Jinxiang Xindgyun

Jinxiang Xindgyun

Rasse: Mensch, Geschlecht: weiblich

Nickname: Jezbel

Beschreibung

Jinxiang Xindgyun ist wie bereits der Name schon sagt, asiatischer Herkunft. Ihre Gestalt ist von durchschnittlicher Größe, schlank und so biegsam wie eine Weidengerte im Wind. Zwei dunkelbraune Augen blicken in die Welt, wenn auch ein wenig starrend, der Grund dafür ist jedoch nicht gleich offensichtlich. Jinxiangs Züge zeigen so gut wie immer, ein angenehmes und mildes Lächeln, wenn es auch recht zurückhaltend wirkt. Ihre Haut ist hell und zumeist gepudert, um diesen Eindruck zu unterstreichen. Die Lippen dagegen oft in einem intensiven Rot geschminkt und das schwarze Haar, so gut wie immer zu einer kunstvollen Frisur zusammengesteckt. Verziert mit Seidenbändern oder anderem Schmuckstücken.
Die Kleidung des Mädchens, besteht aus raschelnden Seidenkleidern, wie kostbar bestickten und bemalten Kimonos. Um nicht zu viele neugierige Blickt auf sich zu ziehen, trägt sie oft einen Brokatmantel, in einem sanften Violett, mit herrlichen Blumenverzierungen. Zumeist macht sie sehr kleine und grazile Schritte, dass man die zierlichen Sandalen, aus weichem Leder nur selten zu sehen bekommt.

Wer dieses zurückhaltende Wesen betrachtet, wird wahrscheinlich etwas brauchen, bis ihm auffällt, dass Jinxaiang selten ihren Gesprächspartner direkt anblickt. Der Grund dafür ist einfach, denn sie ist blind. Ihre Welt liegt ausschließlich in Dunkelheit. Der Nachteil ihrer Augen, wurde jedoch von der Natur mit einem ausgezeichnetem Gehör wettgemacht. Jinxaiangs Leben besteht hauptsächlich aus Tanz, Gesang, Konversation und spielen auf allerlei Instrumenten. Auf allen dieser Gebiete versteht sie sich vorzüglich.
Ihre geschmeidigen und wohlanzusehenden Bewegungen, lassen kaum durchblicken, dass sie sich ausschließlich auf ihren Tast- und Vorstellungssinn verlassen muss. Wem jedoch der Gedanke doch kommen sollte, etwas könnte mir ihr nicht stimmen, der wird sich in den melancholischen Liedern verlieren, welche sie vorzutragen vermag.

Geschichte

[http] So sieht Jinxiang aus.
Jinxiang beim tanzen: [http] 1, [http] 2.


Erinnerung

Die Welt in welcher ich lebe ist ebenso verboten, wie zerbrechlich sie ist. Ohne ihre verwirrenden Riten und Rätseln würde sie nicht überleben und ich, ich bin ein Teil dieser Welt.
Der Name den ich trage lautet Jinxinag Xindgyun. Ich hieß nicht immer so, aber ich trage diesen Namen schon solange, dass ich mich an meinen Ursprünglichen nicht mehr erinnere. Der Ort an welchem ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe, wird von Außenständen als „Das Land der Blumen und Weiden“ bezeichnet. Man muss zugeben, dass es ein sehr poetischer Ausdruck ist, wenn man nicht genau weiß, was sich dahinter genau verbirgt. Tatsächlich ist es jedoch die Umschreibung für ein Vergnügungsviertel, wenngleich die Dienste hier weniger für den Körper, als mehr für den Geist feilgeboten werden.
Es war nicht immer mein Schicksal zu einer Geisha zu werden, behaftet mit dem Makel der Blindheit, wäre mein Los sicher ein anderes gewesen.

Meine Mutter sagte immer ich sei wie Wasser und Wasser schafft sich immer seinen Weg. Selbst durch Gestein, denn auch wenn es eingeschlossen ist, wird es sich einen neuen Pfad schaffen. Wahrscheinlich war es diese Eigenschaft die mich einsam und alleine nicht an den harten Felsen der Realität zerschellen ließ.

"Das Herz stirbt einen langsamen Tod. Wirft Hoffnung für Hoffnung ab, wie welkes Laub. Bis eines Tages keins mehr übrig ist. Nichts bleibt."

So kann man meinen Zustand beschreiben, als ich in die Okiya kam. Ob es Zufall oder Schicksal war kann ich nicht sagen, vielleicht etwas von beidem. Wahrscheinlich hätten sie mich gar nicht aufgenommen, aber weil meine Küste auf der Shamisen nicht gerade bescheiden waren, nahmen sie mich auf.
Hier also begann mein Weg zu einer Gesellschafterin. Zu einer vollendeten Künstlerin.
So bezaubernd es auf den ersten Blick auch klingen mag, kein Mensch, der es nicht selbst durchgestandne hat, wird jemals nachvollziehen können, wie viel Kraft und Disziplin es kostet, bis man eine perfekte Künstlerin geworden ist. Es gibt so vieles welchem man sich unterwerfen und worauf man verzichten muss.
Die Verwandlung von einer gewöhnlichen Frau, zu einem verführerischen Geschöpf der Nacht erscheint auf den ersten Blick so einfach und so klein, aber wenn man einmal diese Schwelle übertreten hat, dann gibt es kein zurück mehr.
Als erstes braucht eine Geisha eine elegante Garderobe. So wie ein Künstler Tinte braucht. Wenn sie nicht angemessen gekleidet ist, dann ist sie keine wahre Geisha. Das gleiche zählt für die Schminke, den Haarschmuck und noch etliche andere Details, welches jedes sein eigenes kleines Bisschen zu der Verwandlung dazuträgt.
Als ich das erste Mal fühlte wie mein Gesicht hinter einer weißen Maske mit roten Lippen verschwand und mein Körper hinter seidenen Stoffen verborgen wurde, spürte ich, wie mein ganzes bisheriges Leben hinter dem Vorhang der Nacht sich für immer verlor.

Ab diesem Moment in meinem Leben, verlor Zeit jegliche Bedeutung für mich. Ich wurde zu einem lebenden Kunstwerk. Einem begehrenswertem Gegendstand. Einem lebendigem Schmuckstück, darauf getrimmt zu gefallen und seine eigenen Wünsche zurückzustellen.
Aber Geishas sind keine Kurtisanen und sie sind keine Ehefrauen. Sie verkaufen ihre Fähigkeiten, nicht ihren Körper.
Und so sollte mein Leben werden...

Das ist das Leben einer Geisha, sie bemalt ihr Gesicht, um ihr Gesicht zu verstecken, während in ihren Augen, sich tiefes Wasser spiegelt.

Einer Geisha steht es nicht zu, zu wünschen.
Einer Geisha steht es nicht zu, zu empfinden.
Eine Geisha ist eine Künstlerin der fließenden Welt
Sie tanzt, sie singt, sie unterhält dich.... was auch immer du willst.
Der Rest liegt im Schatten.
Der Rest ist geheim.



Nocturne

Da, nichts ahnend, aß er still ihr glühend Herz.
Ihn anzusehen hatte sie nicht mehr die Kraft. Nicht mehr.
Verloren war sie gegangen, in toten Worten.

Seine Hände versanken in ihre kalte Haut, drangen bis in ihre Gedanken vor.
Zerfetzt diese in einer unachtsamen Bewegung.
Er merkte es nicht. Nicht mehr.

Schlafend ruhte sein Kopf auf ihrer Brust, ihr jeden Atemzug zum Kampf verwandelnd.

Das Geschehne würde im Nebel der Zeit versinken.
Würde verborgen vor jedem Auge sein.
Auch aus seinem Kopf würde es sich schleichen...
... in ihren aber für die Ewigkeit gebrannt sein.


[Gewidmet Perttu ]
[Angelehnt an: Sara's Death]