Brainar Chorus
Rasse: Mensch, Geschlecht: männlich
Nickname: BrainArray
Brainar ChorusBrainar ChorusRasse: Mensch, Geschlecht: männlich Nickname: BrainArray BeschreibungKörperbau: Brainar ist ein kleiner, schmächtiger Junge (1.43 m groß, wiegt 25 Kilo), der einem wie etwa sieben vorkommen könnte, wäre da nicht die Tatsache, dass er keine Haare hat. Seine Augen sind in einem verstörenden Violett gefärbt; er ist ein Albino und sein Kopf scheint etwas zu groß für seinen Körper zu sein. Von seinem Hinterkopf geht eine metallische Röhre aus, die in einzelne Segmente untergliedert ist und am Halsansatz in sein ebenfalls metallisches, hervortretendes Rückgrat übergeht. Aus diesem Rückgrat tritt eine Vielzahl von Mechadendriten aus, dünne Metallröhren, die jeweils am Ende mit einem Kopf bestückt sind, z.B. einem Greifer, einem chirurgischen Feinlaser, einem Datenbuchsenanschluss u.ä. Insgesamt trägt Brainar 11 dieser schlangenähnlichen Apparaturen, die jeweils etwa 1.80 m lang sind.
GeschichteDunkelheit. Um uns herum absolute Dunkelheit. Dann…Schmerz! Mit einem gepeinigten Aufschrei wurden wir wieder in die Welt zurückgerissen, die nur aus Folter und Qual bestand. Unsere Peiniger, die Männer in den klinisch weißen Mänteln, taten wieder irgend etwas unbeschreibliches mit unserem Körper, etwas grausames…wir glauben, sie pflanzten erneut eine dieser metallenen Bestien in uns, die jetzt seit 3 Jahren unsere einzigen treuen Gefährten sind…Doch diesmal war etwas anders…während wir den Schmerz sonst nur kurz fühlten, peinigte er uns jetzt bis ins unerträgliche; läuternder, folternder, liebreizender, grausamer Schmerz…wir glauben, das war der Zeitpunkt unseres Erwachens. Bevor sie auch nur dazu ansetzen konnten, die Metallschlange endgültig in unserem Rücken zu versenken, stemmten wir uns langsam hoch. Zuerst sahen sie uns nur ungläubig an, dann rief der eine etwas, wir verstanden es nicht, aber wir fühlten die Wut in seinen Gedanken…Wir konzentrierten uns auf ihn, um genauer zu sehen, was er gerufen hatte, aber wir fühlten nur Zorn…nicht so stark wie der, der uns durchtost, aber ausreichend, um uns vollständig aufzuwecken. Wir richteten uns endgültig auf und sahen ihn an, den, der gerade das zwölfte Implantat in unseren Rücken einlassen wollte, ihn, dessen Zorn nun erst in Staunen, dann in Angst und dann, als wir eine unserer Gliedmaßen, eine der Metallschlangen auf ihn richteten und das daran befestigte Werkzeug, eine Schneidzange, mit der man eine fingerdicke Metallstange hätte durchtrennen können, langsam auf seine Kehle richteten, in blankes Entsetzen umwandelte. Wir hinderten ihn daran, davonzulaufen, wir hinderten ihn sogar daran, aufzuschreien, wir wollten, dass er dasselbe durchlitt wie wir in den letzten Jahren…bis wir ihm die Kehle durchschnitten und sein Herzblut auf unsere Zange tropfte. Wir wischten die Zange an seinem Mantel ab und griffen dann mit einem Greifer nach einem der anderen, die ihm geholfen hatten, unsere Existenz zu verstümmeln. Mit einem Gedankenimpuls befahlen wir ihm, uns Kleidung zu geben, er führte uns zu einem Schrank und gab uns irgendetwas, es war uns egal. Erst jetzt bemerkten wir wirklich, dass wir nur mit unseren Gedanken in der Lage waren, sie zu steuern, offenbar hatten sie nicht nur an unserem Körper, sondern auch an unserem Gehirn herumgespielt. Nachdem wir ihm das Herz mit einem feinen Laser herausgeschnitten hatten, setzten wir unseren Weg der Zerstörung fort und töteten sie alle, einen nach dem Andern. Wir genossen ihre Furcht, ihr maßloses Entsetzen in den letzten Sekunden ihres jämmerlichen Lebens und nachdem sie alle gestorben waren, gingen wir an einen der Hähne, um das Blut von unseren treuen Freunden abzuwaschen…danach gingen wir auf die Straße, es war tiefschwarze Nacht. Wir suchten uns einen Unterschlupf, da wir von all dem Töten etwas müde geworden waren und schliefen eine Nacht, ein Vergnügen, das uns vorher nie vergönnt war. Wir setzten unser Zerstörungswerk am nächsten Morgen fort, verloren aber schon bald die Lust daran, das gesamte Gebäude, in dem wir die letzten drei Jahre verbracht hatten, zu vernichten, als eine Stimme in unserem Kopf wisperte: „Ihr müsst das nicht tun, ihr seid jetzt frei. Sorgt dafür, dass es auch so bleibt, euer Körper muss erhalten werden.“ Wir suchten in dem ganzen haus nach essen und fanden schließlich in einem der schränke etwas, das unsere Peiniger dort vergessen haben mussten. Es schmeckte scheußlich, aber es erfüllte seinen Zweck, uns mit Energie zu versorgen. So verbrachten wir unsere nächste Woche, abwechselnd schlafend und essend und begannen, uns an unsere neue Existenz zu gewöhnen. Die ganze Zeit über beschäftigte uns nur eine Frage: Wer sind wir? Wir kamen der Lösung dieser Frage allerdings kein Stück näher, bis wir eines Morgens in einem Wald aufwachten…
|