Aphriel

Aphriel

Rasse: Cheryl, Geschlecht: weiblich

Nickname: Aphriel

Beschreibung

Die Ereignisse rund um den Clan der Cheryl, verzweigten sich immer mehr. Die Kämpfe mit den Menschen vorderten ihren Tribut. Nachdenklich saß Aphriel am einen fremden Seeufer und versuchte sich an jene Zeit zu erinnern, wo kein Krieg ihr Leben beeinflusste. Doch es gab keine. Traurig schließt sie Ihre Augen um den Schmerz und die Trauer aus zu schließen.
Als sie sich wieder gefangen hatte, hob sie Ihre Augenlieder und helle Bernsteinfarbene Augen lugten hervor. Sie blickte sich suchend in der fremden Umgebung um, wo sie erst vor kurzem gestrandet war. Als sie keine Beobachter entdecken konnte schloss sie ihre Augen wieder und die Erinnerungen schwappten bruchstückartig wie eine welle über Aphriel. Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln und vielen ihr über die leicht mit Sommersprossen bedeckten Wangenknochen. Ihr rotes Haar mit schwarzen kleinen Stränchen wehten sachte im Wind.

Geschichte

" Haben wir den noch eine andere Wahl?" sagte damals mein Vater zu mir, als er sich auf seinen kastanienbraunen Fyries schwang und mit traurigen hellen bernsteinfarbenen Augen zu mir hinunter blickte. Es war eine der immer wiederkommenden Frühlinge, als er und seine Männer auf ihre Fyries aufsaßen um gegen die Menschen zu ziehen.
Ich wurde in einer Zeit geboren und aufgewachsen, wo ich meinen Vater kaum gesehen habe, da er mit seinen Männern um unsere Freiheit und um Akzeptanz kämpfte. Ich war noch recht jung, das genaue Alter kannte ich nicht und ich kenne es bis heute nicht. Und umso weniger verstand ich damals diesen Satz von meinem Vater. Ich wurde mit den alten Sagen unseres Volkes beleert und mit den vielen Geschichten über die Grausamkeit der Menschen. Aber nicht mit der Wahrheit.
Da er mir keine Antwort mehr gab und los ritt, blieb mir nichts anderes als auf die Antwort zu warten und ihn mit einem letzten Gruß zu verabschieden. Doch das hörte er nicht mehr.
Einen halben Mond später kehrten fünf von fünfzehn seiner Schwertgefährten zu unserem Clan zurück. Mein Vater war nicht unter ihnen. Er starb bei einem Hinterhalt der Menschen. Mir blieb nur noch sein mit Schwert Lyon, das sie mir übereichten. Von nun an war ich allein. Meine Mutter starb bei meiner Geburt und Lahyl zog mich zusammen mit meinem Vater auf, jetzt nahm sie mich ganz zu sich. Sie war eine ältere Cheryl mit sanften dunklen Augen und rundlichem Wesen. Durch sie bekam ich wieder Lebensmut und wurde trotz den Erfahrungen die ich erlebt hatte, wieder ein fröhliches Kind mit vielen Flausen im Kopf. Ich streifte viel in unseren Wäldern herum, zusammen mit Elyn meiner besten Freundin und wir brachten so manchmal den ganzen Clan in Aufruhr. Aber Lahyl brachte uns immer wieder aus unseren Schwierigkeiten heraus und besänftigte den Clan. Besonders Harph der neue Clanführer musste viel besänftig werden. Er war der beste Freund meines Vaters gewesen und ihm lag viel an meiner Erziehung und war besonders streng zu mir.
Wie ich später erfuhr, hatte Lahyl und er nie selber Kinder bekommen können, da durch die Erschaffung der Cheryl, die durch Zuchtprogramme, Genmanipulation und der Einmischung der Matrix – Modifizierung die meisten steril zur Welt gekommen sind. Die meisten Cheryl in unserem Clan waren es auch heute noch. Nur durch ein Gen- Defekt geriet die Sterilisation ins wanken und durch die Vermischung unsere Gene mit anderen Völkern deren unseren ein Stückweit ähnelten, konnte eine Aufhebung der Sterilisation in einigen fällen bewirken. Meine Mutter war ein Mensch. Sie gehörte zu einem Schwall von Gefangenen die mein Vater in jungen Jahren mit meinem Großvater gemacht hatte. Doch ich fühlte mich nie zu den Menschen oder zu meiner Mutter hingezogen, ich hatte zwar das Äußere von meiner Mutter geerbt und nur die Augen, die Flinkheit und Feingliedrigkeit meines Körpers sprachen davon wer mein Vater war. Doch die Menschen hassten uns und unsere Art die so fremd für sie war wie ihre für uns und meine Mutter haste mich und meinen Vater.
Und doch waren sie unsere Schöpfer. Geboren wurden wir, durch viele verschiedene Völker, gezüchtet wurden wir durch die Menschen in Reagenzgläsern. Ein Cheryl glich vor langer Zeit nicht dem anderen. Dies alles lernten ich und noch viel mehr von der alten Lahyl bis zu ihrem Tod.
Was mein Vater damals nicht wusste ist, dass meine Mutter auch durch eine Matrix- Modifizierung beeinflusst worden war. Sie nannte es eine Gabe ich nannte es später einen Fluch. Die Telepathie.
Sie fraß mich auf, verunsicherte mich und machte mir Angst. Als ich an der schwele zwischen Kind und Frau stand war es am schlimmsten. Es gab Zeiten da dachte Lahyl, ich werde es nicht überstehen und nicht nur sie, der ganzen Clan machte sich sorgen um mich. Ich Erinnere mich nur an die Schmerzen und die Macht die sich in mir aufbaute. Lahyl wusste nicht was mit mir geschah auch die anderen waren hilflos. Den unter ihnen war niemand der mich lehren konnte damit um zu gehen den unter ihnen gab es keine Telepathen, Da dies eine Menschliche Eigenschaft war. Selten, aber dennoch vorhanden. Als ich es dennoch schaffte, bemerkte ich, dass ich es kaum steuern konnte. Ich war eine Gefahr für mich und für sie.
So entschloss ich mich schweren Herzens den Clan zu verlassen. Ich packte mein wenigen Sachen. Durch meiner verfluchten Gabe und meiner langen Krankheit wurde ich nie in der Handhabung der Waffen geschult, dennoch nahm ich das Schwert meines Vaters mit und ging mein eigenen weg.
Dann traf ich Lekal. Ein kauziger Mann, der mir half mit der Gabe im Einklang zu leben und mit ihr um zu gehen. Er Lehrte mich auch, mit dem Matrixstein den er mir gab, um zu gehen. Es war eine harte Zeit für uns beide. Die Einstellung meines Musters auf diesen Stein kostet uns viel mühe. Auch heute noch ist es für mich eine sehr anstrengende Angelegenheit, wenn ich sie einsetze. Durch die intensive Arbeit zwischen uns, kann ich Lekal auch noch heute spüren, da sich unsere Muster durch die eine jährige Ausbildung verbunden hatten. Ich vermisse ihn, aber dennoch spüre ich dass es ihm gut geht und er am Leben ist. Würde er es nicht tun würde ich es wissen und ein Teil würde in mir sterben durch die harte Durchtrennung unsere Muster.
Es war eine schöne Zeit mit ihm, dennoch kam die Zeit wo wir uns trenne mussten. Er schickte mich nach Pandeth, wo ich eine Ausbildung als Bewahrerin bekommen sollte. Schweren Herzen trennten sich unsere Wege.
Nach der dritten Nacht nach der Trennung kam ich an den Waldrand von Pandeth.
Eine innere Unruhe viel plötzlich über mich wie ein Schleier von Nebel umhüllte sie mich. Auch mein Stein reagierte darauf. Ich nannte diesen Stein Seth und obwohl er nur ein Stein der aus voller Energie bestand, war er durch die gemeinsame Arbeit mehr für mich geworden. Meine Muster waren so sehr mit dem Stein verknüpft das es jedem Schmerzen zu fügte der ihn anfasste und nicht nur ihm. Ich litt auch darunter. In meinen Gedanken suchte ich ihn aus dem kleinen Beutel den ich um meinen Hals trug und holte ihn raus. Er glühte in seinem dunkelroten Licht, plötzlich fing Seth an zu flackern an, was er vor langer Zeit gemacht hatte als er richtig eingestimmt worden war, ich fühlte mich schrecklich. Ein heftiger Schmerz erstreckte sich in meinen Kopf um mich herum erkannte ich verschwommen dass ein Lichtkreis mich erfasst hatte. Dann wurde alles schwarz um mich herum.
Ich erinnere mich nur noch daran das ich unter schmerzen und Übelkeit das Bewusstsein erlangte und ich nur im Augenwinkel sah das ich noch immer am Waldrand lag. Aber erst später sollte ich erfahren dass es nicht der Wald von Pandeth war. Sondern ein Ort, der ein ganzes bisherige Leben und Wissen verändern würde. Es war der Zauberwald.