Crystal Vestalis

Crystal Vestalis

Rasse: Cenobit, Geschlecht: weiblich

Nickname: Crystal.

Beschreibung

„Nun liebe Kinder gebt fein acht
ich bin die Stimme aus dem Kissen
ich hab euch etwas mitgebracht
ein heller Schein am Firmament
Mein Herz brennt“


Die Cenobitin

Crystal Vestalis sieht auf den ersten Blick nach einem gewöhnlichen Menschen aus. Für eine Frau ist sie mit 180cm recht hoch gewachsen. Ihre Figur animiert die meisten Wesen ihr hinterher zublicken, die weiblichen tun es mit Neid in den Augen, die männlichen mit einem sehnsuchtsvollem Seufzer. Anziehend, ist das Wort was am nächsten Crystals Erscheinung kommen würde, aber das ist es nicht, was sie wirklich begehrenswert macht. Ihre Haut ist gebräunt, wenn auch die Farbe leicht ins Aschfarbene fallen mag. Die Gestalt ist wie bereits erwähnt hochgewachsen und an der Taille ungewöhnlich schlank. Die wenigsten würde drauf kommen, dass ihr die rudimentären Rippen fehlen. Der Verdacht könnte höchstens kommen, wenn man sieht, zu welchen Verrenkungen sie fähig ist. Wie der Rest ihrer Figur sind ihre Hände schmal, die Finger dünn und lang, gleich den Beinen einer Spinne. Gekrönt wird jeder Finger von einem schwarzen Nagel, wohlgefeilt und schwarz, wie raubtierartig hart. Mit so einem Körper wird es niemanden wundern, dass Crystal ohne größere Schwierigkeiten eine Hausfassade erklimmen, oder von Dach zu Dach springen kann.
Goldene Pupillen ruhen in den mandelförmigen, leicht schräg gestellten Augen, über welchen dünne schwarze Augenbrauen nur den Eindruck vertiefen, sie würde ihren Gegenüber lauernd betrachten. Die Nase ist zierlich, dass man sie schon beinahe von einem Stupsnäschen sprechen könnte. Dafür haben die Lippen einen ungewöhnlich sinnlichen Schwung. Der Umstand, dass dieser zum küssen geschaffene Mund, im metallischen Silbergrau glänzt, macht der Tatsache keinen Abbruch, dass jedes noch so kühle Lächeln, dennoch lüstern und verlangend wirken. Eingerahmt wird dieses hübsche Gesicht, von schwarzgewelltem Haar, welches ihr offen bis zur Hälfte des Rückens fällt. Crystal bindet es selten zusammen und selbst wenn, hängen ihr immer einige wenige Strähnen ins Gesicht. In den selten Fällen, wo sie ihre Mähne gebändigt hat, wird man an jedem Ohr zwei Ohrringe erkennen. Sie sind sehr massiv und funkeln wie schwarzes Metall. Ansonsten trägt sie kaum Schmuck und den welchen sie trägt, darf man ruhig als permanent bezeichnen, denn gleich den Ohrringen ist der Ring, welchen sie am Ringfinger der linken Hand trägt, in ihr Fleisch eingewachsen. Es handelt sich hierbei und einem simplen Silberreif, von circa 0,5cm Breite.

Crystals Kleidung ist als freizügig zu bezeichnen, denn sie trägt eine Hotpants, welche ihr großzügig auf den Hüften sitzt und von einem sehr dünnen Ledergürtel gehalten wird. Die langen Beine, wohlgeformt und mit samtweicher Haut bezogen, werden von halterlosen Netzstrümpfen geziert, die teilweise jedoch schon arg zerrissen sind. Seltsampassend dazu, wirken die wadenhohen Stiefel, die jeweils mit fünf massiven Metallschnallen geschlossen werden. Als Oberteil dient ihr ein knappes, aus dünnem, aber nicht durchsichtigem Stoff gefertigtes Top. Es ist, wie alles an ihrer Kleidung im übrigen, schwarz und weißt an allen möglichen Stellen Löcher auf. Dennoch wird das wichtigste verdeckt.
Erwähnenswert wäre vielleicht noch der Ziergürtel, welcher ihre schlanke Taille schmückt. Er hängt an winzigen Ringen, welche durch Crystals Haut gebohrt sind und ist somit ebenfalls Schmuck, den man nicht abnehmen kann. Dafür bewegt er sich bei jedem Atemzug und das wiederum zieht nur noch mehr neugierige Blicke auf sie. Abgerundet wird ihre Kleidung von einem schwarzen Baumwollumhang, der schon bessere Tage gesehen hatte, aber keine Löcher aufweist. Er verbirgt den spärlich bekleideten Körper einer Frau die man auf Mitte oder Ende zwanzig schätzen würde, welche aber in Wirklichkeit schon um einiges Älter ist.

Wie alle Cenobiten hat auch Crystal regenerative Fähigkeiten, welche mehr als nur ausgezeichnet funktionieren und sie davor bewahren, dass ihre edle Haut auch nur einen dauerhaften Kratzer abbekommt, wobei angemerkt werden muss, dass diese Fähigkeit von nur wenigen Waffen überlistet werden kann. Als Geschenk ihres Erschaffers, erhielt sie einen besonderen Einfluss auf Metall. So kann sie Metall beliebig formen und als Waffe einsetzten, solange es sich im direkten Kontakt zu ihr befindet. Eine Ausnahme bilden da Silberlegierungen, da Silber das einzige Metall ist, was sie durch bloße Willenskraft verformen kann, sofern es sich in ihrem Blickfeld befindet. Was auch gleich erklärt, warum an ihre Hüfte ein winziges Säckchen mit, 1cm durchmessenden, Silberkugeln zu finden ist.



Es war einmal: Ein Mensch

„In ihren Lungen wohnt ein Aal
auf meiner Stirn ein Muttermal
entferne es mit Messers Kuss
auch wenn ich daran sterben muss“


Der Sprung war einfach. Leichtigkeit erfasste Crystals Körper, danach ein dumpfer Aufprall und seltsame Leere im Körper. Der Schmerz schlich sich erst nach Sekunden in sie hinein. Doch es war keine Pein die sie empfand, sondern eine berauschende Befreiung die sie die blutbefleckten Lippen zu einem Lächeln verziehen ließ.

“He comes to me every night
No words are left to say
With his hands around my neck
I close my eyes and pass away”


”I don't know who he is
In my dreams he does exist
His passion is a kiss
And I can not resist”


~Fühlst du ihn?~ Ohne einen Umweg über die Ohren zu machen, drang die Stimme in ihren Kopf, flutete ihren Verstand und hüllte sie in einen giftigen Nebel ein, der sie am Ende verführen würde. „Ja.“ Flüsterte sie, entrückt und so leise, als würden ihr die Stimmbänder jedes Wort verweigern wollen. ~Sieh nur, der Metallstab hat deine Brust durchbohrt.~ Die Stimme war geschlechtslos, rein, wie die eines Engels, der direkt aus der Hölle zu ihr emporgestiegen war. Mühsam hob Crystal den Kopf, warf einen Blick auf das spitze Teil, was eine gute Handbreite aus ihrer Brust ragte. Der Schreck blieb aus, der Schmerz wohldosiert kroch durch ihre Glieder, berauschend wie eine Droge, bis sie den Kopf glücklich zurückfallen ließ und die Augen schloss. ~Du könntest es immer haben.~ Der Klang begann realer zu werden, drang nun auch zu ihren Ohren und nicht nur in ihren Geist. ~Du musst es nur sagen.~ Drängte es sie weiter, aber Crystal öffnet die Auge nicht, sonder blieb in ihrem Glück, aufgespießt auf Metall. „Sag es. Sag es laut.“ Diesmal war die Stimme neben ihr. Drängend und fordernd. Als Crystals Augen sich öffneten und auf die Gestalt vor sich blickten, war Zufriedenheit gepaart mit Wahnsinn in ihren Augen. Ihre Hand streckte sich nach dem Schwarzgekleideten aus.

„Die Melodie fährt aus der Haut
Geigen brennen mit Gekreisch
Harfen schneiden sich ins Fleisch“


Mit einem Ruck zog er sie auf die Beine. Der Metallstab wurde auf diese Art grausam aus ihrem Leib gerissen. Der Schmerz war betäubend und einfach nur herrlich. Hilflos hing sie in seinen Armen. „Willkommen.“ Murmelte er und dann senkte sich die Dunkelheit um Crystal, wissend, dass ihr Erwachen kommen würde...

„Du bist das schönste Kind von allen
ich halt dich wie mein eigen Blut
du bist das schönste Kind
in mir ist auch das Böse gut“


... und es kam.



Die Verwandlung

„Geadelt ist wer Schmerzen kennt
Vom Feuer das in Lust verbrennt
Ein Funkenstoß
In ihren Schoss
Ein heißer Schrei
Feuer frei!“


“Gefährlich ist wer Schmerzen kennt
Vom Feuer das den Geist verbrennt
Bang bang
Gefährlich das gebrannte Kind
Mit Feuer das vom Leben trennt
Ein heißer Schrei
Bang bang
Feuer frei!“




Die Frau

„Ich liebe dich
Ich liebe dich nicht
Ich liebe dich nicht mehr
Ich liebe dich nicht mehr oder weniger als du“


Crystals weiche Lippen, welche sonst in einem so weichen rot gefärbt waren, wirkten heute kühl und irgendwie, als wenn sie mit Asche bestreut wären. Sie hatte das Kinn auf der Schulter ihres Liebhabers gebettet und lächelte undurchsichtig, während goldenen Augen, seinen Blick im Spiegel suchten. Adam schauderte, ließ sie gewähren und so schlangen sich schlanke Arme um seinen Bauch. Er konnte fühlen wie die langen, spinnenartigen Finger über seine Haut krochen, einem kalten Hauch gleich. „Du hast mich wirklich enttäuscht, Darling.“ Hauchte sie ihm gerade mit neckischer Stimme zu, zwar leise und liebevoll, aber nicht verzeihend. Nicht wie sonst. „Crystal, ich...“ Weiter kam der gute Adam nicht, denn die Frau hinter ihm drehte den Kopf und biss ihn ins Ohrläppchen. Der Schmerz, halb erregend, halb peinigend, ließ ihn zusammenzucken. „Keine Angst, ich verzeihe dir...“ Sagte sie, den Satz seltsam offen lassend. In Adam blieb die Erleichterung aus, aber als er die Augen schloss und fühlte sie ihre Hände streichelnd, Spinnen gleich, über seinen Bauch streichelten sagte er nichts mehr, wollte ihr nicht wieder in Erinnerung rufen was er getan hatte.
„... aber auf meine Weise.“ Verwirrt über ihre Worte, riss er die Augen auf und starte in den Spiegel vor sich. Ekel und Faszination paarten sich seinem Innern, denn Crystals Fingernägel waren einfach durch seine Haut gedrungen. Die Hände bis zu den Handgelenken in seinem Bauch, fühlte er nicht einmal den Schmerz, sonder sah zu, wie ihre Finger sich unter seine Haut wölbten, als wären es Schlangen. „Ich liebe dich.“ Wisperte Crystal in dem Moment, als ihre Finger sich um seine Innereien schlossen und sie aus seiner Bauchhöhle rissen. Gnädigerweise senkte sich die Ohnmacht über Adam. Sein Körper sank zu Boden und Crystal sah mit Fetzen seiner Innerein in den Händen auf ihn hinunter. „Wenngleich nicht mehr auf die gleiche Weise wie du mich.“ Lächelte sie sanft, was aber nicht verhindern konnte, dass in ihren Augen mörderischer Wahnsinn auffunkelte.

„Er hat die Augen aufgemacht,
doch er ist nicht aufgewacht.“

Geschichte

Amour (oder Crystal Vestalis)

Die Liebe ist ein wildes Tier
Sie atmet dich sie sucht nach dir
nistet auf gebrochnen Herzen
geht auf Jagd bei Kuss und Kerzen
Saugt sich fest an deinem Lippen
Gräbt sich Gänge durch die Rippen
Lässt sich fallen weich wie Schnee
Erst wird es heiß dann kalt am Ende tut es weh


Amour Amour
Alle wollen nur dich zähmen
Amour Amour am Ende
Gefangen zwischen deinen Zähnen


Die Liebe ist ein wildes Tier
Sie beißt und kratzt und tritt nach mir
Hält mich mit tausend Armen fest
Zerrt mich in ihr Liebesnest
Frisst mich auf mit Haut und Haar
Und würgt mich wieder aus nach Tag und Jahr
Lässt sich fallen weich wie Schnee
Erst wird es heiß dann kalt am Ende tut es weh


Amour Amour
Alle wollen nur dich zähmen
Amour Amour am Ende
Gefangen zwischen deinen Zähnen


Die Liebe ist ein wildes Tier
In die Falle gehst du ihr
In die Augen starrt sie dir
Verzaubert wenn ihr Blick dich trifft


Bitte bitte gib mir Gift