Mikko Novoselic
Rasse: Aguar, Geschlecht: männlich
Nickname: Mikko.
Beschreibung
Ich kannte die Frau vorher nicht, welche sich nun schleppenden Schrittes mühsam an mir festhielt, währen ich selbst sie, schon mehr tragend den führend, die Treppe hinaufschob.
Ihre grauen Augen waren halb geschlossen und die etwas zu schmalen Lippen zu einem halben Lächeln verzogen. „Wohin gehen wir?“ Lallte sie in undeutlichen Worten, was beinah dafür sorgte, dass sie über die letzten drei Stufen gestolpert wäre, wenn ich sie nicht festgehalten hätte. „Ins Bett, meine Liebe.“ Gab ich gepresst zu Antwort und um weitere Fallabenteuer von ihr gleich zu unterbinden, hob ich sie kurzerhand auf meine Arme. Sie quittierte es mit einem Aufquieken und legte mir die Arme um den Hals, ohne darauf zu achten, dass sie einige meiner Zöpfe einklemmte.
Ich seufzte und trug sie durch den schlecht beleuchteten Gang weiter. „So einen wie dich, habe ich noch nie gesehen.“ Erklärte sie mir schon fast aufgelöst und wurde von ihrem eigenen Gähnen unterbrochen. Ihr Gewicht spürte ich kaum. Es kann aber auch sein, dass die Anspannung mich es nicht registrieren ließ. „Welches ist dein Zimmer?“ Fragte ich leise nach und hoffe schon halb, dass sie eingeschlafen war, was sicher kein Wunder gewesen wäre, da ich den ganzen Abend ihren Becher gefüllt hatte, um ihre Sinne zu vernebeln. „Das da.“ Sie machte eine Handbewegung die mindestens drei Türen bedeuten konnte und hängte noch ein „Glaube ich.“ dran, um mir Sekunden später die Stirn an den Hals zu lehnen. Ich sparte mir jegliches nachfragen, hätte es doch nichts genutzt und steuerte einfach auf die mittlere Tür zu, hoffend dass es sich hierbei wirklich um das Zimmer der Frau in meinen Armen handelte.
Eine kleine Fummelei am Schloss später standen wir auch schon im Raum, welcher von einer kümmerlichen Kerze beleuchtet wurde. Es hätte mich nicht gewundert, wenn diese sich in den nächsten Minuten von ihrem Leben verabschieden würde.
Die betrunkene Frau auf den Armen balancierend versetzte ich der Tür einen leichten Tritt, um sie zum schließen zu animieren und machte mich daran, meine Last vorsichtig auf dem Bett abzuladen. Sie seufzte und ließ mich nicht los, was mich dazu zwang mich auf den Bettrand zu setzten und leicht über sie zu beugen. Ihre leicht geöffneten Lippen lächelten mich verlangend an und ich frage mich, was schon eh selten geschah, ob sie ahnte, was nun kommen würde. „Bleib da.“ Flüsterte sie mit trunkener Stimme, am meinem Waffengürtel fummelnd. Nun hatte ich die Wahl ob ich den Gürtel los werden wollte, oder aber bei dem Versuch sie zu hindern, das Gleichgewicht zu verlieren und auf sie zu fallen. Mir wurde die Entscheidung in dem Moment abgenommen, als meine Waffen mit einem trockenem Klirren zu Boden fielen.
Ich sah ihr in die Augen, als sie mich zu sich hinab zog, während meine Zöpfe an ihrem Gesicht hinab fielen. Sie schloss die Augen in der trügerischen Annahme, dass ich sie küssen würde und schon fast dankbar sprach ich meine Satz. „Schlaf ein...“ Meine Stimme heiser vom Hunger und Ungeduld versagte fast bei den letzten Tönen. Ihr müder Geist durch den Alkohol und meine Schmeicheleien geschwächt, gab meinen Worten nur zu gerne nach. Jeder andere Mann hätte wohl ihren Mund geküsst und sich an ihrem herrlichen Leib erfreut, mein Interesse lag jedoch anders.
Ich hatte in ihren Augen diese wunderbaren Träume gesehen und empfand keine Gewissensbisse, dass ich diese nehmen würde. Meine Fingerspitzen strichen über ihre reine Stirn und ließen mich diese pulsierende Kraft spüren, nach welcher ich so sehr hungerte. Zu selten hatte ich einfach die Gelegenheit von der Quelle zu kosten und so nahm die Gelegenheit wahr, drum wissend, dass ich das Mädchen ins Unglück stürzen würde.
Sie verfiel bereits in unruhige Träume, als ich mich erhob und bald würde auch der Schüttelfrost und die Leere über sie kommen. Schweigend hob ich meinen Waffengürtel schloss ihn wieder um meine Hüfte. Ohne auch nur einen weiteren Blick auf das Mädchen zu werfen verließ ich das Zimmer. Als ich die Tür hinter mir schloss erlosch die Kerze und tauchte alles in Dunkelheit.