Larcius Artano Rhovan

Larcius Artano Rhovan

Rasse: Werwolf, Geschlecht: männlich

Nickname: Larcius

Beschreibung

Larcius ist ein hoch gewachsener und schlanker Mann. Da sein junges Aussehen nicht gerade auf wahres Alter oder wirkliche Identität schließen lässt scheint er für das einfache Auge, fast einem Jugendlichen zu gleichen.
Die Farbe seiner kurz gehaltenen Haare, reicht von rot-braun bis braun, und lässt ihn im Vergleich zu anderen Kreaturen der Nacht, auf den ersten Blick fast unscheinbar wirken. Die grün-blauen Augen sind von der Stirn über den Nasenrücken von einer feinen Narbe getrennt, die er sich bei der ersten Begegnung mit einem Vertreter seiner Rasse zuzog, aber bei weitem nicht die einzige zu sein scheint.
Seine gepflegte, meist aus schwarz bestehende, Kleidung hat Larcius sich durch sein Gewerbe ehrlich “verdient“, wie er meint.

Sucht jedoch der Vollmond seinen Weg über das Land ändern sich all diese Attribute schnell.

In seiner Anthro-Form erscheint Larcius als über 3m großes kräftiges Biest mit messerscharfen Klauen und Fängen. In der Nacht nur als dunkler Schatten zu bemerken mustern die nun goldenen Augen ihre Opfer aufmerksam, während der vollkommen fellbedeckte Körper Isolierung vor Hitze und Kälte bietet.

Larcius scheint wie ein Mann der aus zwei Feuern geschmiedet wurde.
Das eine kühl und ruhig, das andere wild flackernd.
Für Fremde ist er einfach nur ein geschickter Straßendieb, die sich still und unauffällig lieber im Verborgenen hält. Auch sonst pflegt er zu Kreaturen die er nicht kennt, eher ein kühleres, stilles Verhalten an den Tag zu legen, bei denen sich seine Handlungen schlecht einschätzen lassen.
Sarkasmus und Zynismus scheinen ihn hierbei fast wie Brüder zu begleiten.
Nennt er jenen Fremden aber bald Freund fällt die kühle Reserviertheit fast wie ein unangenehmer Begleiter von ihm ab.
Denn dann ist sein Wesen von einem wilden und aufbrausendem Temperament gezeichnet.
Fest davon überzeugt, das alle seine Handlungen der richtige Weg zum Ziel sind, lässt er sich nur sehr ungern von anderen belehren. Fehler gibt er nicht zu und fällt man mit ihm in eine hitzige Diskussion, so fährt er recht schnell aus der Haut und verfällt auch mal für mehrere Tage in launische Verärgerung.
Das eine Gemüt, nachdenklich und stets von Überlegungen gezeichnet.
Das Andere fast leichtsinnig und nur der Leitung des Herzens folgend.
Wie auch immer es ist, in der Anthro-Form vereint mischen sich beide Feuer und Larcius vertraut auf die tierischen Sinne und Instinkte die ihm diese Identität zum Geschenk gemacht hat.
Hält er sich bei der Gilde der Lykantrophen auf ist es für manche schwer zu sagen, zu wem er steht und nur Personen die jenen wankelmütigen Charakter seiner Selbst verstehen, werden ahnen von was dort seine Handlungen getrieben sind.

Im Kampf gegen das Licht ist er gnadenlos und gewährt einem Feind nie das Leben. Niemals...
Eher findet er Spaß daran seine Gegner zu quälen und ihre Glieder vor Angst zittern zu sehen, ehe er ihnen einen langsamen Tod bereitet und sich dann an ihren Kadavern gütlich tut.

Als Taschendieb besitzt er ein Auge für nützliche und auch hübsche Dinge, die er Wanderern durch Ablenkungsmanöver geschickt entwenden kann.
Eine Tatsache die nützlich sein kann, ihn aber häufig dazu verleitet auch nichtsnutzigen Krempel mitzunehmen. Geld hat für ihn einen hohen Wert, da er nie viel davon besaß.

Geschichte

Eltern besaß Larcius nie. Denn bereits seine frühesten Erinnerungen reichen an ein schäbiges dunkles Haus zurück in dem es ständig kalt, zugig und überfüllt war.
Das Waisenhaus von Valarauca war sein Zuhause auch wenn der kleine dünne und unscheinbare Junge es nie so nannte. Es hieß man habe ihn eines Morgens gefunden, mitten in der Stadt, in einer Seitengasse in ein paar Leinen gewickelt.
Schon damals fand er bei anderen Kindern wie auch Betreuern nie wirklich Verständnis.
Störrisches und unverbesserliches Blag, hatte man ihn geschimpft und er war öfter als jedes andere Kind, ohne essen zu Bett gegangen. Hatte öfter als jeder andere Schläge und laute Tadel bezogen.
Mit der Meinung das der Junge faul sei und es nie zu etwas bringen würde, gaben ihn die meisten Erwachsenen bald auf. Und mit jungen 8 Jahren sah Larcius keinen Grund mehr, noch mehr Jahre im Waisenhaus zu verbringen.
Des Nächtens floh er und verbarg sich in Kellern um den Augen seiner Sucher zu entgehen.
Allein und ohne Hilfe lernte der Junge Essen wie auch Kleidung zu stehlen und wurde nach einiger Zeit sogar recht geschickt darin.
Obwohl es auch andere Kinder gab wie ihn, so suchte Larcius doch nie Kontakt zu anderen Dieben.
Er brauchte niemanden. Und so gefiel es ihm besser als all die Jahre zuvor. Er war allein.
Bis zu einem Tag an dem er einen großen, blassen ältern Jungen bestahl.
Nach einer Verfolgung und einer wilden Prügelei erkannte der junge Dieb den Sproß eines noblen Hauses. Und anders als vermutet mied dieser Junge ihn nicht.
Beide wuchsen gemeinsam heran, wurden Freunde und teilten ihr Leben.
Und bald, in den jungen Jahren ihres Erwachsenenseins fanden beide zur Dunklen
Seite.
Der eine Vampir, der andere Werwolf war ihre Freundschaft noch ungewöhnlicher, selbst für die Geschöpfe des schwarzen Landes.
Doch entgegen aller Meinungen besteht sie bis heute....

Einem starken Willenstraining unterzogen ist es Larcius möglich sich selbst in seiner Werwolf-Form unter Kontrolle und bei Verstand zu halten.
Auch ist es ihm möglich beide Formen streng voneinander zu trennen und als Mensch nicht in tierische Verhaltensmuster zu fallen.
Jedoch ist diese Kraft bei allen Vertretern seiner Rasse sehr wankelmütig und nur schwer wirklich zu beherrschen. Nur wahren Meistern des Willens ist es gelungen ihr zweites Ich völlig zu kontrollieren.
Bricht auch nur ein Teil seines Willens so kann Larcius den Wahnsinn in seiner Seele nicht kontrollieren und unterscheidet im Blutrausch nicht mehr zwischen Freund und Feind.
Auch am Tage verhält er sich dann tierartig und reagiert äußerst reizbar und überempfindlich auf Reize.