Daeri -Daeron Xiltyn-

Daeri -Daeron Xiltyn-

Rasse: Drow, Geschlecht: männlich

Nickname: *Kuschel-Drow*

Beschreibung


[size=3]Dieser kleine Drow ist nur aus dem Wunsch heraus geboren, einen Teil der Seele wegzusperren, um ihn zu beschützen und zu wahren. Sein Alter ist nicht klar, was daran liegt, dass er nur einen Teil der Seele darstellt, der zum Leben erweckt wurde, um weiter existent zu bleiben. Er ist etwa 95 Zentimeter groß, seine Haut inst schwarz, wie bei jedem Drow, das Haar schneeweiß und seidenweich. Er fällt ihm über die Schultern wie ein Strom flüssigen Silbers, und leicht über die großen roten Augen, deren unschuldiger Blick neugierig die Welt betrachten. Er ist nocht ein Kind - und doch scheint er mehr zu sein als das. Er besitzt ein unschuldiges Herz, und den naiven Glauben an das Gute, und dass es in jedem Wesen stecken muss, bei einigen eben nur tiefer versteckt.

Er trägt eine Art Pyjama, der ihm viel zu groß ist, und dessen Farbe nicht wirklich zu ihm passt, seine kindliche Unschuld allerdings ünterstreichen, und viel zu große Schuhe, die seine Füße nur dürftig vor der Kälte des Bodens zu schützen vermögen.

Waffen besitzt er nicht - wozu auch? Die einzige Waffe die man ihm vielleicht zugestehen kann, ist sein reines Herz, und seine niemals völlig zu befriedigende Neugierde.

Er ist ein aufgewecktes Kerlchen, das überhaupt nicht in die Rassenspezifischen Erwartungen passt, die man an einen Dunkelelfen stellt. Seine frohliche und unschuldige Art passen ebensowenig zu seinem Schicksal, wie sein helles Lachen. Er ist mit der Seele, aus der er entstand fest verbunden, und manchmal nehmen seine Augen einen traurigen Ausdruck an, wenn er spürt, wie diese verletzt wird. Doch der Teil, den er darstellt, ist sicher vor dem Schmerz. Fremden gegenüber ist er stets freundlich, sogar denen gegenüber, die offensichtlich bösartig sind. Er ist recht naiv, und glaubt bei jedem das Gute finden zu können. Mit Waffen und kämpfen hat er nichts zu tun, es passt einfach nicht in seine Welt. Mit seiner unbändigen Neugierde ist er immer schnell dabei Fragen zu stellen, die einen Charakter unter anderem schnell mal den letzten Nerv rauben können. Alles in allem ist er aber eigentlich ganz lieb - wenn er nicht so unvorsichtig wäre.[/size]

Geschichte


[size=3]Zitternd saß der junge Drow von 125 Jahren im warmen Wasser der Quelle, er hatte die Ame eng um seinen Körper geschlungen, und Tränen nässten sein Gesicht, hinterließen silbrige Spuren auf seinen Wangen. Er hielt die Augen geschlossen, er konnte den Schmerz kaum noch ertragen, keinen Gedanken mehr fassen, alles in ihm schien so leer zu sein... Er wollte schreien, konnte es aber nicht, er wollte nur noch weg, doch sein Körper schien ihm nicht zu gehorchen. Er war nicht mehr wirklich anwesend. Seine zarte Seele, welche überhaupt nicht zu seiner Rasse passte trug bereits einige Risse, sie drohte zu zerspringen, so nahe war er daran innerlich zu zerbrechen, das was sie ihm angetan hatte - er wollte das alles nicht mehr, konnte nicht mehr kämpfen. Ihm felte einfach die Kraft dazu. Verzweifelt versuchte er, seine Seele zu schützen, sie vor ihrem Zugriff zu schützen, diesen Teil vor ihr zu verbergen. Das eigentlich warme Wasser schien jetzt eiskalt zu sein, es jagte einen Schauer über seinen Rücken, tausenden Nadelstichen gleich, eine eiskalte Hand schien nach seinem Herzen zu greifen, sich darum zu legen, es einfach zerquetschen zu wollen. Der Klang ihrer Stimme, das was sie sagte... es drang nur unendlich langsam in sein Bewusstsein, doch es ließ ihn die Augen erschrocken aufreißen, regelrecht schockiert sah er sie an, alle Kraft schien aus seinem Körper zu weichen, er konnte nich mehr - verlor den Kampf. So sackte sein Körper kraftlos zusammen. Nur ihre Arme, die ihn hielten, retteten ihn davor, zu ertrinken, die Arme dieser Drow, die seine Seele an den Rand deseen gebracht hatte, was sie ertrug... Er spürte nichs mehr, hing einfach nur da, zitternd. Seine Augen waren noch immer geöffnet, doch ihr Blick war leer...Daeron wusste nicht, was mit ihm geschah... Er hatte das Gefühl zu sterben, hatte sie es geschafft, ihn zu zerbrechen? Hatte sie ihm seiner Seele beraubt, seinen Willen gebrochen...?


Ein schwacher Lichtschimmer glomm auf, garnicht so weit von seinem bebenden Körper entfernt. Mehr und mehr schien er sich zu materialisieren, langsam nahm er Gestalt an, ein kleiner Körper schien sich zu bilden. Arme und Beine entstanden, dann der Kopf, ein kleines Gesicht, dessen Haut so dunkel war, beinahe schwarz, von langen, seidigen weißen Haaren umschmeichelt, die wie ein Strom flüssiger Seide über seine Schultern flossen. Große, unschuldig dreinblickende Augen, von blutroter Farbe sahen sich in der Höhle um. Das Hemd das er trug rutschte immer wieder an seiner rechten Schulter herunter. Seine Haut war glatt, keine einzig Narbe war darauf zu erkennen. Er legte den Kopf schief, doch kein Wort kam über seine Lippen. Vorsichtig machte er ein paar Schritte, so als wüsste er nicht so recht, wie das ging, aber eine schwache Ahnung. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er stolperte beinahe über seine eigenen Füße, doch fing er diesen Sturz seltsam geschickt wiede ab. Er wusste nicht einmal wer er war, noch wie er hier herkam. Verwirrt sah er an seinem Kleinen Körper herunter. Ein Name tauchte in seinen Gedanken auf, Daeron... Er hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte. War dies sein eigener Name, oder der Name einer Person, die er kannte? Er kam ihm so unglaublich bekannt vor, doch konnte er sich nicht entsinnen, woher er ihn kannte. Wie alt war er? Auch das wusste er nicht. Voller kindlicher Unschuld wanderten seine Blicke weiter durch die Dunkelheit, die er jedoch in bunten Farben wahrnahm. War er alleine? Er suchte nach etwas, dann fiel ihm etwas ein... Er könnte fragen... Eine Weile dauerte es, bis er seinen Mund öffnete. Mit heller Stimme sprach er die Worte, in einer Sprache, die er seltsamerweise als die eigene erkannte. "Ist... hier jemand?" fragte er in der Sprache der Dunkelelfen, doch klang sie so fremd in seinen Ohren, so kalt... Er wirklte in wenig verloren wie er dort stand, doch mehr als abwarten konnte er nicht. Er wusste nichts - garnichts über sich selbst, nur einen Namen, von dem er sich nicht einmal sicher war, dass es sein eigener war...
Er setzte sich auf den kühlen Steinboden, über den Schwaden von Wasserdampf waberten, feinem Nebel gleich, der ihn leicht zu verstecken vermochte. Langsam zog er die Knie an, und legte die Arme darum, wusste er doch ncht, wohin er sich wenden sollte.

Langsam drang die Realität wieder in das Bewusstsein des jungen Drow, Daerons Augen füllten sich wieder mit Leben. Noch immer stand unbändiger Schmerz darin, doch schien seine Seele entgegen seinem Glauben nicht gebrochen zu sein. Er fühlte die Arme der Drow um sich - sie war plötzlich so anders, fast tröstend... Langsam wurde er ruhiger, konnte spüren, wie sich sein Atem normalisierte, wie sich seine Verkrampfung löste, sein Zittern langsam erstarb. Er spürte den Schmerz noch immer, doch war dort auch noch etwas anderes, die Kraft kehrte zurück, er fand zu neuer innererer Stärke, die ihm half, das Ganze zu üerstehen. Seine Augen schlossen sich endlich, und er atmete tief durch. Er wusste nicht, woher dieser letzte Anflug von Kraft gekommen war, nur dass er ihn davor bewahrt hatte, völlig zu zerbrechen. Er konnte nicht wissen, was wirklich geschehen war, noch nicht...[/size]