Nimay von den Eceni, Kriegerin des Schlangenspeers
Rasse: Mensch, Geschlecht: weiblich
Nickname: Nimay
Beschreibung
Nimay ist eine junge Frau von gerade einmal 17 Sommern und zierlicher Statur, eingehüllt in ein einfaches, aus blau eingefärbten Leinen gefertigtes Kleid, über welches sie einen einfachen braunen, mit aufgemalten Runen verziehrten Umhang trägt.
Ihre seidigen, blonden Haare reichen ihr hinab bis an den Po, jedoch trägt sie diese meißt mit einem einfachen Lederband zusammengebunden. Eine rote Feder ist in eine der Strähnchen eingeflochten, das Zeichen ihres Volkes für einen im Zweikampf getöteten Feind. Ihre Augen sind von strahlendem, hellen Blau. Sie ist ruhiger Natur, jedoch sehr stolz und überaus abergläubisch. Ihr Aberglaube rührt von ihrem Glauben an die Geister der Ahnen her, welche sie verehrt.
An ihrem Gürtel trägt sie ein Kurzschwert, auf dessen Griff sich eine silberne Schlange windet, Zeichen ihrer Herkunft, ausserdem trägt sie Pfeil und Bogen bei sich. Von ihrem Handgelenk an, windet sich eine schwarze, tätowierte Schlange ihren linken Arm hinauf, bis zur Schulter.
Geschichte
Geboren als Tochter des Herren des Eceni Stammes lebte sie mit ihrem Volk in einem kleinen, abgelegenen Dorf, tief in den Bergen. Die Menschen dort lebten ausschließlich von der Jagd, versorgten sich selbst. Seit sie 4 Jahre alt war, wurde sie von ihrem Vater im Umgang mit ihrem Schwert und der Jagd mit dem Bogen geschult, lernte aber auch, ganz nach Tradition ihres Volkes als ihre Begabung erkannt wurde, den Umgang mit den Geistern. Meditation und das Verbrennen von Caradras-Kraut rufen einen tranceähnlichen Zustand hervor, welcher sie den Ahnen nahe bringt, manchmal auch Visionen hervorruft. Seltsam sind die Dinge die sie sieht, Dinge die sind, Dinge die waren und Dinge die sein werden...Im Gegensatz zu ihrem Vater, der sie als Kriegerin der Eceni und seine Nachfolgerin sehen wollte, war ihre Mutter immerzu darauf bedacht ihre seltene Gabe als Träumerin zu agieren auszubilden.
Eines Nachts im Herbst stürmten die Inarisier, einer der feindlichen Stämme das Dorf der Eceni..Eine erbitterte Schlacht entbrannte..Nimay eilte an die Seite ihres Vaters, bereit ihr Leben für ihr Volk zu geben..Eben dies sollte gefordert werden, als sie der Speer eines Feindes durchbohrte und sie zu Boden ging..das letzte das sie durch den Nebel ihrer Wahnehmung sah, war ihr Vater, sein Umhang getränkt von Blut im Rausch des Krieges..Deutlich sah sie das Tor zur Welt hinter dem See, konnte vorrangegangene Menschen ihres Volkes hinter dem Schleier erkennen..rasselnd ging ihr Atem, ein leises Seufzen im Bewusstsein des Todes, ihre Großmutter, welche vor 3 Jahren den Weg zum See, hinüber zu den Ahnen gegangen war stand am Ufer, hielt ihr lächelnd die Hand entgegen..Fast schien es ihr als könne sie die Berührung körperlich spüren, als sie ihr die Ihre reichte..Leise Worte hauchte die alte Frau.." Nimay, mein Kind..von Stolz und auch von Trauer ist mein Herz erfüllt, ist doch das Ende der Unsrigen nahe..und doch..noch ist es nicht Zeit, das unsere Linie vergeht..Kehre zurück und leben.." ein Schimmern im See, helles Licht ,um sie herum Geräusche des Kampfes..Dann verschwimmt alles und ihre Seele taucht ein ins nichts..Großmutter, nein, lasse mich zu euch kommen, weise mich nicht ab, meine Zeit ist gekommen..Vater.. mit diesen Gedanken endet alles..
Doch es kam anders, denn mit einem Male durchbricht ein Funkeln die Finsternis.. Um sie herum ein fremder Wald, sie ist völlig allein..