“, merkte Asarell an. „Müsstest du aber -“ „Weißt du sterben ist nicht gerade so die angenehmste Alternative.“ „Vor langen, langen Jahren, als es unseren Planeten Adièn noch nicht auf den Landkarten gab, weil er zu unbedeutend war, um Erwähnung zu finden und unsere Vorfahren gerade noch dabei waren sich ihr Mittagessen selbst zu jagen, da existierten die Catalena schon. Beziehungsweise die Rassen, die später zu eben jene wurden: Valena und Jentaleren. Die Velena waren ein großes Volk und sie waren an jedem Handelsgeschäft im ganzen Universum stets beteiligt. Sie hatten Schiffe in den entlegensten Gebieten des Universums. Nicht dass sie sich nicht zu wehren gewusst hätten, aber kämpferisch waren sie nicht. Sie hatten allerdings eine Schwäche: An sich waren sie nur kleine Symbionten, die ohne einen Wirt im Grunde gar nicht existieren konnten. Es gab Freiwillige, die schon längst den Sinn des Lebens aus den Augen verloren hatten und eine neue Chance darin sahen, sich zu Verfügung zu stellen. Ansonsten aber mussten sie auf hochmoderne Roboter zurückgreifen, die sich als Wirte nehmen konnten - natürlich kein Ersatz, aber eine Möglichkeit zu überleben. Denn ohne Körper wären die Velena gar nicht lebensfähig und sich einen gewaltsam zu nehmen lag nicht in ihrer Art. Und eben dies wollten ihre größten Feinde ausnutzen. Die Schattenwesen, genannt Idias, waren schon immer auf die Territorien und die Technologie der Velena scharf. So entwickelten sie einen Virus, den sie ohne Weiteres einem der Opfer implizieren konnten. Sie mussten sich ja nur einen suchen, der alle anderen anstecken konnte. Und eben jener Virus würde die Verbindung zwischen Rückenmark und dem Symbionten zerstören. Sie machten jede Rasse und selbst die Roboter, denen sie allerdings einen Computer Virus einpflanzten, dafür anfällig, die sie kannten. Nun, und ohne die Verbindung starben die Wirte und die Symbionten langsam, denn so wie der eine von Natur aus vom anderen abhängig war, wurde es durch die Vereinigung auch der andere. Der Wirt wurde leistungsfähiger, intelligenter, geschickter und auch ein wenig stärker und je mehr er den Symbionten ausnutzte und an sich band, desto mehr wurde er von seiner Präsens abhängig; so übernahm er ja auch die Steuerung lebenswichtiger Funktionen und erweiterte sie. Lange Jahre folgten und die Velena quälten sich mit dem Virus herum. Es gab einige Heilmittel, welche aber nur das endgültige Resultat zu verzögern mochten, es aber nicht verhindern konnten. Die Idias übernahmen viele Technologien und Besitztümer ihrer Opfer und erklärten sich zur neuen Macht im Universum. Die Velena ließen sie einfach in Ruhe mit ihrem Virus und ihren Qualen. Ein Fehler. Denn so wie Adièner damals noch unbekannt waren, gab es noch viele anderen Rassen und weiße Punkte in Sternenkarten. Und so begab es sich, dass ein Krieg in der fernen Region Interesia entflammte. Tekarianer gegen Jentelaren. Die Kämpfe dauerten schon seit beide Rassen existierten, doch zum ersten Mal war es zum offen Feldzug gekommen. Und der Krieg sollte zehn lange Jahre dauern. Eine Ewigkeit. Keine der beiden Seiten schien anfangs auch nur im Geringsten unterlegen. Und schnell kämpfte man mit verheerenden Waffen, welche die Generationen später nach Schädigungen hervorrufen sollten. Beide Planeten waren schon so weit durchseucht und verstrahlt, dass man irgendwann beschloss die Kampfschiffe gar nicht mehr zu verlassen - die Gefahr war einfach zu groß. Und viele derer die noch lebten, würden wohl ohnehin an den Folgen der Waffen sterben. Am Ende aber sollten die Jentelaren siegen. Es war ein teuer erkämpfter Sieg und niemand freute sich. Es gab einfach keine Heimat mehr, für die es sich gelohnt hatte, zu kämpfen. Der Planet war unbewohnbar geworden. Schließlich entschied man, dass eine neue Welt gesucht werden müsse. Oder vielleicht fände man ja irgendwo Hilfe. Und so trafen sich die Jentelaren und Velena. Zwei Rassen, deren Untergang kurz bevor stand und die nur noch lebten, weil die nächsten fünf Jahre noch nicht verstrichen waren, in denen sie sich herumquälen konnten. Doch man fand heraus, dass die Jentelaren von den Idias natürlich nicht eingeplant worden waren. Sie waren von der Physiologie so verschieden, dass die Verbindung zwischen ihnen und den Symbionten trotz des Virus’ bestand hatte. Dies aber war eigentlich weniger geplant gewesen, denn eigentlich sollten die Velena im Körper der Jentelaren nur kurz bleiben und deren folgenschweren Verletzungen heilen. Danach sollte jeder wieder seiner Wege gehen. Doch so konnten beide existieren, weil es den anderen gab und über die Jahre wurden sie so sehr voneinander abhängig, dass die meisten Jentaleren spätestens nach ihrem zwanzigsten Lebensjahr einen Symbionten bekommen - zu früh wäre so eine Verbindung gefährlich, da sich der Körper und der Geist des Wirts ja noch entwickeln muss. Leider gibt es viel mehr Velena als Jentaleren, weswegen so etwas wie Pentalarea entsteht. Viele durchleben viele Zeitalter, bis sie die perfekten Lebenspartner finden und die Persönlichkeiten ändern sich natürlich auch, weswegen wir alle hundert Jahre die Symbionten neu verpflanzen müssen“, er machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: „Tja, und nun kämpfen die Idias gegen die Catalena, weil sie sehen, dass sie sich wieder zu einer starken Macht entwickeln. Eine, die ihnen etwas entgegen zu setzen vermag.“ Als Cendrion geendet hatte, lächelte er nur. „Erzählen Sie uns eigentlich auch noch mal die Geschichte über das spektakuläre Auswahlverfahren, in dem sie mich fast in den Körper eines Vogels verpflanzt haben?“ „Zumindest hättest du dann für uns singen können, Eveliane“, antwortete Cendrion. „Und wie oft soll ich dir noch sagen, dass der Hauptcomputer einen Defekt hatte und er statt dem Namen des Wirtes einen Vogel aus der Veterinär Abteilung ausgewählt hat?“ „Aber zumindest konnten Sie ja einen Vogel von einem Jentaleren unterscheiden. Das hoffe ich doch, oder Eveliane?“ „Auch wenn einiges an Denkvermögen fehlt, Augen scheint er ja zu haben.“ „Ja, und wie ich sehe habe ich mich doch nicht geirrt: Ihr vier passt perfekt zusammen.“ Cendrion lächelte zufrieden. „Denken Sie bloß nicht, sie hätten jetzt gewonnen. Ich werde mich nämlich extrem mit mir selbst streiten.“ „Ich freu’ mich auf die nächsten hundert Jahre, wenn ich wieder das Vergnügen habe, Sie zu verpflanzen, Eveliane, vielleicht sollte ich das nächste Mal etwas Kleineres als einen Vogel nehmen.“ „Wenn Sie das machen, werde ich höchstpersönlich dafür sorgen, dass man Ihnen irgendetwas Kleines verpflanzt.“ Antraxea lächelte beschwörerisch. Danach verließ Pentalarea den Raum. Später beendete Relana ihre Ausbildung und trat in die vereinigten Truppen ein. Sie arbeitete bald auf der Stellaris und wurde Chefingenieurin, woran Antraxea, Eveliane und Adiana wohl nicht gänzlich unbeteiligt waren. Es wird angenommen, dass die vier sich recht gut verstanden haben, da sie in 300 Jahren keine neuen Wirte haben wollten, auch wenn sie jeweils nach 100 Jahren das gute Recht dazu gehabt hätten. Als Pentalarea allerdings auf dem Planeten Treres mit einem Shuttle landen sollte, damit sie dort an der Universität einen Vortrag über Antriebssysteme halten könnte, ging ihr Shuttle verloren, sie selbst fand man weder tot noch lebendig. |