Kiko Morloki Hiril

Geschichte

Reisetagebuch
Erster Tag
Melui Mellon.. Gerade einmal den ersten Tag in der Stadt, und schon spaziere ich in eine ernstliche Auseinadersetzung auf dem Marktplatz hinein.. Mich spontan auf die Seite des augenscheinlich unterlegenen schlagend, mische ich mich ein, schlage einen der Gegner nieder, nur damit mir, als wieder Ruhe einkehrt, bewusst wird: der Fremde, dem ich zur Hilfe eilte hätte keiner Hilfe bedarft.. Fünf der Männer die ihn angegriffen hatten ( mittlerweile ist es offensichtlich, es handelt sich wohl um Wachmänner der Stadt ) sind tot.. Überaus brachial und doch ist es passiert.. Ich beschloss, das Weite zu suchen.. Auch wenn ich dem Wirt der Stadt aus vergangenen Besuchen in Erinnerung geblieben zu sein scheine musste ich ja nun nicht auchnoch sogleich mit diesem Blutbad in Verbindung gebracht werden.. Welch Schande, er hat die Unterlegenen bestohlen.. Der Fremde entschied sich, mir zu folgen.. Ein undurchsichtiger Kerl, nicht unfreundlich, und doch.. Er gibt sich gerne mysteriös, weicht Fragen aus und ist lediglich zu Smalltalk bereit.. Er deutet an, dass mich nähere Informationen über seine Person etwas kosten würde.. Wie amüsant.. Des Weiteren ist vieleicht noch eine andere Person zu erwähnen, der ich diese Nacht begegnete.. Ein gutaussehender, überaus charismatischer Kerl, doch sagt mir mein siebter Sinn, dass dieser ebenfalls mit Vorsicht zu geniessen ist.. Ich bin mir sicher, dass sich hinter der charmanten, ruhigen Höflichkeit einiges verbirgt.. Es haftet ihm ein wenig Stadtkasanova an.. Ich beobachtete wie er mit der Schankmaid hinauf in ein Zimmer ging.. Als er sich wieder unten im Schankraum einfand, wohlgemerkt ohne besagte junge Frau, wirkte er.. verändert.. nicht nur entspannt und zufrieden, nein, ich bin sogar der festen Überzeugung, dass sich sogar seine Augenfarbe in ein tiefes Schwarz gewandelt hatte.. Oh.. und es ist seltsam.. Wenn ich nun, nur wenige Stunden später, an den mysteriösen Fremden, den ich auf dem Marktplatz kennenlernte denke, vermag ich mich nurnoch schemenhaft an ihn zu erinnern.. Er war ganz in weiß gkleidet, mittelgroß.. Er trug Waffen bei sich.. Hat er nicht gesagt dies würde geschehen? Hatte er nicht gesagt, dass sich das Bild von ihm einem jeden Geist entzieht? Auch die Stadtwache vermochte es nicht, ihn ausfindig zu machen.. Sie trafen ihn mit mir in der Taverne an, und doch.. Überaus seltsam.. Ich sagte ihm noch, er sei auffällig unauffällig, amüsant das ich so richtig lag und er damit durchkommt.. Er ließ mir eine Münze zukommen, bevor sich unsere Wege trennten.. Eine seltsam gravierte Münze.. ich bin mir sicher dass sie als Nachricht zu bewerten ist.. Auf der einen Seite ein Haus, auf der anderen die Zahl 31.. Sollte mir morgen der Sinn danach stehen, werde ich nach besagtem Hause ausschau halten.. Doch zunächst werde ich mich nun zur Ruhe begeben.. Ich habe mich in einem der Gasthäuser einquartiert.. Es ist recht runtergekommen, wie alles in dieser Stadt, doch reicht es aus um die Nacht hier zu verbringen, ganz davon abgesehen, dass sich mein Vermögen auf die Münze mit der seltsamen Prägung beläuft.. nun, alles in allem ein interessanter Einstieg hier.. Ich glaube es war keine schlechte Idee hier einzukehren.. Gespannt bin ich, was die Tage bringen werden..

I dûr naneth matha a beria cen.... Kiko

zweiter Tag
Melui Mellon.. Wie bezeichnend, das ich bereits an meinem ersten Tag in dieser Stadt dem Bösen in sanfter Gestalt begegnete.. Als hätte ich mich mit offenen Armen auf den Brunnenrand des Marktplatzes gestellt und mein Begehr kund getan.. Ich wurde in Versuchung geführt, doch ich habe wiederstanden.. Etwas geht vor sich.. Besagter zweiter Mann von dem ich berichtete hat weitaus mehr zu verbergen als ich annahm.. Ich begegnete ihm am Abend ein weiteres Male.. Er zeigte sich charmant, ein wirklich anziehender, doch ebenso gefährlicher Mann.. er sprach von der Dunkelheit und offerierte, sie mir zu zeigen, wenn ich mich ihm zu öffnen bereit wäre.. zumindest war ich bereit sie zu blicken.. ich fand mich in seinen Armen wieder.. Etwas böses schlummert in ihm, ich spürte es nur zu deutlich und er machte keinen Hehl daraus.. Er.. schien meine Lebenskraft in sich aufzunehmen wie ein Schwamm, zehrte an mir.. Ich meinerseits habe ihm jedoch etwas von dem Gift verabreicht, welches mir Thalion hatte zukommen lassen.. An diser Stelle sei dir noch einmal gedankt, Mellon, auch wenn ich zunächst nicht besonders begeistert war, etwas derartiges mit mir zu führen.. Doch du wirst dich wundern zu hören, dass er noch immer agierte..Es setzte ihn nicht ausser Gefecht.. Einer der zähsten Burschen der mir seit langem begegnet ist.. Ich befürchte fast, er warf meine eigene Lebenskraft in die Waagschale.. Auch muss ich Schwäche gestehen.. Ich ließ ihn gehen.. Warum? nun, ich kann es mir nicht recht erklären..Ihn zu töten wäre ein Frevel gewesen, so schien es mir, empfinde ich eventuelle Erkenntnisse über ihn doch als äusserst wertvoll.. Er ist nun gewarnt, ich vermag nicht zu sagen ob diese Tatsache als positiv oder negativ zu bewerten ist.. Ich werde ihn im Auge behalten, mich umhören.. Er scheint eine gewisse Bekanntheit in der Stadt inne zu haben.. Ich werde meine Versäumnisse bald bereinigen..
Diese Nacht wies jedoch noch eine andere Facette auf.. Der mysteriöse Fremde von dem ich berichtete erwies sich als situativer Verbündeter.. Noch vermag ich nicht viel über ihn zu sagen, doch er deckte mir den Rücken, als ich mich mit Perttu Sarajevo ( so nennt sich das Wesen von welchem ich sprach ) zurück zog, hätte mich gerächt, wäre ich nicht zurückgekehrt.. Er scheint in allem was er tut so konsequent zu sein, wie es auf dem Marktplatz den Anschein hatte.. Es schien er wäre bis zum Äussersten gegangen.. Er harrte aus, schien es sogar in Kauf zu nehmen, die komplette Taverne in Schutt und Asche zu legen, in der wir uns befanden.. Auch dies mag schwer zu bewerten sein, und doch.. der Feind des Feindes ist ein Freund, ist es nicht so? Ich schreibe dir dies am folgenden Morgen, befinde mich in Aiitares Haus ( Ich konnte ihn dazu bewegen, mir doch seinen Namen zu nennen ).. Wie ich schon sagte, er ist undurchsichtig, noch vermag ich nicht zu sagen, was es mit ihm auf sich hat.. Doch auch dieses Rätsel werde ich lösen.. Die Münze die er mir am Vorabend gab scheint so etwas wie eine Schlüsselfunktion zu seinem Heim zu besitzen, zumindest leitete sie mich dorthin und ich denke es setzt gewisse Schutzmechanismen ausser Kraft.. So gebe also Acht, solltest du je an diesen Ort kommen müssen..Dûr Naneth verhüte, dass dieser Fall je eintritt.. Ich werde dir Miluss schicken, ich denke sie hält sich hier irgendwo in der Nähe auf und ich vertraue darauf das sie meinem Rufe folgen wird.. Schicke sie zurück zu mir.. sie wird mich finden.. Ist dies das Letzte, das du von mir hörst, folge meinen Hinweisen und bringe zuende, was ich begann.. Was auch geschehn mag, sei dir meiner ewigen Liebe im Geiste gewiss..

I dûr naneth matha a beria cen... Kiko

dritter Tag
Melui Mellon.. Millus trägt meine Worte zu dir, unruhig erwarte ich Kunde.. Wird sie dich erreichen? Dûr Naneth schütze sie auf ihrem Weg.. Von Sarajevo keine Spur, ich hoffte am Abend in der Taverne auf ihn zu treffen, doch blieb er dieser fern.. Aiitare jedoch gibt mir mehr und mehr Rätsel auf, je näher ich ihm komme.. Oh süße Sünde, acht muss ich geben, mich nicht zu verstricken, mich zu verlieren in ihr.. Er folgte mir, als ich Millus rief, wurde ihr gewahr, doch denke ich, das er ihr keinen tieferen Gedanken beimaß.. Generell hat es den Anschein als würde ihm das Wenige, das ich über mich preisgab genügen.. Oder ist er einfach ein geschickterer Spieler noch, als ich annehme? Ich habe mein Lager in der Taverne abgebrochen, kehrte unter seinem Dache ein.. Er gewährt mir Gastfreundschaft, deutet an, im Sinne meiner Ziele an meiner Seite zu stehen.. Wieviel weiß er wirklich? Ich habe es nicht einfach nur mit einem geschicketen Meuchler zutun, dessen bin ich mir mittlerweile überaus sicher.. Eine Gilde steckt dahinter, auch er ist gezeichnet, trägt eine schwarze Hand auf seinem Schulterblatt, ein Phantomgesicht, einen Nachtgeist, wie er es nannte, auf der Hüfte.. Symbole die ich noch nicht zur Gänze zu deuten vermag, mir bleiben einzig Spekulationen.. Knapp zehn Jahre scheint er ihnen bereits anzugehören.. Dies erklärt einiges, wie ich finde.. Ich scheine unendlich langsam näher zu kommen, doch hält er mich noch immer geschickt fern..
Beunruhigend ist, dass ich mir seit gestern Abend ( ich schreibe dir dies am Morgen des 4. Tages ) sicher sein kann, das man mir selber dafür immer näher kommt.. Sie sind in der Stadt, Mellon.. Als ich zurück in die Taverne ging, um meine Habseligkeiten aufzulesen, fand ich mein angemietetes Zimmer zwar verschlossen, jedoch brachial verwüstet vor.. Die Einrichtung zerschlagen, alles durcheinander, nichts haben sie augelassen. Sie suchten mich, sie suchten Es, doch Dûr Naneth sei dank, sie wurde nicht fündig.. Er ließ ein Pergament zurück, darauf eine Nachricht in Blut noch unbekannter Herkunft geschieben : " Im hir cen .... cell “.. Näher und näher kommt die Stunde da ich mich ihnen stellen muss.. Welche Rolle wird Aiitare spielen? Schelte mich, doch auch wenn er über eine überaus flinke Klinge verfügt, ich bete er möge unberührt bleiben.. Dies ist nicht sein Krieg.. Werfe mir Schwäche vor, Muindor, doch .. Nie habe ich etwas für mich beansprucht, habe alles gegeben.. Ihn jedoch werde ich nicht opfern.. Ich werde nicht hadern zu tun, was ich tun muss, sollte ich vom Wege abgekommen sein, bis dahin jedoch beanspruche ich das bisschen Glück das mir zuteil wird als mein Recht.. Verzeih mir.. Sorge dich nicht, niemals werde ich meinen Rücken ungeschützt lassen.. Eine Schattenhand aus Veruna, mir dünkt, einem fernen Land, in dem man seltsame, jedoch schmackhafte Dinge isst.. seltsame kleine Körner, wie ich sie noch nie gesehen oder geschmeckt habe.. Doch nichtig ist dies, verzeih, ich schweife ab.. Die Gilde der er entstammt erscheint mir zweifelhafter Moral.. Er scheint wahrhaftig käuflich, ein Meuchler, Söldner.. Wie ich schon sagte.. Rätsel über Rätsel.. Aber ich werde sie lösen.. Oh möge Millus bald Kunde von euch bringen.. ned thenin mîl..

I dûr naneth matha a beria cen... Kiko

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