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Treah Nurb
Treah Nurb
Rasse: Mensch (?), Geschlecht: männlich
Nickname: TreahNurb
Beschreibung
Treah Nurb, so nennt er sich, ein Name, der in seiner Welt, und auch darüber hinaus, für Schrecken, Dämonen und grenzenlosen Hass steht. Doch warum ist das so? Er ist nicht unbedingt groß. Etwa 1,75 m, und seine 70 kg und die schmale Statur zeugen davon, dass er wirklich, physisch, nicht sehr stark sein kann. Seine Haut ist blass und leicht gräulich, die Haare schwarz, doch mit einem dunklen, violetten Schimmer versehen. Sie sind zu einem Zopf gebunden, auch wenn sie trotzdem die meiste Zeit in seinem Gesicht hängen. Er trägt einen Bart, den er nach unten zu einem kleinen Zopf geknotet hat. Seine schwarze Kleidung ist aus einem unbekannten Stoff, doch man munkelt, sie ist dämonischen Ursprungs. Die Stiefel sind innern gefüttert und erstaunlich robust, auch wenn es nicht so aussieht. Außerdem trägt er einen ehemals weißen, nun mehr bräunlichen Umhang mit Kapuze, der fast bis zum Boden reicht und dort auch leicht zerfranzt und kaputt ist. In seinen Gürteltaschen befinden sich seltsame Kräuter, Pulver, Tränke und andere Sachen, die wohl nur undefinierbar sind. Seine einzige Waffe ist ein gebogener Nornendolch aus graublauem Stahl. Er trägt sonst nicht viel bei sich: eine Sonnenbrille, die er selbst bei Nacht nicht absetzt sowie einige Armbänder. Die Sonnenbrille trägt er aus einem guten Grund: Treahs linkes Auge ist dunkelgrau, manchmal sogar schon schwarz und fahl, das rechte hingegen von einem stechendem grün-gelb-blau und die Pupille ist grell weiß.
Treah Nurb ist 39 Jahre alt…und seid 20 Jahren eine grausame Legende. Sein Hass richtet sich gegen die Menschen und alles „Gute“ , „Göttliche“, sein einziger Vertrauter ist er selbst und auch das nicht immer. Treah kann selbst nicht unbedingt herrvoragend oder nennenswert kämpfen, allerdings besitzt er eine unheimliche, graue Magie. Das heißt, sie ist weder dunkel oder schwarz noch hell bzw. weiß. Neben dem Wirken purer, flüchtiger Magie ist seine größte Macht die Dämonenbeschwörung, seltener auch einmal die Nekromantie. Neben diversen, hirnlosen niederen Dämonen aller Art, ruft er oft vier Besondere:
1.Namreg Ein Dämon, der sich am Hass, Streit und Blut anderer labt. Er ist äußerst stark und brutal, besitzt aber keine nennenswerten Fähigkeiten, bis auf das Säen von Hass mit seiner bloßen Anwesenheit. Namreg ist Treahs erster Diener.
2.to.yhoko.com/?char=4554Azzitai, die Sonne[/a] Eine Dämonin, die schon durch ihr göttliches Aussehen besticht…ihr Körper ist perfekt, sie hat schwarze, makellose Haut und ein enges, rotes Kleid an. Ihre Augen sind Feuer, ihre Worte sind Tod. Sie hat Macht über die dämonischen Flammen. Azzitai ist Treahs zweiter Diener.
3.Samhain Treahs dritter Diener kam ziemlich neu hinzu, weshalb er auch noch nicht ganz gehörig ist. Samhain bekam den Namen deshalb, weil er sich ähnlich dem Geist von Halloween verhält und eine große, schwarze Sichel besitzt. An sonsten ist er in ein weißes Hemd mit Hose gekleidet und besitzt zwei Paar prächtige Engelsflügel, ein großes und ein kleineres. Seine Augen sind von silberner Farbe und pupillelos. Er ist geschickt im Nahkampf und kann gewaltige Energien entfesseln, sie jedoch nicht lenken. Samhain verlangt als Opfer Silber.
4.Ye Jacobites Er ist der schrecklichste und zu gleich unheimlichste von den drein und widersetzt sich Treah auch immer wieder gerne. Ye ist knapp 1,50 m groß, dünn und hat ein schmales, weißes Gesicht. Seine pupillenlosen, diebisch schauenden Augen sind so eisblau wie seine zerzausten Haare. Er scheint, egal in welcher Situation, immer böse zu lächeln und ist in ein langes, schneeweißes Gewand gehüllt. Dazu trägt er einen viel zu langen, blau-weiß karierten Schal. Ye’s Fähigkeiten sind sein Geheimnis…einzig in einem erbittertem Kampf wird man sie kennen lernen. Doch so viel sei gesagt: er spricht meist bei seiner Magie von der Macht über die Frosttoten…
Treah kann immer nur einen der Vier beschwören, aber dazu soviel niedere Dämonen wie seine Kraft es zulässt. Wenn er einen von ihnen beschwört, muss er etwas opfern, je nach Gemüt des Dämons: Namreg benötigt ein lebendes, blutendes Opfer, Azzitai verlangt einen Brand, Samhain Silber oder andere, edle Metalle und Ye sogar das Blut seines Beschwörers.
Treah selbst ist kaltherzig und scheinbar sind die einzigen Emotionen, die er zu Stande bringt, Hass und Mordlust. Trotzdem ist er kein wahnsinniger Killer…sicher, wahnsinnig mag er schon sein…aber dennoch gefährlich, gerissen und vor allem eines: unberechenbar. Es ist nicht so, dass er jedem von Anfang an Hass entgegen bringt. Viel mehr versucht er sogar, Verbündete zu finden, jedoch nur, wenn er ihr Meister ist. Treah kennt keine Liebe mehr, er weiß nicht, was Freundschaft und Vertrauen sind, und…um ehrlich zu sein…es ist ihm egal. Denn schon zu oft wurde er enttäuscht, zu lange hasste er, als das er sich jemals wieder um 180° drehen könnte.
Geschichte
Treahs Mutter starb durch die Hand eines Paladins. Sein Vater, ein Erzengel, was er damals nicht wusste, erhörte sein Wehklagen nicht, dass die Mutter gerächt werden sollte. Immer wieder redete Epoh Namuh (der Engelsname seines Vaters) ihm ein, dass er sich schlicht und ergreifend um einen Unfall gehandelt hatte, denn ein Krieger Gottes würde nie Unschuldige töten. Doch Treah wusste, wie es wirklich geschah…niemand weiß, dass er es gesehen hatte:
Der Paladin, ein noch recht junger des Ordens der Silbernen Hand, hatte schon seit längerem ein Auge auf die junge Frau, Treahs Mutter, geworfen. Immer wieder versuchte er, sie zu überreden, ihren Mann zu verlassen und ihn an seiner Stelle zu nehmen, einen ehrwürdigen Paladin der Silbernen Hand. Doch sie lehnte immer wieder ab. Dieses Spektakel ging über Jahre, und irgendwann hatte der Paladin wohl doch ein zu großes Bedürfnis nach ihr…es war an einem lauen Sommerabend. Treah hatte seine Mutter zum Brunnen begleitet, um Wasser zu holen. Während sie zusammen den Eimer hoch zogen, entdeckte der damals 12 jährige Junge einen Hund, rannte zu ihm hinüber um mit ihm zu spielen. Er hatte gar nicht wirklich mit bekommen, dass der Paladin erschienen war, doch irgendwann horchte er auf, als er registrierte, dass seine Mutter sich mit ihm unterhielt. Es hörte sich jedoch mehr nach Streit an…der Paladin redete auf die junge Frau ein, die mit verschränkten Armen und bösem Blick vor ihm stand. Treah verstand nicht, worüber sie redeten, aber er sah an Mimik und Gestik der beiden eindeutig, dass es sich um kein friedliches Pläuderchen handelte. Der Streit artete immer mehr aus, beide schrieen sich an, da hob der Paladin seine behandschuhte Faust hoch, und schlug direkt ins Gesicht der Frau. Treah konnte nichts weiter tun, als mit blankem Entsetzen, versteckt hinter einer Hauswand, zu zu sehen, wie der Paladin seine Mutter blutig schlug.
Doch weder bei der Dorfgemeinde noch bei seinem Vater fand er Gehör. Alle hielten es für die Erzählung eines verängstigten Jungen, der den Tod seiner Mutter einfach bloß nicht verkraften konnte.
Volle sechs Jahre lang ging das Spiel so…und in Treah keimte etwas heran. Etwas dunkles, bedrohliches…ein bodenloser Hass gegen all die, welche Gott priesen. Denn wie kann Gott existieren, wenn einer seiner so genannten Diener seine Mutter erschlug? Treah wurde abweisend, sprach mit niemandem mehr, nur das nötigste, und verschanzte sich manchmal Tage lang in der Bibliothek. Nachts kam er nicht nach Hause, einige Leute im Dorf glaubten, ihn am Friedhof gesehen zu haben. Dann, mit seinen 19 Geburtstagen entlud sich all der gesammelte Hass auf eine grausame Art. An einem Sonntag, die ganze Gemeinde war beim Gottesdienst, zündete er die Kirche an. Keiner konnte sich aus dem tobenden Feuer mehr retten und zu allem Spott und Hohn stand Treah mit ausdruckslosem Gesicht davor, riss jede einzelne Seite aus der Bibel raus und verbrannte sie ihm Feuer des Hasses. Es dauerte gar nicht lange, da bekam das Königtum von seiner Schandtat mit und man sperrte ihn ein. Er wurde noch am selben Tage zum Tode verurteilt. Als man ihn in Ketten gelegt durch die Hauptstadt seines Landes zum Pranger führte, war wohl der ganze Ort dort versammelt um ihn zu beschimpfen oder mit faulem Obst und Gemüse zu bewerfen. Als man ihn dann zur Guiotine führte, bot man ihm den bekannten letzten Wunsch an. Treahs war ein simpler: er wollte nur noch einmal mit all seiner Macht Gott und die Menschheit verfluchen. Das erntete natürlich noch mehr Beschimpfungen und sogar Tritte der Soldaten, aber der Wunsch wurde ihm trotzdem gewährt. Als Treah seine Worte aus vollem Halse der Welt entgegen geschleudert hatte, war es totenstill auf dem Platz. Kein Wunder, lauteten sie doch: „Ihr, die ihr zu Gott schaut! Ihr sollt von den Dämonen aller Höllen überrannt werden, damit sie eure Eingeweide herausreißen um sich daran zu laben! Ihr, die ihr Gott vertraut! Ihr sollt von den Monstern der Unterwelt in Stücke gerissen und neu zusammengesetzt werden, damit man euch noch einmal zerfetzten kann! Ihr, die ihr an Gott glaubt! Mögen die Leichen derer, die ihr enttäuscht habt, sich an euch rächen und das Mark aus euren Knochen lecken! Dämonen, oh Gehörnte und Niedere, erhört mich! Öffnet die Pforten der Hölle und zeigt eure Macht…oh dunkle Wesen der Unterwelt, ihr Schatten, Vampire und Phantome! Öffnet die Pforten der Anderswelt und zeigt eure Macht…oh ihr Toten, die ihr leiden musstet, ihr Guhle, Zombies, Geister und Skelette! Öffnet eure Gräber und werdet erfüllt von unheiligem Leben!“ In dem Moment gab es eine monumentale Pause, an die sich das ganze Königreich ewiglich erinnern wird. Denn das letzte Wort, was er vor der Katastrophe sprach, war: „Jetzt!“
Das Massaker war ohne jedes gleichen. Der Boden öffnete sich und Krallenhände, Dämonenmäuler, Wesen des Terrors griffen nach den Menschen, zerrissen sie, tranken ihr Blut… Auf dem Friedhof erhob sich eine Heerschar der Untoten, die weder Schmerz noch Verlust kannten, denn schlug man ihnen den Kopf ab, so liefen sie trotzdem weiter. Kreischende Fledermäuse fielen über die Lebenden her und tranken ihr Blut, überall brannte, verwehste und starb es. Einzig Treah stand noch neben der Guiotine und sah allem ausdruckslos zu.
Treahs gewaltiger Rachezug richtete sich hauptsächlich gegen christliche Städte, Kirchen, Klöster und besonders die Inquisition und das Paladintum. Kleine Gehöfte, Dörfer und Waldstädtchen blieben weitest gehend verschont. Dennoch, das Chaos war verheerend genug und schon lange hatte man vergebens versucht, den Dämonenbeschwörer zu stoppen. Weder die fürstlichen Armeen hielten die unheiligen Legion auf, noch das Bitten und Beten der Geistlichen.
Schließlich wurde jedoch seinem Vater, Epoh Namuh, bewusst, dass sein Sohn für immer in der Verdammnis verloren war. Es galt für ihn als ein Engel Gottes einzugreifen. Wie sich herausstellte, hatte Treah auch keinerlei Verständnis mehr für seinen Vater – ihn zu vernichten, dass war sein einziger Wunsch. Doch Epoh spaltete die Dämonenreihen, schickte die untoten Wesenheiten und Geister zurück in die Anderswelt und es wäre nur zum Wohle des Landes gewesen, hätte er Treah getötet, doch das konnte er nicht. Stattdessen ließ er seinen Sohn alleine in der Dunkelheit seiner Gedanken.
Erneut wurde er eingesperrt. 3 Monate wartete Treah im tiefsten Verlies des fürstlichen Kerkers auf den Tag seiner Hinrichtung. Man hatte ihm die Hände in Ketten gelegt und den Mund mit einem Knebel gefüttert, nachdem man nach seinem letzten Wunsch gefragt hatte. Dieser war so seltsam wie einfühlsam: er wollte an einer Beerdigung Teil haben. Das Begräbnis eines unbekannten Kindes, welches weder Freunde noch Familie hatte. Niemand, außer einem Priester, wollte der Bestattung beiwohnen…bis auf Treah. Er wurde so festgekettet, dass er weder etwas sagen, noch sich bewegen konnte. Es war für ihn nur möglich, den Worten des auf jeden Fall nervösen Priesters zu lauschen. Wieso, dass weiß niemand, vermutlich Dank schwarzer Magie, löste eben jener Pater Treahs Fesseln. Kurz darauf hatte der Dämonenbeschwörer dieses brutal ermeuchelt. Das tote Kind unter der Erde hatte jedoch eine besondere Bedeutung für Treah: es war Winter und als der Frost in den kleinen Körper des Kindes flog, vollbrachte Treah ein unheimliches Werk finsterster Kraft. Das Kind wurde wiederbelebt. Es wurde zu Treahs mächtigstem Diener. Sein Name: Ye Jacobites. Sein Geheimnis: der Tod.
Geschichten der Gedanken
(folgen in Kürze)
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