die Hüterin der Gebeine

die Hüterin der Gebeine

Rasse: gebundene seele, Geschlecht: weiblich

Nickname: Ashtar

Geschichte

Langsam versinkt die brennende Sonne Ägyptens hinter dem prächtigen Tempel, taucht das golden glänzende Mauerwerk in Dunkelheit..einzig das Raunen des Windes durch die Gemäuer ist zu vernehmen, keine Menschenseele zu erblicken, die Straßen liegen leer vor dem einst so gut besuchten Tempel..
Der Mond steht alsbald hoch am Himmel, blutrot und voll.. „flieht..ihr seid frei..“ zerreißt eine sanfte und doch herrische Stimme die Stille, das Portal wird aufgestoßen, 6 Männer und 3 Frauen, gekleidet in der Kluft der Tempeldiener fliehen hinaus ins Freie..blickt man nun ins Innere des Tempels erkennt man eine Person..
Stolz strahlt sie aus, groß gewachen in feinste Stoffe gehüllt, die ihren schlanken Körper umspielen wie das Wasser eines Baches einen Stein..ihr langes ,schwarz glänzendes Haar fällt offen über ihre Schultern, fließt an ihrer Erscheinung hinab bis zu ihren wohlgeformten Hüften..in ihrer Linken hält sie einen Stab fest im Griff,ihr Blick ist gen Portal gerichtet..
Fest, furchtlos glänzen ihre grünen Augen im flackernden Licht der Kerzen..ihre sanften Züge zeugen von Konzentration und Stärke..völlig still ist es nun..nur der Wind, welcher durch das Tor hinein in den Tempel fegt flüstert ein unheilvolles Lied, lässt die Flammen der Kerzen tanzen..
Für einen Moment scheint es als würde die Welt den Atem anhalten, als ein Schatten im Portal erscheint..sogleich erlischt das Licht, Kälte kriecht herein..einzig der Mond scheint herein, als das Wesen, gehüllt in schwarze Stoffe in den Tempel tritt..
„Marduk..“ haucht die junge Frau, ihr Griff festigt sich um den Stab..Schatten scheinen sich in der Finsternis zu regen, scheinen, getrieben von Gier durch die Dunkelheit zu kriechen..“ Weiche, Dämon..verlasse das haus meiner Göttin, ich befehle es..“ Grollend ist die Stimme der jungen Frau, frei von Furcht..
Lachen ist zu vernehmen, fast schmerzend in seiner Dunkelheit, Bosheit..“Törichtes weib..viel zu lange schon spottest du über mich, triebst mich zurück ins Dunkel meiner Stätte..nun bin ich gekommen um dich ein für alle male zu vernichten..“ dröhnt die Stimme des Mannes, bricht sich im Wiederhall der hohen Wände..
Schritte von hinten sind zu vernehmen..huschende Wesen in der Nacht, im Inneren des Tempels..überall scheinen sie zu sein, kriechen heran, bedrohlich, gnadenlos, nähern sich der jungen Frau, und doch wendet sie sich nicht um, blickt Marduk noch immer furchtlos entgegen..“niemals..“ zischt ihm die frau entgegen.
“bei meiner Seele..du wirst keinen von ihnen bekommen..keinen einzigen..“ die Erde beebt, als dier Tempel für einen Moment in gleißendes Licht getaucht wird..kreischende Wesen, gehüllt in Feuer stürzen aus dem Tempel hinaus, einzig Asche bleibt zurück..die fein gearbeiteten Fenster zerspringen, es regnet Scherben auf die staße hinab..
Blitze zucken, tauchen das Scenario in flackerndes, silbernes Licht..Schreie sind zu vernehmen, Risse tun sich im Boden auf, dann, mit einem Male herscht wieder Stille..als sich die Sonne am Horizont erhebt, steht der Tempel in flammen, die Menschen , welche im Schutze der Sonne ihren Weg zurück in ihr Dorf suchen finden nichts weiter als Verwüstung, Asche und Chaos..
und eine Truhe aus Gold, welche im Eingang des brennenden Tempels steht..ein warmes, weißes Licht geht von ihr aus..einer der Männer tritt zögerlich darauf zu, streckt seine Hand vorsichtig nach ihr aus und schreckt zurück, als ihn Schmerz durchfährt..

Was nur war geschehen? Gegeben hatte sie ihr Leben, die Hohepriesterin Ashtar, um zu schützen was sie liebte..
Unmöglich wart es den Wesen der Finsternis, ihre Seele zu vernichten..so bannten sie diese in dieser Truhe, verflucht samt ihrer Gebeine, welche darin ruhen, gehüllt in Gold, für die Ewigkeit erhalten, für die Ewigkeit gebunden in Pein..die Hüterin der Gebeine..Ashtar, die Priesterin des Lichts..