Shara

Shara

Rasse: Latheniel, Geschlecht: weiblich

Nickname: Shara

Beschreibung

Shara stellte einen Fuß auf einem mittelgroßen Stein und stützte ihren linken Ellenbogen drauf. Ihre Oberkörper hielt sie ein wenig nach vorn gebeugt. Die Stahlblauen Augen, die von lagen schwarzen Wimpern umrahmt waren, ließ sie ins Tal gleiten und beobachten jede Bewegung. Sie spürte die Anwesenheit der anderen Wesen, ihr Leben, das bestimmt ist von ihrem Puls und Emotionen. Shara legte ihren Kopf in den Nacken und beobachtete den Himmel und ein leichtes Lächeln entstand in ihrem Gesicht und ihre Haare die nach hinten vielen, gaben ihre langen spitzen Ohren frei. Es würde in einigen Stunden Tag werden, aber das hatte für sie keine große Bedeutung. Nachdenklich strich sie sich ihr Haar nach hinten und holte einige Haarsträhnen nach vorn, um es sich an zusehen, ihr lächeln war verschwunden. Wie merkwürdig die Natur und das Schicksal sein kann, dachte sie sich als sie Gedanken verloren ihre Strähne mit ihren langen Fingern durchkämmte, die sie nicht in einer ihren vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit schwarzen Lederbändern einzeln festgebunden hatte.
Der langsam versinkende Vollmond strich sanft über ihr weiß/blondes Haar und den vereinzelten schwarzen Strähnchen an den Seiten und unterhalb des Deckhaares. Ein Windstoß aus Westen durchbrach die Stille und wehte ihren schwarzen Umhang zur Seite und ihre durchgestuften schulterlangen Haare ins Gesicht.
Fröstelnd versuchte sie den Umhang um ihren Körper zu halten, doch bald ließ der Wind nach und sie ließ den Umhang los. Kurz überprüfte sie ihre Silberne Brosche mit dem kleinen dunkelroten Stein ob sie noch den Umhang zusammen hält und drehte sich dann mit dem Rücken zum Tal hin, um die Felsenplatte zu verlassen.
Shara ging fünf Schritte zurück, drehte sich nochmals um und blieb stehen. Kurz überlegte sie welchen Weg sie gehen sollte und entschied sich mit einem lächeln für den kürzeren. Sie nahm Anlauf und sprang ohne zu Zögern. Ihre Arme waren weit ausgebreitet und im Flug faltete sie Blitzschnell ihre weiß/schwarzen Flügel aus. Als sie dann nach einigen Sekunden wieder den Boden berührte verschwanden ihre Flügel wieder, die die Körperlangen von drei Männern hatten. Langsam stand aus der Hocke auf um weiter zu gehen.
Shara war eine Frau von 1.60 cm und von schlanker Statur. Ihr Gang war aufrecht und Stolz. Ihr Gesicht hatte eine elfenbeinfarbene Haut und ihre feinen Gesichtzüge mit hohen Wangenknochen sowie ihre Kleidung, verliehen ihr einen Stolzes aussehen.
Ihre Hose sowie ihr Mantel sind aus einem schwarzen Stoff gemacht auch Ihr Oberteil was mit Fransen ausgestattet ist beinhaltet den gleichen Stoff. Ihre feingliedrigen Hände stecken in schwarzen Handschuhen die sie mit schwarzen Lederbändern knapp bis über den Elenbogen befestigt hat.
Ihr Waffenarsenal beschränkt sich auf zwei Waffen die man erst beim Näheren betrachten entdeckt. Das eine ist ein kleines Wurfmesser das aus einem Silber scheinen Metall bestand, diese hat sie im linken schwarzen Stiefel versteckt. Die zweite ist eine schwarz/grau/silberne Dessert Eagel die sie locker knapp unterhalb der Hüfte trägt und mit zwei schwarzen Bändern am linken Oberschenkel festgebunden hat. Die Schnalle des Waffengurtes trägt genauso wie die Waffe einen silbernen Adler. Shara´s Umgang mit der siebener Schusswaffe ist gut. Auch der Umgang mit dem Messer ist nicht schlecht, dennoch muss sie an ihre Wurftechnik noch feilen. Ihr Munitionsgürtel hängt genauso wie der Halter lässig an ihrer schmalen Hüfte und ist wie der Rest auch in schwarz gehalten, nur die Munition, die für jeden Tödlich ist, wenn sie richtig zielt, blinkt in dem undefinierbaren Metall Silber auf.
Dies wurde alles mit dem Umhang den sie um sich geschlungen hatte und mit einer silbernen Brosche versehen an der Seite befestigt verdeckt.
Die Brosche beinhaltet noch ein integriertes Schutzschild das sich automatisch öffnet wenn Shara angegriffen wird. Es ist so eingestellt das, es magische wie nicht magische Waffen abprallen läst. Zuerst ist das Schutzschild nicht zu bemerken, da es sich erst kurz vor dem Aufprall entfaltet, bei Aufprall des Geschützes leuchtet es dunkelrot auf. Dennoch ist diese Schild für Nahkampf gerade zu untauglich, da der Sensor erst dann reagiert, wenn das geschoss eine bestimmte Entfernung beinhaltet. Am ihrem Handgelenkt befindet sich ein breites in dem silbernen material vorhandenes Armband. Auch dieses wird zur Verteidigung genutzt

Geschichte

"Es war aber nicht mein Fehler" erklärte er „hast du mir eine Wahl gelassen?"dabei schnaubte er verächtlich und ging im Zimmer hin und her. Jonathen war außer sich vor Zorn, er war in einer Sackgasse geraten und die harten Worte von Shara verschlugen ihm die Sprache. Nur der Hass auf die Frau, die auf dem Fenstersims den Anschein hatte, ruhig und gelassen dort zu sitzen und nach draußen zu schauen, wuchs von Stunde zu Stunde. "Natürlich nicht..... nicht du. Gab es den irgendwann mal eine Zeit, wo du jemanden eine Wahl oder Chance gelassen hast? Nein ... und vor allem mir nicht." Er schnaubte laut auf. "Du tötest mich mit deinen Blicken und forderst mich dazu heraus, dich zu ergreifen, dich zu bezwingen, weil nur das dich zum Eingeständnis zwingen kann, das du genauso verletzlich bist wie jedes andere Wesen, das aus fleisch und blut gemacht ist. Und du blutest Shara und zwar von innen." Er blieb stehen und schaute sie an. Sie sagte nichts, starrte hinaus und war wie verwandelt. Der Ausdruck von Anspannung, Besessenheit und Schmerz die vor einigen Stunden sie beherrscht hatte, waren verschwunden und etwas anderes war an ihrer stelle eingekehrt. Er schrie sie an "Nun was ist!!! Hast du dein Ziel erreicht, macht es dich glücklich?“ Erst jetzt drehte sie langsam ihr Gesicht zu Jonathen und er erschrak. Ihre stahlblauen Augen die sonst so heiter und gelassen und jeden anderen Ausdruck von ihr Gefühlen wieder spiegelten, waren leer. Er schloss seine Augen um ihren Ausdruck aus sich verbannen zu können, doch es gelang ihm nicht und sein Zorn verrauchte. Es war reinste Zeitverschwendung dachte er bei sich, sie an zu schreien wenn sie in so einer Verfassung war. Aber was sollte er tun, sie töten genauso wie sie es vor zwei Stunden getan hatte. Berechnet und ohne mitleid? Nein das konnte er nicht. Jonathen ging auf Shara zu und zog sie vom Fenstersims. Als sie in seinen Armen stand schluchzte sie leise auf und versuchte sich von ihm zu befreien. Er ließ sie aber nicht los.
Shara konnte nicht glauben was sie gehört hatte. Wie konnte er es wagen, sie glauben machen zu wollen, sie währe für das Gemetzel verantwortlich, da er angeblich wegen ihr es nicht aus führen konnte, es seins war. Plötzlich wurden ihre Augen wieder lebendig und ihre Hand ging blitzschnell zu ihre Desert Eagle und bevor Jonathen reagieren konnte hatte er die Waffe schon an der Schläfe. Obwohl ihr eine innere Stimme sagte dass ihr verhalten jetzt kaum das richtige währe, ignorierte Shara sie vollkommen.
Jonathens Augenbraun verzogen sich ironisch nach oben. Zieh dich zurück schrie eine innere Stimme zu Jonathen, doch er ignorierte sie. Shara tat es schon wieder, sie forderte ihn heraus und diesmal würde er es tun. Er würde die Herausforderung annehmen. Er richtete sich auf und schaute mit schmalen Augen zu ihr. Berechnet und übeberlegend, was sie wohl als nächstes tun würde.
Shara starrte ihn fasziniert an, sie war gefangen in seinem blick und als sie merkte das diese Faszination ein fehler war, hatte Jonathen schon längst sich ihre Desert Eagle geschnappt und in die Ecke geworfen. Wütend starrte sie ihn an. Ihre Augen funkelten. "Das ist nicht das was ich erwartet hatte" sagte er leise zu ihr und schaute sie offen an.
Dann sprach Shara nach langer Zeit endlich wieder. Herausfordernd sagte sie "Und was hast du erwartet? Das ich mich bei dir entschuldige? Vielleicht das ich vor dir hinknie? Da kannst du lange warten." Trotzig und wütend warf sie ihren Kopf zurück. Ihre innere stimme sagte ihr sie müsse sich zurückziehen. Jonathen den Rücken zu kehren und zu verschwinden, für immer. Er war für sie zu gefährlich und ihre Mission war auch erfüllt. Doch sie konnte es nicht, sie konnte und würde nicht klein beigeben. In der Zeit wo sie innerlich mit sich kämpfte beobachtete Jonathen sie eindringlich und fasziniert. Er sah, wie sehr sie mit sich haderte. Das sie zwischen töten und lieben entscheiden musste. Er ließ sie aber nicht mehr überlegen sondern handelte, er hatte es satt und er wollte sie. Er faste sie unter ihren Armen, hob sie leicht an und zog sie trotzen ihre überraschten Proteste zurück auf den breiten Fenstersims. Das hatte sie nicht erwartet und bevor sie ihn zurück schleudern konnte lehnte er sich schwer auf sie, schob sein Bein zwischen ihre Knie und presste seine Hüften in ihrem Schritt. Dann faste er mit rechten Hand fest in ihr weiß/ schwarzen Haar und zog ihren kopf fest nach hinten. Shara hob ihr Knie und wollte gerade das Messer ziehen als er ihr sanft das knie mit der linken Hand umfasste und nach unten drückte. "Wehre dich nicht mehr, Shara, du hast verloren". Sprach er mit einer heiseren stimme in ihr Ohr. Dann presste Jonathen seine Lippen auf ihre.


Am nächsten morgen erwachte Jonathen und befühlte den platz neben sich. Er wusste dass sie weggegangen war und ein Stich breitete sich in ihm aus. Er drehte sich um und schloss die Augen. Er hatte zwar gestern gewonnen, dennoch war der Preis hoch gewesen.

Shara faltete Ihre Flügel gerade zusammen, als sie die Stimme Ihres Vaters hörte. "Nun, warst du erfolgreich?" seine tiefe ruhige Stimme erschallte im alten Gebäude. Er war nicht zu sehen. Shara nahm nur seine Gegenwart wahr und sie wusste auch dass er sie nicht wirklich in diesem dämmerlicht sehen konnte.
"Was hast du jetzt vor?" fragte er leise und dennoch erschalte es von allen Seiten.
Trotzig antwortete sie "Das ist mir neu das es dich wirklich interessiert!". Ein schalendes Lachen erschalte. "Du bist genauso wie deine Mutter"dann sagte er wieder ernst " und das hat seine vor und nachteile“. Shara lehnte sich an einem Pfeiler an und verschränkte ihr Arme. Sie ging nicht auf diese Unterhaltung ein. "Nun? Was ist" seine Stimme wurde ungeduldiger. Shara seufzte leise auf. "Ich werde mich zurück ziehen", nach einem Zögern fügte sie hinzu "für eine weile".
Ein lautes raschelt entstand hinter ihr, als sie sich eine Zigarette an zündete.
Sie wusste dass ihr Vater jetzt hinter Ihr stand und seine Flügel an seinem muskulösen Körper gefaltet hatte. Leise sprach er ihr ins Ohr. "Nun das bezweifle ich, du bist nicht geschaffen für ein friedliches leben." Und ein dunkles lachen stieg in seiner Kehle auf. "Gut, wenn du meinst. Ich werde dich rufen wenn wir dich brauchen." Ein weiteres Rascheln ertönte und ein Luftzug wühlte Shara´s Haare auf. Er war gegangen, das wusste sie und sie war froh drum. Sie hatte erst mal genug von ihm und den anderen Eagle`s.
Shara trat ihren Zigarettenstummel am boden aus und ging langsam aus dem Gebäude und dachte bei sich "das bezweifle.... ich."
Sie ging in eine Zukunft die ihr unbekannt war und sie nicht wusste was sie erwartete. "Aber das "sagte sie leise zu sich selbst "ist ja das reizvolle." Und ein lächeln breitete sich auf ihren vollen Lippen aus.


Jonathen schlug am Morgen die Tür auf und bemerkte das jemand in seinem Sessel saß. Er spürte das es sich um Kyneil handelte. Shara´s Vater. Jonathen war erstaunt über diesen besuch und begrüßten ihn mit einer Mischung aus Höflichkeit und offenen Misstrauen. "Was führt euch hier hin Kyneil? Ist es eure Tochter, dann muss ich euch enttäuschen, sie ist nicht hier". Kyneil drehte den Stuhl zum Schreibtisch und Schmiss die Zeitung darauf. Sein blick war glasig. Genauso sieht Shara aus wenn sie erschüttert ist, dachte Jonathen bei sich als er ihm ins Gesicht sah.
Er überlegte was die Ursache sein konnte, den Kyneil war nicht der Mann der leicht aus der ruhe gebracht werden konnte. Jonathen hebt die Zeitung auf setzte sch an dem Schreibtischrand und schlug die Zeitung auf. Sofort sprang ihm der Artikel ins Auge.


Mefisteus Loch seit Jahrhunderten wieder geöffnet worden!!


Arysohn:

Weltbekannte Magier und Wissenschaftler hielten es für ein Hirngespinst der Alten Zeit.Jetzt dieser Fund. Im Arysohnwald rund hundert Starks von Arysohn entfernt fanden Magier und Wissenschaftler die Rückstände jenes besagten Loches. Unklar ist es wer es geöffnet und wieder geschlossen hat, den laut Außage des höchsten Magier (Parvel Hornseen) braucht man dafür die genauen Schriften und Magierkenntnisse des Großmeisters. Doch dies sei unmöglich da sie noch sicher in der Universität unter Verschluss stehen würden und nur zu Lernzwecken hervor geholt werden. Auch die Polizei steht vor einem Rätsel, denn laut Spurensicherung befanden sich am Ort viele weiß/schwarze federn die von einem Latheniel stammen könnte. Noch hat die Polizei die Ergebnisse der dann Proben noch nicht bekommen.
Falls sich neuere Erkenntnisse zu diesem ungewöhnlichen Fall herausstellen sollten, werden wir natürlich darüber berichten.
    
A.G: für die Regionalzeitschrift


Jonathen´s Gesicht war eine einzigartige Maske als er den Artikel wieder auf den Tisch warf. Er versuchte ruhig zu sprechen doch seine Stimme brach "Sie muss es nicht sein" sagte er leise. Kyneil richtet seinen Blick auf den Jungen Mann. "Nein, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, es gibt nur zwei Latheniel´s mit diesem Muster im Gefieder und die eine ist tot und das waren ihre Mutter und die andere...... Shara."
Jonathen schlug seine Hände vors Gesicht. Als er aufblickte war Kyneil verschwunden. Nur der Stuhl drehte sich noch einige Male um sich selber.