Lywan

Lywan

Rasse: Lykanthrop, Geschlecht: männlich

Nickname: Lywan

Beschreibung

Lywan wirkt auf den ersten Blick eher schmächtig, sowie auf den zweiten und alle folgenden Blicke auch. Die Gestalt von 1 Meter 83 ist zwar nicht dürr, aber doch so dünn, das die überlangen Arme und Beine ihm ein eher schlaksiges Aussehen geben.
Unrasiert und fern der Heimat sieht er aus. Der sorgsam gepflegte Drei-Tage-Bart (wie macht er es nur, dass es immer so aussieht) und die wirren hellbraunen Haare, die ihm bis über die Schultern hinaus reichen und mit kleinen Ästen und Blättern bestückt sind, tragen nicht unbedingt dazu bei ihn für eine sorgfältige Person zu halten.
Verstärkt wird das noch durch den hektischen Blick der mehr grauen, als blauen Augen die unentwegt über die Umgebung huschen. Fahrige und zappelige Bewegungen lassen nur noch den Schluss eines hyperaktiven zu.
Zum Glück wird seine ohnehin schon dünne Figur noch mit viel zu weiten Klamotten betont. In die in verschiedenen ocker und grün Tönen gehaltene Weste und Hose hätte er bestimmt noch einmal hineingepasst, nur das kräftige Gummiband seiner Hose verhindert, dass er sich diese ständig wieder zurecht ziehen muss.
Als er sich hinhockt um sich mit dem rechten Bein hinter dem Ohr zu kratzen erkennst du, dass seine Füße nicht durch Schuhe geschützt werden und entsprechend verhornt sind, auch die Hände mit denen er sich abstützt weisen deutlich Zeichen auf, die darauf schließen lassen, dass er sie oft zur Fortbewegung nutzt, von den abgekauten Nägeln mal ganz zu schweigen.
Moment? Er hat sich gerade hingehockt um sich mit dem Bein hinter dem Ohr zu kratzen?
Ja wirklich und je länger man ihn beobachtet, desto mehr könnte man den Eindruck gewinnen, dass er Hunde so leidenschaftlich liebt, dass er versucht sie zu imitieren, oder anders ausgedrückt, sein wahnsinniger Blick verrät dir, dass er wohl mehr als nur eine Schraube locker hat…
Ja der Eindruck ist vielleicht, oder besser sogar wahrscheinlich richtig. Jemand der ständig herumzappelt, kaum in der Lage scheint mal einen Moment still zu stehen, vergessen hat, dass er eher Mensch denn Hund sein sollte und mehr oder minder konfuses Zeug erzählt. Okay, da wird wohl so ziemlich jeder auf einen gewissen Grad des Wahnsinns tippen.
Jetzt ist eigentlich nur die Frage, ob man vor dieser Type Angst haben muss. Die Frage wird euch beantwortet, als in der Nähe das Gebüsch raschelt. Erschrocken springt er auf, obwohl er euch noch gerade hingebungsvoll inspiziert hat. Wenn man dabei nicht aufpasst, kann es schon sein, dass er so manches Objekt des persönlichen Besitzes an sich nimmt um es mal gründlicher zu untersuchen. Kann vorkommen, dass er dann vergisst es euch zurückzugeben und es irgendwann, wenn es langweilig wurde in den Wald schmeißt.
Auf alle Fälle wirkt er durchaus für einen Moment sehr ängstlich, bis sich herausstellt, dass ein Kaninchen dort durch die Büsche gehuscht ist.
Gerade wollt ihr über den armen Irren lachen, als euch dieses bald im Halse stecken bleibt. Hechelnd fixiert Lywan das Karnickel und langsam geht eine Veränderung mit ihm vonstatten. Die ohnehin schon viel zu langen Haare sprießen immer mehr und seine Gestalt streckt sich, während die Knochen hässliche Geräusche von sich geben und neu anordnen. Binnen weniger Sekunden wächst aus der bis eben noch sehnigen Gestalt etwas heran, was, nun ja, wie so was Ähnliches wie ein Werwolf aussieht.
Aber wirklich nur ähnlich. Wo andere Vertreter dieser Gattung eine majestätische Kraft ausstrahlen, sieht er eher aus wie eine braun gemusterte Promenadenmischung welche eher wie ein Kojote wirkt und nicht die brutale Kraft eines Wolfes in sich vereint. Einen drahtigen, Athletischen Eindruck kann man gewinnen, als er wie von der Sehne geschnellt losprescht um dem Kaninchen nachzustellen. Jetzt weiß man auch, warum er keine Schuhe trägt, die wären bei der Wandlung seiner Füße zu den nunmehr großen Pfoten schlichtweg geplatzt. Die Hände haben sich nicht zu wirklichen Pfoten gewandelt, sondern sind eher zu langen Krallenhänden geworden. Die Finger scheinen recht kräftig zu sein, wenn er die knapp 4 Zentimeter langen Klauen in die Erde gräbt um halt für seinen nächsten Satz zu finden. Plötzlich schlägt das Karnickel einen Haken und man sieht nur noch, wie der Lycantroph sich behände gegen einen Baum wirft um sich dort festzukrallen und den Richtungswechsel nachzuvollziehen. Kurz darauf hört man nur noch das Rascheln der Jagd und ein meckerndes Lachen, das an das der Hyänen erinnert.
Das fällt einem schwer zu glauben, dass man da eben einem schreckhaften, wenn nicht sogar feigen Werwolf begegnet ist, der scheinbar auch in seiner humanoiden Form denkt, er wäre ein Wolf, oder Kojote, wie man es nimmt. Doch eines mag man sich fragen, wenn man eine alte Feindschaft bedenkt. Wie wird er sich einem Vampiren gegenüber verhalten?

Geschichte

Wenn man noch einmal über die Begegnung nachdenkt, dann fällt einem auf, dass der Werwolf sehr schnell im Zwielicht der Bäume verschwunden ist und das nicht nur aufgrund der Geschwindigkeit die er an den Tag gelegt hatte, sondern auch wegen der Kleidung die, wie euch jetzt erst auffällt, in Tarnfarben gehalten war. Offensichtlich hatte er wohl so etwas wie eine militärische Ausbildung genossen.
In seiner Welt war er so etwas wie ein Scout, oder Spurenleser. Es gab kaum einen besseren den man für den Job finden konnte. Du hast was gesucht, er hat es gefunden, wenn er nicht unbedingt dafür seinen Hals riskieren musste heißt das. In diesen Fällen hätte er dich dann zumindest bis zu dem Ort geführt an dem du dann allein hättest Hand anlegen müssen.
Da bei ihm aber ein Krieg ausgebrochen war und auch er ein Teil der Kriegsmaschinerie wurde, hatte man ihn als Kundschafter engagiert. So zappelig und laut er auch sonst ist. Im Einsatz, wenn er etwas ganz gezielt sucht, oder etwas herausfinden soll, dann glaubt man kaum wie leise und diszipliniert er sein kann.
Zu sagen er währe perfekt darin sich anzuschleichen ist vielleicht übertrieben, aber er kennt eine ganze Menge Tricks und Kniffe um seine Anwesenheit so gut es eben möglich ist zu verbergen und so hat er schon so manchen Stützpunkt ausgekundschaftet und den ein oder anderen Gegenstand mitgehen lassen. Ab und an wurde auch er einmal entdeckt, doch hat er sich noch nie in unnötige Kämpfe gestürzt, schließlich sind Scouts diejenigen die am schnellsten wegrennen können nicht wahr?
Es war zwar für so manchen Vorgesetzten schwer mit ihm klar zu kommen, vor allem, da er ständig nach ES fragte und ES endlich finden wollte, doch in Anbetracht seiner hervorragenden Fähigkeiten als Kundschafter wurden seine Schrullen gerne in Kauf genommen, solange er gute Arbeit tat.
Als er von seiner letzten Mission zurückkehrte und durch den Öden Staub seiner Heimat stampfte, fand er sich von einem Moment auf den nächsten inmitten des verwunschenen Waldes wieder. Gut, es gab schon Bäume bei ihm, aber nicht so viele auf einen Fleck, so dass er schon verwundert war, aber er hatte ja noch was zu erledigen und seine Informationen zu überbringen, bevor ihm der Kommandant sagen würde, wo er ES finden könnte. Mit einem Schulterzucken ging er zu dem vereinbarten Treffpunkt, oder besser gesagt, er ging noch so lange, wie es bis dorthin gedauert hätte und als er dort nichts als einen See fand betrachtete er den Handel als ungültig und schlug sich in die Büsche um auf eigene Faust nach ES zu suchen. Vielleicht fand er ES ja hier und solange wie er hier durch die Gegend rennen konnte, und ES nicht hat, wird er wohl auch nicht unbedingt nach dem Weg nach Hause fragen, zumal er sowieso kennt, an welcher Stelle er in den Wald kam, oder vielleicht doch nicht?

Neues:

Er hat ein goldenes Medaillon gefunden, welches ein verblichenes Foto von eienr Gruppe von Personen zeigt.