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Venduriel Winterstern
Venduriel Winterstern
Rasse: Halbdrow/Halbdrache(weiß), Geschlecht: männlich
Nickname: Venduriel
Beschreibung
Vorsichtig, fast scheu sind die Schritte des etwa 1,65 Meter großen, sehr zierlichen Wesens, welches euch gegenübertritt. Das Gesicht ist fast immer von einer Kapuze verdeckt, doch zieht er sie herab, so umschmeichelt langes, silberweißes Haar seine weichen, noch fast Kindlichen Züge, fällt ihm leicht ins Gesicht. Die Haut des Jungen Mannes ist grau, mit einem Stich ins braune, ein schüchternes Lächeln liegt auf seinen fein geschwungen Lippen. Rubinrote Augen blicken euch vorsichtig an. Auf den ersten Blick mag er recht zerbrechlich wirken, doch Blicke können täuschen. Weiße, schuppige Drachenflügel sind wohl das deutlichste Zeichen seiner Andersartigkeit, welches sich keinesfalls verleugnen lässt. Sie sind auch mit ein Grund dafür, warum er so vorsichtig erscheint. Meist wirkt er nervös und ruhelos, jederzeit Bereit, Reißaus zu nehmen, oder zumindest zu versuchen, sein Leben zu verteidigen.
Charakter:
Ven ist mit seinem recht jugendlichen Alter noch sehr unerfahren, teilweise kann man ihm sogar Naivität nachsagen, doch ist er in seinen Handlungen sehr vorsichtig, wirkt in erster Linie scheu. Gut genug kennt er die Vorurteile, selbst aus seiner eigenen Heimat. Leicht hatte er es nie. Darum dauert es zumeist auch recht lange, bis man sein Vertrauen wirklich gewinnt.
Außerdem tobt in ihm noch immer der Zwiespalt um sein eigentliches Wesen. Er ist sich selbst nicht sicher, wohin er nun wirklich gehört. Halbdrow oder Halbdrache... Mit seinem Drachenblut kann er sich einfach noch nicht wirklich identifizieren. Mit Kräften hält er an seiner drowischen Seite fest, auch wenn diese Überzeugung selbst für ihn immer mehr bröckelt.
Dennoch wohnt in ihm ein tapferes herz, und eine gehörige Portion an Mut. So ruhig wie er ist, so sehr kann er sich auch für etwas begeistern. In seinem Glauben jedoch, und in seiner Haltung alles Gute zu unterstützen ist er jedoch unabbringbar. Er hält daran fest, bis zum bitteren Ende. Niemals würde er etwas verraten, woran er glaubt, selbst wenn es seinen Tod zur Folge hätte.
Geschichte
Hintergrund:
Geboren wurde Venduriel vor 25 Jahren in einer kleinen Gemeinde bei Silbrigmond. Seine Eltern, ein guter Drow und Anhänger Eilistraees, und eine weiße Drachin, in der Gestalt einer recht blassen Elfe waren jedoch alsbald gezwungen, die Sicherheit der Gemeinschaft zu verlassen, denn lange ließ sich eine solches Kind natürlich nicht verheimlichen. Viele dort waren der Ansicht dass Böses am Werk war, da weiße Drachen eigentlich zu deinen böser Gesinnung gehörten, und die kleinen weißen Flügelchen waren kaum zu übersehen. Zwar wusste noch immer niemand, wer die seltsame Elfe wirklich war, und doch beschlossen Vens Eltern zum Schutz ihres Jungen in die nahen Wälder zu ziehen.
Also nahmen sie alles mit, was sie tragen konnten, und verließen diesen Ort. So wuchs Venduriel im Schutz des Waldes recht behütet auf. Von seinem Vater lernte er alles was er an Grundwissen brauchte, um sich mit Waffen zumindest verteidigen zu können, und einiges über den Wald und die Gegend, in der sie lebten. Auch erfuhr er eine menge über die Herkunft seines Vaters, und den Gesetzen dort. Auch lernte er bei ihm den Glauben an Eilistraee kennen. Wenn seine Augen auch recht empfindlich waren gegen helles Licht, so hat er in all der Zeit recht gut gelernt, damit umzugehen. Du Dunkelsicht der Drow gehört dennoch zu seinen angeborenen Fähigkeiten. Die wahre Gestalt seiner Mutter hat er nie gesehen, auch das Fliegen hat er niemals gelernt, doch viel hing auch damit zusammen, das er sich immer mehr zu den Halbdrow zählte, als sein Drachenblut, von welchem er wusste, zu akzeptieren.
Immer wieder hatte er mit großen Augen der Geschichte seiner Eltern gelauscht, wie sie sich trafen, und wie es zu dieser doch sehr ungewöhnlichen Liebe gekommen war. Manchmal machte es ihn dennoch traurig, dass er nun der Grund war, warum sie so zurückgezogen leben mussten, auch wenn es den Beiden scheinbar nichts ausmachte, in dem älter werdenden Jungen keimte immer mehr der Wunsch auf, mehr von der Welt zu sehen, als nur diesen Wald, er wollte all das sehen, wovon seine Eltern ihm so viel erzählt hatten, so schön es auch war, dort wo sie lebten. Er wollte Dinge lernen, die seine Eltern ihm nicht bieten konnten, und so kam es, dass er sich eines Tages von ihnen verabschiedete, um für einige Zeit für sich selbst zu sehen, was diese Welt für ihn bereit hielt.
Einige Monate lebte er so bei einem freundlichen Druiden in den Wäldern, baute dort auch den Glauben an Mielikki auf, welcher ihm am ehesten aus dem herzen sprach. Obwohl der Wald sein zu Hause war, und er sich dort recht wohl fühlte, beschloss er schließlich, dennoch weiterzuziehen. Er wollte auch die großen Städte kennen lernen, bevor er nach hause zurückkehrte.
Naiv wie er war, führte ihn sein Weg nach Silbrigmond. Jedes Wort von dem, was seine Eltern ihm erzählt hatten, und er nicht wahrhaben wollte, trat ein. Man verurteilte ihn, für das was er war. Er wurde mit Waffen bedroht, gehasst und schließlich verjagt. Selbst unter den wenigen Halbdrow die es hier gab, fand sich niemand der ihn akzeptieren konnte. So zog er weiter, in dem festen Glauben, eines Tages einen Ort zu finden, an dem er sich vielleicht niederlassen konnte, und sich seiner magischen Begabung, welche er angeblich hatte, zu widmen. Doch wo er auch hin kam, es war immer das Selbe. Manchmal hatte er es alleine seinem Glück zu verdanken, dass er mit dem Leben davon kam. Für sich selbst erklärte er sich das Ganze natürlich mit seinem Glauben, denn für ihn kam es nicht in Frage, dass Eilistraee oder Mielikki ihn im Stich ließen. Einige Zeit war er nun schon Unterwegs, doch noch gab es nichts, was er seinen Eltern hätte erzählen können, außer dem, wovor sie ihn Tag für Tag gewarnt hatten. So zog er immer weiter, getrieben von einem gewissen Maß an Ehrgeiz. Immerhin wollte er etwas lernen, wollte dass seine Eltern stolz auf ihn sein konnten...
Weiteres
Geschichte der Eltern:
Eines nebligen Tages machte sich ein junger Drow, der Eilistraee folgte auf, um einigen Gerüchten nachzugehen, die von einem weißen Drachen erzählten, der in der Gegend sein Unwesen trieb. Für das Gebiet um Silbrigmond erschien es ihm wahrlich ungewöhnlich, auch hörte man hier ziemlich viel, und einiges von dem, was so kursierte war so nicht richtig, oder auch gänzlich übertrieben. Und doch beschloss er für sich, dem nachzugehen. Wenn dort wirklich ein böser Drache am Werk war, und er ihn besiegen konnte, so würde das zumindest einen ungleich besseren Stand nach sich ziehen. Denn auch hier, wo es viele Anhänger der dunklen Maid gab, war es für ihn nicht gerade leicht. Misstrauen gab es immer und überall. Einige Tage war er unterwegs, fand schließlich eine recht große höhle, von welcher er bis dato nicht einmal gewusst hatte. Voller Heldenmut trat er ein, die sorgsam polierten Klingen jederzeit zum Angriff bereit. Jeder hätte ihn vermutlich für verrückt erklärt, doch war allgemein hin bekannt dass die weißen wohl die dümmsten unter den Drachen seien, und so war es vielleicht möglich, ihn zu überlisten. Er durchkämmte die gesamte Höhle, und glaubte schon, einer falschen Fährte gefolgt zu sein, als er eine leichte Vibration im Boden wahrnehmen konnte. Bald begann die gesamte Höhle rhythmisch zu erbeben, und er staunte nicht schlecht, als schließlich tatsächlich ein weißer Drache vor ihm stand. Hätte er die Schwerter bereits in den Händen gehalten, er hätte sie wohl fallen lassen. Vielleicht war es doch ein fehler herzukommen? Doch für solche Gewissensfragen war es jetzt ohnehin zu spät, denn der riesige Kopf des Drachen beugte sich bereits neugierig zu ihm herunter. In einer fließenden Bewegung zog er seine Waffen, stellte sich kampfbereit hin. Zu seiner Überraschung jedoch, wich das riesige Wesen zuerst zurück. Dann war es mit einem Male blendend hell in der Höhle, und der Dunkelelf musste die Augen schließen. Als er sie wieder öffnete, sah er eine bildhübsche Elfe vor sich, deren Haut so hell und zart wirkte, wie aus Porzellan gehauen. Ihr Haar war schneeweiß, und floss ihr in sanften Wellen über die Schultern, bis hin zu ihrer Hüfte. Gewandet war sie in ein ebenfalls weißes Kleid, mit perlmut schimmernden Applikationen. „Steckt eure Waffen fort, Fremder, ich bitte euch...“ sprach sie leise, blinzelte leicht. Kopfschüttelnd schob er die Klingen zurück in ihr Scheiden, blieb jedoch bereit, sie jederzeit wieder hervorzuholen. Dann glitt sein Blick an ihrer zierlichen Gestalt entlang. Ihre Augen schimmerten silbern, als sich ihre Blicke trafen. „Was bei den neun Höllen geht hier vor?“ stieß der Drow hervor, konnte nur schwer die Augen von dieser, wie er zugeben musste, Schönheit nehmen. „Ihr seid doch auch hier, und keiner derjenigen, die so handeln wie man es euch nachsagt wie ich vermute?“ sprach sie mit ruhiger, klarer Stimme, blickte ihn flehend an. „Nein, fürwahr nicht...“ entgegnete er, schüttelte dann leicht den Kopf. „Doch ihr se8id eine weiße Drachin, warum solltet ihr nicht so handeln, wie man es eurer Rasse nachsagt?“ Die zierliche Gestalt der jungen Elfe lehnte sich leicht an eine der Höhlenwände, senkte leicht den Blick. „Ich ziehe schon recht lange umher... Ich bin anders als der Rest, ich weiß selbst nicht warum. Viel lieber habe ich diese Gestalt, als die meies wahren Ich. Die Drachengestalt nutze ich nur zum Schutz. Viele Abenteurer die von mir hörten, haben schon versucht, mich zu töten...“ sie ließ ihr Kleid an der Schulter ein wenig herunterrutschen, worauf einige rötliche Narben sichtbar wurden, welche sich durch die zarte, milchweiße Haut zogen. Als sie es wieder zurecht zupfte, hob sie den Blick erneut, sah ihm direkt in die funkelnden, roten Augen. „Ich dachte, wenn ich herkomme, dann wird alles anders, und dass es selbst für mich einen Platz gäbe, doch ich habe mich wohl geirrt...“ ihre Stimme zitterte leicht, und Trauer schwang darin mit. „Also werde ich wohl wieder weiter ziehen, bis ans Ende meiner Tage, oder mein Leben als das akzeptieren, was es ist...“ Sie machte Anstalten, sich von der Wand zu lösen, als der Dunkelelf langsam auf sie zu trat. Sanft legte er ihr beide Hände auf die Schultern, was sie mit einem leichten Zusammenzucken kommentierte. „Bleibt.“ Sprach er ruhig, blickte erneut tief in ihre silbern schimmernden Augen. „Einige mögen euch gesehen haben, Gerüchte gehen umher, doch wer außer mir, weiß von dieser Verwandlung?“ flüsterte er tröstend, blinzelte leicht. „Ich hoffe, niemand...“ hauchte sie zurück, fuhr sich dann mit einer ihrer schlanken Hände durch das lange Haar. „Aber... wo soll ich hin? Diese Höhle sche8int nicht der sicherste Ort zu sein, und in die Stadt... nun da wage ich mich nicht. Ich habe Angst dass mein Geheimnis herauskommt und...“ sie brach ab, senkte erneut den Kopf, sodass einige der weißen Strähnen ihr ins Gesicht fielen, dieses halb verdeckten. Sachte nahm der junge Drow eine Hand von ihrer Schulter, strich ihr das Haar hinter eines der langen, spitzen Ohren, ließ schließlich seine Hand unter ihr Kinn gleiten und hob es vorsichtig an. „Kommt mit mir, wenn ihr wirklich reinen Herzens seid, ich helfe euch gerne. Niemand wird jemals erfahren, wer ihr wirklich seid, das verspreche ich euch. Ihr könntet sicher in der Stadt leben, wenn ihr nur wolltet.“ Erklärte er ruhig und leise, lächelte daraufhin aufmunternd.
Eine ganze Weile herrschte Schweigen, erst dann regte sich die junge Drachin, nickte leicht. „Ich danke euch.“ Sprach sie leise, erwiderte das Lächeln warm.
So kehrte der Dunkelelf zurück, an den Ort, von dem er kam, an seiner Seite eine wunderschöne Elfe, wie hübscher nicht sein konnte. Viele drehten sich nach ihnen um, einige verwunderte, sowie ungläubige Blicke folgten ihnen, andere staunten auch nu über die schöne Erscheinung der Frau. Allgemein hin hielt man sie für eine einfache Mondelfe, doch ihre wahre Gestalt erfuhr Niemand.
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