Aric der Wandernde

Aric der Wandernde

Rasse: Mensch, Geschlecht: männlich

Nickname: Aric

Beschreibung

Aric der Wandernde, der schleichende Schatten über den Dächern der Städte und Dörfer, der stille Unbekannte im Hintergrund.
Kaum einer bemerkt ihn, diesen schlanken wendigen Mann.
Er trägt tiefrote Kleidung. Seine Hose sowie sein pulloverähnlicher Überwurf besitzen diese Farbe. Auch der munter im Sturm und Wind hinter seinem Herrn hinterher flatternde Umhang ist tiefrot. Die Haare dieses Mannes sind rabenschwarz und lang.
Seinen kräftigen Armen und seinem untrüglichen Orientierungssinn ist es zu verdanken, dass er Nacht für Nacht sicher über jeden Turm, jedes Dach und jeden Zaun klettern und springen kann. Aric der Wandernde hält sich kaum in der Öffentlichkeit auf und vermeidet es am Tage umherzuwandeln. An seinem rechten Arm trägt er ein ledernes Band welches er zeitweise als Verband für eingehandelte Wunden nutzt, ansonsten aber nur als Schmuckstück dient.
Noch ehe unheilvolle Bewegungen und Ereignisse in den Städten, in welchen Aric sich aufhält, geschehen, hat der zurückgezogene Beobachter diese schon bemerkt.
Manchmal bringt er sich in das Spiel ein um solche Geschehnisse abzuwenden bzw. zu vereiteln. Sobald er in Gefahr ist, kommt er aus seinem Versteck hoch über den Köpfen der schlafenden Bürgern um sich dieser zu stellen oder um zu flüchten.
Seine Freiheit bedeutet für Aric das größte und erstrebenswerteste Gut welches das Leben ihm geben konnte. Sobald sich Häscher auf die Suche nach dem huschenden Schatten über den Dächern machten, verschwand er um kurz darauf in einer neuen Stadt aufzutauchen.
Bisher hatte er das Glück sich entweder bevor er gefangen wurde aus dem Staub zu machen oder er konnte später aus Kerkern und ungünstigen Situationen fliehen.
Viele Menschen bezeichnen ihn als verschlossen und ungesellig.
Jedoch trifft nichts davon auf ihn zu. Er schätzt tiefgründige Gespräche und intelligente Gesprächspartner sehr und öffnet sich, wenn auch nicht für jede beliebige Person. Außerdem erzählt er gerne Geschichten.
Schon oft wurden Häscher ausgesandt um diesen über die Häuser schleichenden Mann zu erwischen. Sobald die Bürger einer Stadt, in welcher Aric sich aufhält, seinen huschenden Schatten oder mysteriöse, menschliche Umrisse von Dach zu Dach springen sehen, ergreift sie die Angst und sie setzen alles daran ihn in die Finger zu kriegen. Wüssten diese Menschen, dass oftmals nächtliche und gefährliche Treffen, welche die Stadt in Gefahr bringen konnten, durch den Wandernden vereitelt wurden, wären sie vermutlich gnädiger mit ihrem Urteil gewesen. So jedoch ist Aric oftmals gezwungen die Stadt zu verlassen.
Kaum einer versteht seinen Drang nach Freiheit und Beweglichkeit.
Zwischen 4 Wänden, beginnt dieser Mann innerhalb kürzester Zeit nervös zu werden. Er braucht die Weite und Unbegrenztheit der Dächer. Nächtelang liegt er still unterm Sternenhimmel und versinkt in diesem Zustand wie in Ekstase.
Schon bevor vermeintliche Angreifer oder Wesen sichtbar vor ihm stehen spürt er deren Annäherung. Das leiseste Geräusch weckt ihn und lässt ihn hochfahren.
Mit sich führt Aric ein einfaches, eisernes Schwert und einen reichverzierten Dolch.
Außerdem befindet sich ein kleines Laudanumfläschchen. Befestigt an einer Schnur, hängt es um seinen Hals und wird von seinem Pullover verdeckt.
Im Falle einer Gefangennahme würde er diese Opiumtinktur zu sich nehmen und endgültig in das Reich der Fantasie mit all seinen uneingeschränkten Farben und Formen entfliehen.

Geschichte

Aric reist seit seinem 13. Lebensjahr umher und kennt unzählige Dörfer und Städte.
Im Laufe seiner Reisen lernte er immer neue Menschen, Sitten und Gegenden kennen.
Durch diese große Bereicherung an Erfahrungen, lernte der Wandernde vorsichtig und misstrauisch zu sein um zu überleben.
Menschen, welche ihn getroffen haben und seine nächtliches Leben kennen, gaben ihm den Namen: der Wandernde, da er stetig auf der Flucht ist und nie lange an einem Ort ausharren kann.
Man könnte Aric als geheimnisvoll beschreiben, da er vielen Abenteuern und Gefahren davon gekommen ist und so selten „ vor den Vorhang tritt“
Er weiß unzählige Geschichten von seinen Reisen zu berichten.
Wenn Nachts ein paar Jungen aus dem Städtchen auf den Dächern herumschlichen um den Wandernden zu suchen, blieb Aric solange sitzen bis sie ihn fanden.
Er kann sehr gut einschätzen ob er in Gefahr schwebt oder nicht, daher hatte er weder Angst vor den Knaben noch den Drang unentdeckt zu bleiben.
Nach einigem Zögern, überwog die Neugier und die Schar von Jungen umringte den Geheimnisvollen um dessen Abenteuer zu hören.
Nacht für Nacht kamen die Jungs hinauf um seinen Geschichten und Sagen zu lauschen.
Mit der Zeit wurden es erfahrungsmäßig immer mehr, welche, angelockt durch das Weitertragen der Knaben, auf die Dächer stiegen. Und somit wurde der Kreis, welcher sich, wenn die Sonne untergegangen war, um Aric versammelte und beim ersten Hahnenschrei fluchtartig nach Hause stürmte um ja vor den prüfenden Augen des Vaters wieder daheim zu sein, stetig größer. Aric nahm die Besuche immer gerne hin und beantwortete geduldig jede Frage der Kleinen.
Wie erstaunt und enttäuscht waren die treuen Hörer, wenn sie ihn eines Nachts nicht mehr fanden und wussten dass Aric der Wandernde weitergezogen war.
Vermutlich liegt der Grund seines Fluchtartigen Lebens in seiner Kindheit.
Bis zu seinem 13. Lebensjahr verbrachte Aric sein Leben in einem tristen, graukalten Kloster.
Dort lernte er beten, die Stille und Gott zu ehren.
Jedoch fühlte er sich in den Mauern zwischen all den Mönchen eingesperrt und es zog ihn schon bald hinaus ins Leben.
Weder die verzweifelten Versuche einiger weiblichen Seelen ihn heimisch werden zu lassen und ihn ins innere der Häuser zu holen noch die Drohungen der Häscher, welche wüste Drohungen und stundenlang seinen Namen durch die Straßen der Städte schrien, konnten ihm den Drang nach Freiheit nehmen.