Gwindalion

Gwindalion

Rasse: Falkner, Geschlecht: männlich

Nickname: Gwindalion

Beschreibung

Hier folgt nun erst einmal ein (mehr oder weniger) kurzer Exkurs über die Rasse der Falkner.

Anatomie: Falkner sind im Großen und Ganzen den Menschen sehr ähnlich, allerdings ist der durchschnittliche Falkner etwas größer als sein menschliches Gegenstück (1.90 Meter ist die Durchschnittsgröße bei männlichen Falknern, bei weiblichen 1.75 Meter) sowie wesentlich leichter (männl. 40 Kilo, weibl. 30). Dies ist auf ihren Knochenbau zurückzuführen, der ähnlich wie bei Vögeln gestaltet ist; die Knochen sind hohl und halten durch viele Verstrebungen zusammen, dadurch sind sie leichter, allerdings auch nicht so stabil wie menschliche Knochen. Hinzu kommt noch, dass Falkner absolut kein Fett ansetzen und auch keinen besonders ausgeprägten Muskeltonus haben, das heißt allerdings nicht, dass sie schwach wären, insbesondere die Schulter- und Armmuskeln sind wesentlich stärker als beim Menschen, die Beinmuskulatur ist hingegen vergleichsweise unterentwickelt. Die Muskeln von Falknern ähneln Stahlseilen, sie können zwar beachtliche Kräfte aufbauen, treten dabei aber nicht besonders hervor. Weibliche Falkner besitzen keine besonders ausgeprägten Brüste. Der hervorstechendste Unterschied zum Menschen ist aber die Tatsache, dass Falkner Flügel besitzen, allerdings kein zusätzliches Flügelpaar auf dem Rücken wie zum Beispiel Engel. Die Arme der Falkner sind mit Federn besetzt, die an den längsten Stellen bis zur Mitte der Oberschenkel reichen, gleichzeitig haben sie eine Art sechsten Finger, eine Verlängerung des Armes, der die Länge zur Verfügung stellt, die benötigt wird, um einen funktionstüchtigen Flügel zu erschaffen. Im Normalzustand ist dieser ‚Finger’ angewinkelt, so dass die Hände am Ende der Arme sitzen, im Flug allerdings wird er abgespreizt, die Hände sitzen nun ungefähr zwei Drittel der Flügellänge von der Schulter entfernt. Falkner können mit diesen Flügeln dank ihrer einzigartigen Muskulatur ohne Probleme auch größere Strecken zurücklegen, sie bekommen allerdings Probleme in dicht bestandenen Gebieten, zum Beispiel Wälder, Städte und ähnliches. Falkner haben scharf geschnittene Gesichtszüge mit fast schon schnabelartigen Hakennasen, meist gelben (und sehr scharfen) Raubvogelaugen und glatten Haaren, die die selbe Farbe wie ihre Federn haben, ein Spektrum, das von Schwarz bis Weiß reicht, allerdings nur natürliche Farben wie braun, rötlich, beige oder grau beinhaltet. Ihre Fingernägel sind im Vergleich zum Menschen länger und verhärtet, sie ähneln eher Krallen und lassen sich auch als solche einsetzen.

Kultur: Falkner leben in lockeren Sippen, so genannten Horsten, zusammen, die ihr Lager meistens auf hoch gelegenen Punkten wie Klippen oder Baumriesen errichten, von wo sie auf Jagd gehen. Den einzelnen Sippen sind ein Ältester und ein Jagdmeister vorangestellt, wobei der Älteste eine beratende Funktion in allen Situationen übernimmt, während der Jagdmeister für die Ernährung und Verteidigung des Horstes zuständig ist. Die Jungen eines Horstes werden gemeinsam aufgezogen, bis sie flügge werden, das heißt, das erste Mal den Horst auf dem Luftweg verlassen. Von da an werden sie wie ein vollständiges Mitglied der Gemeinschaft behandelt, mit allen dadurch entstehenden Rechten und Pflichten (das Flüggewerden ist allerdings kein besonderes Fest, meistens geschieht es um das 10. Lebensjahr herum). Jedes Mitglied des Horstes muss auf Anweisung des Jagdmeisters bei der Nahrungsbeschaffung helfen, meistens die Jagd auf Steppentiere wie Gazellen, die dann in den Horst gebracht und roh verzehrt werden. Die Falkner kennen und benutzen zwar Feuer, allerdings nicht zur Nahrungszubereitung, da ihre Mägen keine andere Nahrung als unbehandeltes Fleisch vertragen.

Sprache: Die Sprache der Falkner, das so genannte Falknisch, ist eine für das menschliche Ohr raue und unverständliche Aneinanderreihung von Klick-, Zisch- und Pfeiflauten. Diese Sprache kann von Menschen auch nicht erlernt werden, da deren Kehlkopf nicht die benötigte Form hat. Falkner sind im Gegensatz dazu allerdings sehr wohl in der Lage, andere Sprachen zu erlernen, allerdings klingt ein Falkner immer heiser, die meisten Menschen empfinden das als ziemlich unangenehm, Elfen erst recht, da diese ein sehr feines Gehör besitzen. (Falknische Namen werden auf Grund ihrer Unaussprechlichkeit meist ins elbische übertragen, wie es die menschen mit beinahe allem Fremdartigen machen).

Kleidung: Falkner tragen normalerweise eine eng anliegende Hose aus leichtem Stoff, die nicht beim Fliegen behindert, sowie einen Gürtel, in dem sich allerlei Dinge aufbewahren lassen, die möglicherweise benötigt werden (Messer, Feuersteine, Zunder, getrocknetes Fleisch und ähnliches). Der Oberkörper wird sowohl bei männlichen wie auch weiblichen Falknern frei gelassen, im Winter wird ein aus Fell gefertigtes Kleidungsstück, eine Art Decke mit einem Kopfloch, die übergezogen und dann an der Hose befestigt wird, so dass genügend Platz für die Flügel bleibt, angezogen. Dieser wird ebenso von weiblichen Falknern bei diplomatischen Treffen mit anderen Rassen, die freie Oberkörper als anstößig empfinden könnten, getragen.

Religion: Falkner sind absolute Atheisten, sie glauben an keinerlei wie auch immer geartete Form übergeordneter Kräfte und reagieren auch mit extremem Unverständnis auf den Fanatismus, der insbesondere bei Menschen in dieser Hinsicht bisweilen zu Tage tritt. Sie werden zwar nicht versuchen, jemandem seinen Glauben auszureden, sich aber weigern, an irgendwelchen religiösen Feiern, Riten oder ähnlichem teilzunehmen, egal aus welchem Grund.

Magie: Der durchschnittliche Falkner ist abgesehen von seiner Natur ungefähr so magisch begabt wie ein Backfisch. Es gibt allerdings einige wenige Exemplare (ausnahmslos Albinos), die eine magische Begabung an den Tag legen, die sich in einer Fähigkeit zur Wetterkontrolle zeigt. Von den anderen Falknern ‚Sturmrufer’ genannt, sind diese Individuen in der Lage, das Wetter ganz nach ihrem Belieben zu verändern, sie können zum Beispiel an einem sonnigen Sommertag Hagelstürme herbeirufen oder im Winter eine laue Brise wehen lassen. Sturmrufer sind allerdings ohne Ausnahme körperlich extrem unterentwickelt, bei einigen geht das so weit, dass sie kaum noch flugfähig sind und nicht länger als einige wenige Minuten in der Luft bleiben können. Andere Arten magischer Begabung treten bei Falknern nicht auf.

Kampf: Sollte der Horst bedroht werden (was aufgrund seiner Lage normalerweise nicht vorkommt), werden die Falkner ihn natürlich verteidigen. Die meisten verwenden dabei einfach ihre krallenähnlichen Fingernägel, die in der Lage sind, üble Reißwunden zu verursachen. Der Kampfstil ähnelt dabei einer scheinbar zufälligen Anordnung von Ansprüngen, kurzen Rückzügen und wirbelnden Bewegungen, wobei der Falkner niemals innehält, bis der Gegner danieder liegt. In dem Fall, dass ihre natürlichen Waffen nicht ausreichen, benutzen die Falkner auch Klingen aus einer besonderen Stahllegierung, die sehr leicht, aber gleichzeitig fest ist. Diese Klingen nehmen meistens die Form von Rapieren oder Dolchen an, es gibt auch vereinzelte Fälle von Falknern, die Wurfmesser und –sterne verwenden, das ist allerdings recht selten. Recht häufig hingegen ist die Verwendung von Bögen, da Falkner durch ihre scharfen Augen meist ausgezeichnete Bogenschützen abgeben.

Besonderheiten: Wie der Name bereits vermuten lässt, sind Falkner äußerst geschickt im Umgang mit Raubvögeln aller Art, wie zum Beispiel Adlern, Milanen, Bussarden oder eben Falken. Das geht soweit, dass sie sich mit diesen Tieren rudimentär verständigen können und diesen so einfache Befehle geben oder Fragen stellen können. Ein Falkner würde einen Vogel allerdings niemals zu etwas zwingen, er bittet nur und bietet meistens eine Gegenleistung an, wie zum Beispiel etwas Fleisch oder ähnliches. Falkner sind in der Lage, sich mit den meisten anderen humanoiden Rassen (Menschen, Elfen, etc.) zu kreuzen, allerdings kommt das nur äußerst selten vor. Die Kinder, die aus diesen Beziehungen entstehen, sind in den allermeisten Fällen flugunfähig, denn obwohl sie manchmal sogar vollständige Flügel haben, fehlt ihnen doch die besondere Muskulatur der Falkner.

Anmerkung: Es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sich andere Spieler dieses grobe Gerüst als Beispiel nehmen und ebenfalls anfangen, einen Falkner oder eine Falknerin zu spielen (Ich will ja nicht alleine bleiben). Sollte jemand Kritik, Verbesserungsvorschläge oder sonstiges anzubringen haben, einfach eine Nachricht an mich schicken oder direkt im Chat ansprechen. Leider bin ich zeichnerisch völlig unbegabt, sonst hätte ich einen Falkner gezeichnet, um das Ganze noch ein wenig anschaulicher zu machen. Wenn es irgendjemanden in den Fingern juckt, einen zu zeichnen: Nur zu! Zumindest von mir wird das Werk bestimmt bewundert *g*

Geschichte

Gwindalion ist ein durchschnittlich großer Falkner (1.92 Meter) mit schwarzen Haaren und Federn (was nicht besonders häufig vorkommt), die einen leicht bläulichen Schimmer haben. Seine Augen sind in dem für Falkner typischen Raubvogelgelb gefärbt, und er trägt auch die für seine Art typische Kleidung. In seinem Horst war er ein Jäger, und zwar ein recht guter, obwohl er nicht der Jagdmeister war. Er trägt in seinem Gürtel zwei Dolche, sowie einen gut gearbeiteten Bogen, den er meistens zusammen mit dem Köcher, der im Moment noch ein Dutzend Pfeile enthält, auf dem Rücken befestigt. Die verschiedenen Beutelchen und kleinen Taschen an seinem Gürtel enthalten zahlreiche nützliche Dinge, zum Beispiel eine Ahle, Nadel und Faden, Feuerstein und Zunder, ein paar Streifen getrocknetes Fleisch, einen kleinen Wasserbeutel und Ähnliches. Er ist, was für einen Falkner ungewöhnlich ist, ziemlich aufgeschlossen Neuem gegenüber und hat auch kein Problem mit Fremden, wodurch er meistens die Rolle eines Diplomaten übernahm, wenn sie denn mal nötig wurde. Er ist natürlich immer noch ein Falkner, und allein das erschwert den Umgang mit Menschen meistens erheblich, aber durch seine Anpassungsfähigkeit kann er das meistens ausgleichen. Er ist allerdings ein wenig naiv, was menschliche Verhaltensweisen angeht, so wird er zum Beispiel eine wertvolle Sache für wenig hergeben, ohne seinen Fehler überhaupt zu bemerken, man kann ihn auch auf Grund seiner Neugier leicht in die Irre führen.

Als Gwindalion gerade dabei war, eine Steppenantilope zu verfolgen, die heute als sein Teil der Jagd in den Horst gebracht werden sollte, verschwand das Tier plötzlich in einer Höhle, deren Eingang sich in einer Ansammlung von kleineren Felsen befand. Nicht gewillt, seine Beute so einfach aufzugeben, folgte der Falkner dem Tier, nur um in der Höhle mit einem seltsamen Glitzern in Empfang genommen zu werden. Bei näherem Hinsehen offenbarte sich das Glitzern als tausende von kleinen Lichtern, die um eine silberne, leicht glühende Kugel schwebten. Fasziniert von diesem Anblick ging Gwindalion auf die Lichter zu, die auf seine Annäherung reagierten, indem sie den Weg zu der Kugel freimachten. Die Antilope völlig vergessend, näherte er sich der Kugel, die mit jedem Schritt heller leuchtete. Als er schließlich vor ihr stand, konnte er nicht widerstehen und berührte die leuchtende Sphäre. Sofort wurde ihm schwarz vor Augen, und als er wieder aufwachte, lag er unter einem Baum am Rande einer ihm unbekannten Lichtung...