Albuin der Sänger
Rasse: Mensch, Geschlecht: männlich
Nickname: AlbuinDerSänger
Beschreibung
Albuin ist ein freundlicher Mann von mittlerem Wuchs. Sein langes Haar fällt ihm in nicht immer ganz ordentlichen Wellen über die Schultern. Er trägt ein weißes Seidenhemd, das zwar schon etwas zerschlissen ist, aber darauf hindeutet, dass er einmal vermögender gewesen sein muss, darüber meist eine lockere Weste aus braunem Wollstoff. Eine rote Kappe mit schmaler orangefarbener Krempe und einer langen weißen Feder ziert seinen Kopf.
Die bemerkenswerteste Fähigkeit Albuins ist wohl seine Dichtkunst. In seiner Welt war er ein berühmter Barde, aber dazu unten mehr. Abgesehen davon ist er ein mittelmäßiger Kämpfer, der sich zumindest gegen Raubtiere und einfache Wegelagerer einigermaßen zu verteidigen weiß. Zu diesem Zwecke trägt er zwei Langdolche bei sich. Obwohl er kein guter Reiter ist, führt er sein sanftes Ross Tilba stets am Zügel mit sich. Nur selten setzt er sich selbst in den Sattel, aber die ein oder andere Reisebekanntschaft lässt er gern aufsteigen.
Zum Schutz gegen böse Magie trägt er ein Amulett um den Hals, das ihm einst eine weise Frau schenkte. Was genau dieses allerdings auzurichten vermag, hat noch niemand beobachten können.
Geschichte
Albuin war schon als kleiner Junge begeistert von der Musik und vom Minnesang. Während seine Altersgenossen bei Handwerkern in die Lehre gingen oder auf den Feldern arbeiteten brachte sich Albuin selbst das Spielen mehrerer Instrumente bei. Oft wurde er deswegen von seinem Eltern oder seinen oft wechselnden Dienstherren gescholten und gemaßregelt. Dies änderte sich bald, als sein Talent offenbar wurde und er sich als Barde einen Namen zu machen begann. Schon bevor er zwanzig Jahre alt war, war er einer der berühmtesten Sänger in seinem Land. Fürsten riefen ihn an seinen Hof, er sang und spielte mit den Elfen und so manche edle Frau verfiel seinem Charm. Sogar der König war von seinem Gesang so angetan, dass er ihm ein edles Pferd zum Geschenk machte: das Schlachtross Tilba.
Eines Tages jedoch begab es sich, dass er einer Hofdame ein Minnelied sang, auf die auch einer der Hofmagier des Königs ein Auge geworfen hatte. Ohne das Albuin sich noch verteidigen konnte, wurde er mit einem hinterhältigen Fluch belegt: Fortan konnte er seine Stimme nicht mehr im Gesang erheben, jeder seiner Töne war schief und kein Reim wollte ihm mehr einfallen. Lange zog er durch seine Welt, um seinen Lebensunterhalt gebracht und oft kurz vor dem Hugertod, bis er zu einem einsamen Häuschen gelangte, in dem eine alte Frau ganz allein mit ihren Tieren lebte. Sie gab ihm zu essen und ein Lager und er half ihr bei all den Arbeiten, die anfielen. Erst nachdem er mehrere Monate bei ihr gelebt hatte, erzählte er ihr von seinem Schicksal. Da sie in mehr Künsten bewandert war, als man ihr auf den ersten Blick ansehen konnte und sie Albuin bereits liebgewonnen hatte wie einen eigenen Sohn, versuchte sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, den Fluch zu brechen. Nun ja, es gelang ihr zumindest teilweise... Albuin konnte nun wieder singen und dichten, allerdings war es ihm fortan nicht mehr möglich, normal zu sprechen. Wann immer er den Mund öffnet, spricht er in Reimen oder beginnt sogar zu singen. Um seine Sprache wiederzufinden verließ er die Frau, die ihm noch das bereits erwähnte Amulett mit auf den Weg gab, und fand sich eines Tages in der Zauberwelt wieder.