Ti Cea Merill

Ti Cea Merill

Rasse: Halbelfe, Geschlecht: weiblich

Nickname: Ti-Cea

Beschreibung

Zwei tief grüne Augen, in denen es voller Intensität schillert und glänzt und die leicht schräg geformt sind: Dies ist meistens das erste, was einem an Ti Cea auffallen kann. Alles andere scheint sie nur drum herum zu gruppieren: Da wären erst einmal ihre fein geschwungenen Augenbrauen, die Stupsnase und die vollen, kleinen Lippen. Ihre Gesichtszüge waren sehr zart und ließen sie recht jung wirken. Ihre Haut derweil war ziemlich hell, wirkte aber auch nicht blass, hatte im Gegenteil einen schönen, natürlichen Ton.
Ihre vollen Haare sind stufig geschnitten, so dass ihre vorderen Deckhaare schräg in ihr ovales Gesicht fallen. Sie besitzen eine wunderbare Geschmeidigkeit und fallen leicht über ihre Schultern hinweg; ihr Farbton ist ein schönes Kastanienbraun.
Auffallen werden einem wohl auch die grünen Ränder, mit denen ihre Haare abschließen; sie bestehen aus kleinen Schuppen, die denen eines Fisches ähnlich wären. Durch diese und durch die Augen so tief, dass sie einen See ausbrennen könnten, lässt sie darauf schließen, dass sie kein Mensch sein wird.
Außerdem waren dann ja noch die Ohren, welche die tiefbraunen Haare durchstießen und eine recht spitze Form besaßen. Am Ende waren sie aber eher denen einer Katze ähnlich als denen einer Elfe - weswegen man auch diese Rasse bei ihr getrost ausschließen konnte.
Nun, insgesamt wirkte sie wie jemand, der noch jung genug war, Lebensfreude in seinem Herzen und seinen Augen pochen zu lassen. Jemand, der womöglich auch ein wenig naiv war. Nun, und am Ende war sie auch gerade mal 1,59m groß - weswegen man sie zusätzlich noch für nicht so alt hielt. Außerdem war sie ziemlich zierlich gebaut, alles an ihr war fein und zart.
Aufgrund dessen würde man ihr vielleicht ein Alter von um die 17 oder höchstens 18 zuordnen. Und genau das wurmte sie etwas. Sie war immerhin schon fast zehn Jahre älter - und wurde trotzdem immer noch für so jung gehalten.
Ob sie darum fürchtete nicht ernst genommen zu werden? Oh, wohl kaum - denn dann würde sie sich nicht so verhalten, wie sie es tat. Denn sie besaß eine lockere Art, nahm kaum irgendetwas ernst. Auch nicht sich selbst. Sie war freundlich und nett, besaß eine frische, humorvolle Ader.
Es war nur einfach so, dass man in ihrer Heimatwelt mit 20 wesentlich mehr Rechte hatte als als Kind. Dass man ihr diese nicht zusprach, nur weil sie weder ihrem Alter gemäß benahm noch so aussah, gefiel ihr nicht sonderlich.
Sich aber etwas erwachsener aufzuführen, scheint ihr nicht unbedingt in den Sinn zu kommen. Fragt sie jemand, warum sie es nicht tut, so lautet ihre Antwort wahrscheinlich in etwa so: „Nur weil dies eine Welt zu sein scheint, in der man als Erwachsener keinen Spaß mehr haben soll - was ich sowieso nicht verstehe, warum, aber egal -, werde ich mich doch nicht verdrehen. Nicht für diese Welt. Ich bin wer ich bin.“
Also zieht sie sich einfach möglichst Stiefel mit hohen Absätzen an - um zumindest etwas größer zu wirken. Außerdem trägt sie meistens eine schlichte lederne Hose gehalten mit einem Gürtel, an dem allerlei Beutel mit diversen Inhalten hängen. Ihr Oberteil ist wohl ein Top aus brauner Baumwolle sein, das nur einen breiten Träger über die linke Schulter hinweg besitzt. Am unteren Ende scheint es schon etwas ausgefranzt zu sein.
Das stört sie aber nicht. Sowieso scheint sie sich nichts auf sich einbilden zu wollen - weder auf ihr Aussehen noch ihr Sein. Sie ist einfach, was sie ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Und sie war eben die Person, die ein wenig planlos erschien, gleichzeitig aber ziemlich klug war. Die Person, die sich selbst und anderes nicht sehr ernst zu nehmen scheint und wohl alles auf die leichte Schulter nimmt, gleichzeitig aber zumeist ganz genau weiß, was sie will. Die Person, die kindlich und etwas ungeschickt erscheint, aber auch ziemlich konsequent in ihren Vorhaben ist und durchaus Verantwortung beweisen kann.
Sie war immer jemand, der sich nicht viel daraus gemacht hat, was andere über sie dachten; sie hatte auch so genug zu tun.
Und sie war auch jemand, der eigentlich nie so recht so war wie alle anderen. Das fing schon an, als sie als Kind einer Elfe und eines Terill (Amphibienwesen mit Schuppen am ganzen Körper, Katzenohren und der Fähigkeit meisterhaft zu Schwimmen und zu tauchen).
Sie wuchs in der Welt ihres Vaters, des Terills, auf. Und dort war sie schon immer anders: In der Schule bestaunten immer alle ihre menschliche Haut - sie besaß die Schuppen ja nur am Haaransatz - als wäre sie ein Weltwunder fanden sie befremdlich und eigenartig. Wenn die anderen Schwimmen gingen - was Terill sehr oft taten - war sie immer die schlechteste. Nun, im Vergleich zu den meisten war sie wohl eine wirklich gute Schwimmerin, aber im Vergleich zu den Terill? Keine Chance.
Sie war immer mehr oder weniger eine Individualistin, hatte aber trotzdem viele Freunde. Solange sie sie selbst sein und bleiben konnte, hatte sie ja gerne mit anderen zu tun. Verbiegen würde sie sich nur nicht, weswegen sie auch schnell hätte Außenseiterin werden können. Aber dies blieb ihr wegen ihrer lockeren, freundlichen, kontaktfreudigen Art erspart.
Mit 20 hatte sie die Schule dann abgeschlossen und sie begann die schwierige Ausbildung zu einer Heilerin. Nicht viele wählten diesen Weg in ihrer Welt - weil man einfach viel zu viel lernen musste und das Studium zu aufwendig war.
Ti Cea schaffte es besser, als die meisten erwartete hätten. Sie lernte kleinere Wunden heilen durch das Smaragdlicht und das Anrühren von einigen Mixturen gegen Krankheiten und anderes. Annähernd beherrscht sie auch das Verpflegen von größeren Wunden - doch bevor dies abgeschlossen wurde, wurde sie in den Zauberwald gebracht.
Daher sind ihre heilerischen Fähigkeiten eher unausgebildet und es kann bei ihr auch durchaus einmal etwas schief gehen. Trotzdem kein Hindernis sie nicht doch hier und da auszuprobieren.
Eigentlich erst kürzlich ist sie dann in Andorja angekommen ...