She'Tora Nocturne
Rasse: unbekannt, Geschlecht: weiblich
Nickname: She'Tora
Beschreibung
Name:
She’Tora Nocturne. Sie sagte einmal, dieser Name würde ihr, nur ihr gebühren. Und dass er wirklich zu She’Tora passt - daran gibt es keinen Zweifel, zumal dieser Namen eigentlich konstruiert ist. Nicht ihre Eltern nannten sie so; es ist ein Künstlername, könnte man sagen. Ihren alten hat sie abgelegt, zusammen mit einer Identität, die sie nicht weitergeführt hat.
So wird sie ihren wahren Namen wohl noch nennen wollen. Sie wird noch nicht einmal darüber nachdenken, ob sie nicht besser ihn sagen solle. Zu sehr hat sie sich schon an ‘She’Tora Nocturne’ gewöhnt.
Seltsam einen Namen und eine ganze Identität abzulegen und einfach zu akzeptieren, dass man jemand anders geworden ist, nicht wahr?
Alter:
Dieses wird schwer festzumachen sein bei She’Tora; vielleicht ist sie Ende zwanzig. So würde man sie schätzen. Aber sie selbst kennt ihr Alter einfach nicht mehr, weil sie mit zwölf Jahren damit aufgehört hat. Ein seltsames Alter, um dies zu tun, nicht wahr?
Charakter:
Das erste, was jedem einfallen würde, wenn er She’Tora beschreiben müsste, wäre wohl das Wort: verschlossen. Nicht dass sie wirklich jemand so gut kennen würde, um eine wirklich gute Beschreibung ihrerselbst abzugeben, aber dies ist wiederum darauf zurück zu führen, wie solche sie beschreiben, die sie kaum kennen und denen sie nicht die Chance gibt, sie näher kenne zu lernen; eben mit dem Wort: verschlossen.
Ja, ihre Art war wirklich sehr kühl. Sie scheint kaum jemanden an sich heran zu lassen: in all ihrer kalten Unnahbarkeit. Und selbst wenn ihr Euch bis auf zwei Meter genähert habt und, dass ohne das Kühle Abwenden und Davonschreiten She’Toras oder einen Kampf mit ihr damit bewirkt zu haben - ja, selbst dann wird sie kaum mit Euch reden.
Es scheint als würden sich ihre Lippen gar nicht öffnen zu wollen. Und wenn nur für ein kaltes, metallernes Lachen oder eine distanzierende Bemerkung. Wirklich zur Gemeinheit neigt She’Tora nicht oder dazu einfach jemanden zu beleidigen. Doch jemand, der meint es drauf anlegen zu wollen, kann ihrer Meinung gerne einen Kampf bekommen. Da ist sie nun wirklich nicht zimperlicher.
Und wer es nun einmal darauf ankommen lässt, wird auch die Gemeinheit und Grausamkeit She’Toras zu spüren bekommen. Doch wenn Ihr sie in Frieden lasst, wird sie auch lieber nichts mit Dir, du kriechender Wurm, zu tun haben wollen; Sie wird Euch dann nicht angreifen, nicht beleidigen, Euch nicht einmal eines Blickes würdigen.
So scheint es, als wolle sie eigentlich gar nichts mit ihrer Umwelt zu tun haben, als hätte sie ihr eigenes Universum aus grausamer Kälte und unerbitterter Härte, in dem sie sich bewegte. Wer es betrat, musste mit allem rechnen, was sich darin befand. So einfach war das. Und She’Tora differenzierte in solchen Fällen nun wirklich nicht.
Für sie waren doch alle Wesen ein und derselbe Abschaum und für sie nicht mehr wert als eine distanzierende Gleichgültigkeit, höchstens noch eine kühle Abfälligkeit.
Das waren wohl Gründe, warum man nicht gerne mit dieser Person sprach oder sich in ihrer Nähe aufhielt. Folglich werden die wenigsten wirlich mehr als diese Verschlossenheit und die kühle Grausamkeit, die eiskalte Konsequentheit und die abfällige Haltung, die steinerne Härte und distanzierende Gleichgültigkeit kennen lernen.
Nach She’Toras offener Meinung ist dies gut. Und wenn sie eines weiß, dann, dass sie auch niemand war, mit dem man Zeit verbringen sollte. So war das eben.
Ja, verbittert und traurig war sie unter all dieser Kälte. Denn in ihr schlug noch immer ein Herz, das erfüllt war mit Sanftmut und Güte - ob man sich dies nun bei ihr vorstellen konnte oder nicht. In ihr pochte eine stetige Trübsinnigkeit, Gedanken von Sinnlosigkeit und Sehnsucht und Enttäuschung, die einst wilde Hoffnung gewesen. All dies sind Überbleibsel einer Person, die gestorben war, um She’Tora Nocturne Platz zu machen. Und es gab definitiv kein Zurück mehr, nicht zu dem, was unwiderruflich verloren war.
Seltsam, dass sie genau das unendlich bereut, aber doch nicht von ihrem Weg abweicht? Von diesem Weg, der sie sicher nicht irgendwo hinleitet, von wo aus sie auch nur irgendetwas gewinnen könnte - selbst wenn es nichts Altes wäre, gäbe es doch wohl Neues anzustreben, nicht wahr?
Aussehen:
She’Tora Nocturne ist mit ihren 1,73m relativ groß. Ihre Figur ist schlank und fast feingliedrig. Trotzdem sieht man ihr die Kampferfahrung an, was sie nun wirklich nicht zierlicher wirken lässt: sie ist durchtrainiert und sehnig. Sie wirkt nicht unschön durch die Muskeln, im Gegenteil passen sie zu ihrer Figur und sie besitzt ja noch genug Feingliedrigkeit, um nicht hässlich zu wirken - aber trotzdem scheint man zu bereuen, dass man ihr jemals ein Schwert gab, wenn man sie sieht.
Jemals? Nun ja, es musste lange her gewesen sein. Denn die Spuren von Kämpfen sieht man ihr wirklich an. Wenn nicht an den Muskeln, ihren schlecht genähten Narben - eine in der Schulter, eine am Oberschenkel, eine an der rechten Seite, eine gefährliche nahe am Hals und noch weitere, die aber eindeutig nicht von Kämpfen stammen können -, dann auch noch an ihren Zügen.
Sie waren fein und zart und wirkten wie ein Kunstwerk in ihrer Weichheit und Harmonie. Die Haut ein wenig dunkler, fast silbern, das Gesicht oval mit leicht spitz zulaufendem Kinn, die Lippen klein und voll, die Nase schmal, von langen, silbrig weißen Haaren umspielt und die Augenbrauen feingeschwungen.
Doch trotz ihrer Makellosigkeit und der Zartheit - eine grausame Kälte hatte sich darin eingebettet und ließ sie unnahbar und steinern wirken. All in ihren Zügen schien sich sich den lodernen Augen angepasst zu haben. Violett und hell, fast grell schimmerten sie. Oh, wie ihre schräg geformten Mandelaugen, denen einer Raubkatze ähnelten. Und genauso wollten sich auf jede Beute - also alles Lebende - stürzen, es zerfetzen und vernichten. Sie wirkten so gemein und kühl wie ein ganzes Feuer von hintergründiger Bosheit.
Eine Bosheit, die sagte, dass She’Tora Nocturne zu allem fähig war und bei nichts zögern würde. Niemals.
Was für Gründe mochte es wohl geben, dass jemand zuließ, zu so einer eiskalten Kriegerin zu werden?
Fähigkeiten und Schwächen:
She’Tora kann meisterhaft mit allem umgehen, was man im allgemeinen als „Waffe“ bezeichnet; Sei es nun Schwert, Schild oder Armbrust. Auch unbewaffnet ist sie sehr geschult, scheint über physische Kräfte zu verfügen, die man ihr nicht unbedingt zutrauen würde. Außerdem ist sie sehr schnell und geschickt - in allem, was sie tut.
Außerdem besitzt sie auch einige magische Fähigkeiten: Nämlich die mächte über das schwarze Licht. Dieses kann sie als Energieball schleudern, daraus Geister beschwören oder sich im Dunkeln vollkommen gestaltlos und lautlos bewegen.
Doch She’Tora ist sehr anfällig, was weiße Magie betrifft; vor allem alles, was Lichtkräfte beinhaltet.
Außerdem befindet sich in ihr ‘Etwas’ - sie selbst weigert sich, es anders zu nennen -, dass ihr ihre Fähigkeiten verleiht, wohl aber auch ihre Schwächen. Zusätzlich aber muss sich das ‘Etwas’ in mehr als unregelmäßigen Abständen - zu ihrem Ärgernis - aufladen, bzw. Regenerieren. Dafür zapft es She’Toras Synapsen und Nervenverbindungen an und ernährt sich von der kinetischen Energie, die dadurch fließt.
Für She’Tora hat dies die Folgen, dass sie die Kontrolle über gewisse Körperteile verlieren kann, anfang zu Zittern als hätte sie irgendeinen epileptischen Anfall und sie große Schmerzen erleidet.
Seltsam, dass jemand solche Schmerzen auf sich nimmt, nur um Fähigkeiten zu erhalten, ohne die er unzweifelhafter Weise sehr glücklich werden könnte, nicht wahr?
Doch ohne Zweifel hat She’Tora Nocturne ihre Gründe – Gründe, die sie nicht offenbaren will und, die ihrer Meinung nach auch keinen im Entferntesten etwas angehen.