Seshira

Seshira

Rasse: Grauelfe, Geschlecht: weiblich

Nickname: Seshira

Beschreibung

Durch den Wald im Mondenschein,

Sah ich jüngst die Elfen reiten;

Ihre Hörner hört´ich klingen,

Ihre Glöckchen hört´ich läuten.

Ihre weißen Rößlein trugen

Güldnes Hirschgewei und flogen

Rasch dahin wie wilde Schwäne.

Kam es durch die Luft gezogen

Lächelnd nickt mir die Kön´gin,

Lächelnd im Vorüberreiten.

Galt das meiner neuen Liebe,

Oder soll es Tod bedeuten?

H. Heine



Seshira ist eine noch recht junge Elfe mit knappen 120 Jahren. Jedoch scheint ihr äusseres wie anfang 20.Sie liebt die Natur mehr als alles andere. Auch fühlt sie sich ihrem Volke sehr innig verbunden. Mit Menschen, Zwergen und anderen Wesen kommt sie recht gut klar, solange niemand versucht ihre Ziele zu durchkreuzen...

Ihr stetiger Begleiter ist ein Nachtschwarzer Drache.
Grausam ist dieser anzusehen und alle Fremden die ihn erblickten haben dennocht nichts mehr über ihn verbreiten können. Denn dieser Drache ist dann meist das letzte in ihrem Leben war was sie zu sehen bekommen...

Seshira ist wie die meisten Elfen ziemlich stolz, jedoch ohne jeglichen Hochmut.
Wie alle Grauelfen versucht auch sie die Macht der Elfen zu schützen, so sehr es in ihrer Macht steht.

Um ihre Ziele zu erreichen verbündet sie sich mit denen die ihr hilfreich erscheinen, auch wenn dies zeitweise ihre Würde stark angreift...
Aufgeben ist für sie ein Fremdwort...

Geschichte

Ursprungsgeschichte

1. Herkunft der Grauelfen

Die Grauelfen, welche sich selber nur als Edhil (Elfen) bezeichnen, leben seid je her eben den anderen Elfenvölkern. Noch bevor eine andere Rasse als die der Elfen “geboren” wurde, wanderten sie schon durch die Täler und in den Wäldern dieser Welt. Natürlich glauben alle anderen Rassen und Völker, daß auch die Grauelfen ihren Ursprung in der Alten Welt besitzen. Doch sehr alte, von den Edhil wohl behütete und verborgene Schriften deuten darauf hin, daß sie nicht von dieser Welt stammen und erst während der Entstehungsgeschichte der anderen Elfenvölker urplötzlich in Erscheinung traten.

Seid jenem Tage lebten sie lange neben den anderen Elfen und ließen nie den Zweifel aufkommen anderen Ursprungs zu sein.

2. Die Geschichte der Grauelfen vom Zeitpunkt ihres Rückzuges bis zu ihrer Rückkehr:

Wir beginnen mit der Geschichte des Volkes der Grauelfen nach ihrem Rückzug aus der Alten Welt vor vielen, vielen Menschengenerationen.

Das Volk der Grauelfen lebte seid dem ersten Kontakt mit den anderen Elfenvölkern schon immer geschlossen unter der Führung eines Königs.

Thalorien Calenlass (Thalorien Grünblatt) war der letzte den anderen Rassen bekannte Grauelfenkönig. Er führte sein Volk aus der Gefahr der Vernichtung in einen selbst erbauten Käfig mit dem Namen Dûr´Hith, das verborgene Grauelfenreich. Der Name Dûr´Hith, was wörtlich übersetzt “Dunkles Wetter” bedeutet, kommt nach der Gemütsstimmung der Edhil, weil sie während des Rückzuges ihren geliebten König verloren und sie glaubten, daß ihr Schicksal zu diesem Zeitpunkt unter keinem hellen Stern leuchtete. Als sie ihre zukünftige Heimat erreichten, war es ein dunkler, verregneter Frühlingstag. Spätere Generationen wollten diesen Namen ändern, konnten sich aber nicht gegen die Alten durchsetzen und irgendwann wurde er dann stumm toleriert und akzeptiert.

Zu jener Zeit der Gründung des Reiches war den Edhil noch nicht bewußt in welche Lage sie sich selbst durch ihren Rückzug brachten. Denn nicht nur, daß sie Mangel an vielen Dingen hatten, sei es dadurch, daß sie keinen Handel tätigen oder daß sie auf viele Ressourcen nicht zurückgreifen konnten, so hatten sie auch keinen Einfluß mehr auf den Lauf der Geschichte außerhalb ihres kleinen Reiches. Denn dieses war hermetisch abgeriegelt von der Außenwelt. Keinem war es erlaubt das Reich zu verlassen oder zu betreten.

Niemand fand den Zugang. Und wenn doch einmal ein einzelner oder eine Gruppe diesen aufspürte, sei es durch Zufall oder weil sie danach suchten, wurden sie, ob Elfen oder Angehörige anderer Rassen, sofort von den Tirith-Iôr (wörtl. Übersetzung: Wachen des Weges), den Behütern des Weges, getötet und ihre Leichen weggeschafft und verbrannt, auf daß niemand eine Spur finden konnte. Dies hört sich grausam und unberechtigt an, doch war es stets nur zum Schutze des Volkes der Grauelfen. Aber suchen tat im Grunde selten jemand nach ihnen, denn alle Völker und Rassen der Alten Welt glaubten, sie seien vernichtet worden.

Die Grauelfen unter Führung ihrer Könige waren schon von je her das kriegerischste Volk der Elfen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, daß sie jeder Demütigung oder Angriff einer jeden anderen Rasse oder deren Völker mit ungeheurer Härte antworteten.

So wurden viele Krieg geführt und immer stand das Volk geschlossen beieinander, denn nie gab es opportunistisches Gedankengut. Eine Rasse, ein Volk. Natürlich gab es innere Konflikte und diese wurden auch ausgetragen, wobei nicht immer friedliche Mittel angewendet wurden. Doch gab es eine Bedrohung oder Einmischung von außen, so stellte sich das Volk geeinigt dem Feind gegenüber.

Die Jahrhunderte des Friedens schien den Grauelfen angenehm, denn endlich hatten sie gefunden, wonach sie unbewußt so lange gesucht hatten. Leider hatte dieser vermeintliche Frieden aber auch negative Auswirkungen.

Sie begannen unwesentlichen Dingen zu frönen und waren mehr dem Bankett und dem Feste angetan, als ihren Kindern ihr Wissen und ihre Weisheiten zu lehren. Immer mehr Dekadenz zeigte nun auch diese in Frieden lebende Gesellschaft auf. Die Grauelfen begannen mehr sich selbst zu betrachten und ihre Schönheit und ihre Erhabenheit zu ergründen, als dem Wege ihrer Vorväter zu folgen. So waren sie wie gelähmt, als die Katastrophe über sie hereinbrach.

Eine unbekannte Art, von den Edhil Raugh`Uath, die Dämonen der Dunkelheit, genannt, fand ihren Weg tief aus dem Innern der das Reich umgebenden Berge hinauf zu den Elfen und brachten diesen einen zerstörerischen und tödlichen Krieg.

Doch nicht lange hielt der Zustand an und man besann sich auf frühere Zeiten. Sodann wurde mit ganzer für die Edhil bekannten Grausamkeit und Härte zurückgeschlagen und ein jeder wurde bewaffnet, später selbst die Frauen. Denn fürchterlich waren die Verluste unter den Kriegern des Königs Feidanor Rhawîar, damaliger Herrscher und Urgroßvater des jetzigen Königs Elg`oss Rhawîar. Schon in den ersten Tagen der Schlacht fiel mehr als ein Drittel aller wehrfähigen Männer und schier unendlich schien der Strom der Feinde, welche aus den Tiefen der Berge quollen.

Der erste Angriff konnte zurückgeschlagen werden. Seid jenem Tage aber leben die Grauelfen mit der Angst, daß die Raugh`Uath eines Tages doch gänzlich siegen und das gesamte Volk vernichten werden.

Man erinnerte sich seiner Brüder und Schwestern der anderen Elfenvölker und lauter wurden die Stimmen einiger, man solle nun endlich die Tore des Reiches öffnen und wieder Kontakt mit jenen suchen. Denn alleine wären die Feinde auf Dauer nicht besiegbar, denn niemand wußte genau zu sagen, wie viele der Kreaturen noch im Innern der Berge lauerten.

Erst überhörte der König jene Stimmen und weigerte sich dem Drängen nachzugeben. Die Einigkeit der Grauelfen wankte. Unter den Fürstenhäuser begannen einige ihre Stimme zu erheben. Vor allem die jüngeren Generationen, welche noch nie die Welt außerhalb des Reiches gesehen hatten, suchten den Konflikt mit den Alten, die noch immer glaubten, daß ihre Sache nicht zum Scheitern verurteilt war.

So zeigte der König Kompromißbereitschaft, indem er einige seines Reiches auf die lange Reise zurück in die Alte Welt schickte.

Hiermit wurden zunächst nur die Häuser Naur`Eithel und Celeredmir beauftragt. Aus ihren Reihen stammten die zunächst freiwilligen, meist noch sehr jungen und verwegenen Elfen beider Geschlechter.

Doch enttäuscht wurden jene, als sie das erste mal wieder auf die Menschen, Elfen und Zwerge trafen und nur allzu schnell erkannten sie, daß die Macht der Elfen auf der Alten Welt schon fast gänzlich verschwunden war. Nahe der endgültigen Auslöschung standen die Elfenvölker, denn groß war das Volk der Menschen geworden und zahlreich auch die anderen Feinde. So nahmen sie den Kampf auf, um die Völker aller Elfen zu retten.




"Die Jungen haben das Recht Fehler zu machen...
die Alten das Recht sie darauf hinzuweisen!"

Cynerrian Z'thuel